2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
In der letztjährigen Regionalliga-Saison fertigte der FC Amberg (r. Julian Ceesay) am Schanzl die Schweinfurter mit 4:1 ab. Foto: Andreas Brückmann
In der letztjährigen Regionalliga-Saison fertigte der FC Amberg (r. Julian Ceesay) am Schanzl die Schweinfurter mit 4:1 ab. Foto: Andreas Brückmann

Amberger Pokal-Märchen soll weitergehen

Bayernliga-Fußballer des FC erwarten am Dienstag um 17.30 Uhr den 1. FC Schweinfurt +++ Unterfranken wollen mittelfristig in den Profibereich

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4:1 für den FC Amberg und 2:0 für den 1. FC Schweinfurt – so lauteten die Ergebnisse aus der Saison 2015/16 der Fußball-Regionalliga. Das Ende ist bekannt: Während die Schweinfurter, die am Dienstag um 17.30 Uhr im Pokal-Viertelfinale am Schanzl zu Gast sind, mit Müh und Not den Klassenerhalt schafften, mussten die Gelb-Schwarzen nach nur einer Spielzeit wieder den Weg in die Bayernliga antreten. „Es erwartet uns ein harter Prüfstein, der uns aus der letztjährigen Saison noch gut bekannt ist“, so Ambergs Trainer Lutz Ernemann zur bevorstehenden Heimpartie.

Auch wenn es in dieser Spielzeit für die „Schnüdel“, sie belegen nach dem überraschenden 2:1 am letzten Freitag gegen den Spitzenreiter SpVgg Unterhaching derzeit den achten Tabellenplatz, wesentlich besser in der Regionalliga läuft, wurde diese Saison zum Übergangsjahr deklariert. Die Unterfranken haben aufgerüstet, spielen erstmals seit ihrem Regionalliga-Aufstieg 2013 nicht gegen den Abstieg. Ab der nächsten Saison soll die Umstellung auf Profifußball vollzogen werden. Alle Planungen gehen in diese Richtung. Doch zunächst will Trainer Gerd Klaus (46) die laufende Saison gut zu Ende bringen, die Mannschaft weiterentwickeln, um dann mit einigen Kaderänderungen 2017/18 ans Tor zur 3. Liga klopfen zu können.

„Wir haben seit unserem Aufstieg immer gegen den Abstieg gespielt. Wir haben jetzt als Achter 37 Punkte und wollen möglichst schnell auf 40 Zähler kommen. Dann werden wir sehen, ob wir am Ende als Fünfter oder Neunter einlaufen“, meint Schweinfurts Trainer Gerd Klaus. Der war mit dem Sieg gegen Unterhaching vom Ergebnis her natürlich zufrieden, musste aber einen bitteren Wermutstropfen schlucken. Denn Stürmer Nicolas Görtler, der in der letzten Woche seinen Vertrag verlängert hatte und mit fünf Treffern im Pokal bislang bester Torschütze war, zog sich eine schwere Knieverletzung – vermutlich einen Kreuzbandriss – zu und wird den Unterfranken längerfristig fehlen.

„Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, nach der Pause haben wir dann ein paar Probleme bekommen. Unser Keeper David Paulus hat uns dann mit dem gehaltenen Elfer im Spiel gehalten“, blicke Klaus, dessen Kontrakt für die neue Saison noch nicht unterschrieben ist, zurück. „Ich würde es jedenfalls gerne noch einmal machen“, so dazu der Chefanweiser der 05er. Der kann in der Oberpfalz bis auf Görtler personell aus dem Vollen schöpfen und fügt an: „Amberg hat seit dem Trainerwechsel fünf Spiele am Stück nicht mehr verloren und einige gute Regionalliga-Spieler im Kader. Natürlich müssen wir auswärts aufpassen, wollen aber unbedingt in das Halbfinale kommen. Wir werden alles geben, um dieses Ziel zu erreichen, wir wissen wie wichtig der Pokal für den Verein und die Fans ist“.

Gleiches gilt aber auch für die Amberger, die nach den in den letzten Jahren eher durchwachsenen Pokal-Auftritten heuer so richtig Gefallen an diesem Wettbewerb gefunden haben. Während sich Schweinfurt bislang gegen den 1. FC Mitwitz (6:0), den SV Viktoria Aschaffenburg (2:1) und den TSV Aubstadt (5:2) durchgesetzt hatten, warf der FCA die SpVgg Hainsacker mit 6:0, den SV Fortuna Regensburg mit 2:1 und den Regionalligisten SpVgg Bayern Hof mit 8:6 nach Elfmeterschießen aus dem Rennen.

„Der Pokal besitzt seine eigenen Gesetze. Derjenige, der weiterkommen will, muss sich der schweren aber gleichzeitig auch interessanten Aufgabe stellen“, weiß FC-Trainer Ernemann. Dessen Truppe tankte mit dem völlig verdienten 1:0 am Samstag beim bisherigen Spitzenreiter ASV Neumarkt die nötige Portion Selbstvertrauen, die helfen soll, den Einzug ins Halbfinale zu realisieren.

Die Gelb-Schwarzen müssen gegen Schweinfurt erneut auf einige Akteure verzichten, allerdings kehren auch wieder welche zurück. Fehlen werden Emanuel Burgutzidis (Trainingsrückstand nach Verletzung), Michael Dietl (muskuläre Probleme), Andreas Graml (beruflich verhindert), Dimitrios Nakou (fehlende Spielberechtigung) und Stefan Schober (Rückenprobleme) sowie die langzeitverletzten Sebastian Schulik und André Karzmarczyk. Dafür stehen Martin Popp, Caleb Clarke und Scott Kennedy wieder zur Verfügung.

Aufrufe: 027.3.2017, 11:56 Uhr
lgAutor