2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Fußballkrimi endet für Anker bitter

Anker Wismar verliert gegen Rathenow mir 3:4 durch ein Eigentor in der 89. Minute

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"Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, so Adigo auf der Pressekonferenz. Auch Trainerlegende Ingo Kahlisch (Rathenow) sprach von einem sehr guten Spiel, ärgerte sich aber auch darüber, dass sein Team die 3:1-Führung noch aus der Hand gegeben hatte. „Diesmal ist der Fußballgott ein Optiker gewesen“, so Kahlisch.
Die Ankercrew begann das Spiel gegen die sehr offensiv eingestellte Rathenower Elf sehr engagiert und konnte sehr schnell in Führung gehen. Suguru Watanabe unterlief ein grober Abwehrschnitzer den Ivanir Rodrigues nutzte und eiskalt zur Führung einschoss. Doch bereits acht Minuten später nutzte Rathenows Torjäger Murat Turhan eine Wismarer Abwehrschwäche zum Ausgleich. Trotz besserer Möglichkeiten für die Gäste durch Langner (22.) und Turhan (28.), beide Male klärte Mauritz Mißner im Ankertor glänzend, und einer Kopfballmöglichkeit für Julian Ringhoff (44.) blieb es bis zum Pausenpfiff bei diesem Unentschieden.

Nach dem Seitenwechsel nutzte der Regionalligaaspirant dann seine Möglichkeiten und zog auf 3:1 davon. Doch der FC Anker stieg wieder wie der Phönix aus der Asche. Nach einem Freistoß von Erdogan Pini wuchtete der zur Pause eingewechselte Marco Bode die Kugel zum 2:3 in die Maschen und markierte fünf Minuten später dann sogar den Ausgleich. Jetzt herrschte wieder tolle Stimmung im Kurt-Bürger-Stadion, obwohl die Zuschaueranzahl wieder sehr enttäuschend war.

Die Glücksgöttin Fortuna war der Ankerelf an diesem Nachmittag allerdings nicht hold, denn in der 89. Minute unterlief Doppeltorschützen Marco Bode dann noch ein Eigentor und ließ somit die Gäste jubeln. „Das kann immer mal passieren, das ist Pech“, tröstete Trainer Adigo seinen Schützling.

Der Krimi war damit aber noch nicht beendet, denn in der Nachspielzeit gab es auf Seiten der Hausherren noch zwei Feldverweise. Nachdem Tom Ney in der 50. Minute gelb gesehen hatte ging er in der 91. Minute zu ungestüm in einen Zweikampf und sah die Ampelkarte. Kenan Hasicic sah sogar glatt Rot wegen Nachtretens.

Aufrufe: 022.5.2017, 15:30 Uhr
Bernhard KnotheAutor