2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Es wartet viel Arbeit auf die FC Abwehr. F: Brückmann
Es wartet viel Arbeit auf die FC Abwehr. F: Brückmann

FC Amberg reist zum Tabellenführer

Es ist noch eine Rechnung offen

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„Wir haben noch was gutzumachen“ sagte Ernemann`s Vize Bastian Ellmaier und meint damit die 0:1 Heimspielniederlage gegen den ASV Neumarkt. Brütend heiß war`s seinerzeit im FC-Stadion, Neumarkt hat stark gespielt, das alles entscheidende Tor hat Christian Heinloth erzielt (47.) , beide Teams haben sich keinen Meter Boden geschenkt.

Heinloth hat mittlerweile, nachdem sich jetzt der ASV Neumarkt und der FC Amberg beim ASV treffen, sieben Tore erzielt, seine Mannschaftskameraden Alexander Pfindel (6), Bernhard Neumayer (6) sind ebenfalls recht treffsicher, Christian Schrödl fünf in Neumarkt die Liste der Goalgetter mit 12 Toren an. Der allerdings ist wegen eines Handbruchs außer Gefecht, aber das war er zuletzt beim Würzburger FV auch – die Neumarkter gewannen (1:0) trotzdem. Gefährlich waren sie immer vor der Pause bei den Standards, das hat auch Trainer Dominik Haussner bemängelt: „Als Spitzenmannschaft muss man in dieser Phase wenigstens einen Standard verwandeln“. Neumarkt kam aber auch so zum Sieg und jetzt muss man schon zweimal auf die Tabelle schauen: In der Tat kann der ASV Neumarkt in die Regionalliga Bayern aufsteigen. Teamchef Georg Laube lässt daran auch keine Zweifel aufkommen: „Wenn wir`s sportlich schaffen, machen wir das“.

Kommt`s wirklich dazu, dann wäre der Aufstieg das was man gewöhnlich Durchmarsch nennt: Vizemeister Landesliga 14/15, mit 12 Punkten souveräner Meister in der Landesliga Nordost in der Saison 15/16 und jetzt, drei Jahre später, mit 48 Zählern Spitzenreiter in der Bayernliga Nord. Irgendwie ist das wie ein Märchen, hat doch Neumarkt in zurückliegender Zeit meist im Schatten des FC Amberg gestanden- das Blatt hat sich gewendet.

Drei Jahre lang Trainer Dominik Haussner in Neumarkt heißt drei Jahre Erfolg beim ASV: „Das ist schon phänomenal was bei uns in den letzten drei Jahren passiert ist“ blickt Teammanager Georg Laube auf die aktuelle Situation. „Wir haben uns kontinuierlich weiterentwickelt“ lobt Laube die ASV-Fußballer „bis auf wenige Änderungen können wir mit der gleichen Mannschaft auftreten“, das sei auch und vor allem ein Verdienst vom Trainer. Laube kann`s beurteilen, er selbst war ja jahrelang Trainer darunter auch – beim 1. FC Amberg. Sein Co-Trainer war seinerzeit ein Mann namens Helmut Haller, eine Institution beim 1.FC Amberg und dessen Enkel Yannick, der steht jetzt im Kader des FC Amberg. Auch die nächsten drei Jahre, so lang hat der junge Mann nämlich beim FC Amberg verlängert. Dem kommt viel Ehrerbietung entgegen: „Wir sind uns der schweren Aufgabe gegen den FC Amberg schon bewusst“ sagt Laube „denn die Mannschaft hat unter Trainer Lutz Ernemann vier Spiele nicht mehr verloren, das gibt Selbstbewusstsein, also heißt es für uns aufpassen“.

Favorit ist wohl, die Rolle nehmen die Neumarkter auch an, der gastgebende ASV, auch deshalb weil er im eigenen Stadion eine Macht ist. 30 Punkte holten sich die Eleven von Trainer Haussner am Deininger Weg, nur ein Spiel (0:2 gegen Aubstadt) wurde verloren, der ASV ist die beste Heimelf aller 18 Mannschaften. Nur ein Spiel verloren, das zeigt aber auch, dass sie nicht völlig unverwundbar sind. Und darin sehen auch die Amberger eine gewisse Möglichkeit, mit dem Kampfgeist, mit der Teamarbeit ist die Mannschaft von Lutz Ernemann, erkennbar mit mehr Spiellaune ausgestattet als noch im letzten Jahr, so chancenlos auch wieder nicht. In Neumarkt hat man sehr wohl registriert, dass gegen die Amberger im wahrsten Sinne bis zur letzten Sekunde zu kämpfen sein wird. Denn die letzten drei Erfolge kamen alle entweder unmittelbar vor dem regulären Ende oder sogar in der Nachspielzeit zustande. Und mit Christian Knorr (11) und Sven Seitz (7) hat der FC Amberg auch zwei Schützen, denen immer ein Tor zuzutrauen ist. Wie immer, so wäre auch diesmal das Ziel des FC Amberg, auswärts mindestens einen Zähler mitzunehmen, was zumindest, rein vom Personal her gesehen, so unmöglich nicht wäre. Immerhin hat Ernemann bis auf Emanuel Burgutzidis (Trainingsrückstand), Andre Karczmarczyk (Schambeinentzündung)., Martin Popp (muskuläre Probleme) so ziemlich alles zur Verfügung.

Aufrufe: 024.3.2017, 13:34 Uhr
aogAutor