Lankes startet Abschiedstournee – Gröbenzell verlängert

Zehn Punkte beträgt bereits der Rückstand der drittplatzierten Aicher auf den Relegationsplatz. Weitere vier Punkte dahinter rangieren die Gäste vom SC Gröbenzell auf Platz vier. Von daher könnten es beide Teams locker angehen lassen.

Weshalb sich Aichs zum Saisonende scheidender Trainer Martin Lankes auch betont gelassen gibt: „Ein Sieg am Samstag und nach hinten dürfte nichts mehr anbrennen.“ In seiner Elf hat sich Julien Stahl, der ohnehin schon verletzungsbedingt den Großteil der Hinrunde verpasst hatte, in den Urlaub abgesetzt. Für den Abwehrhünen würde Lankes’ Bruder Fabian bereit stehen. Oder Maximilian Zimmermann. Der 19-Jährige hatte vergangene Woche nach monatelanger Verletzung (Leiste und Schambein) sein Comeback in der A-Klassen-Reserve gefeiert.

Auf der Gegenseite ist Gröbenzells Trainer Rainer Lohr auch noch eine Woche nach der 1:2-Pleite in Eurasburg stinksauer. Vor allem die fehlende Einsatzbereitschaft in der zweiten Halbzeit ärgerte den zum Saisonbeginn aus dem Juniorentrainerstab des SC Fürstenfeldbruck gekommene Lohr. Deshalb hat der Übungsleiter den Blick in der Tabelle auch nach unten gerichtet und warnt: „Durch sind wir noch lange nicht.“ Die sieben Punkte zum Abstiegsrelegationsplatz sind für ihn noch kein Ruhekissen. Das Hinspiel gewann Aich in Gröbenzell durch einen Last-Minute-Treffer knapp und glücklich 1:0.

Bei beiden Vereinen haben die Verantwortlich schon in der Winterpause die Weichen für die kommende Saison gestellt. Während in Aich Martin Lankes nach sechs Jahren die Verantwortung an Edit Besirovic weitergibt, haben die Funktionäre am Gröbenbach den Vertrag mit Lohr vorzeitig verlängert. „Wir sind sehr zufrieden mit ihm“, begründet Manager Tassilo Trauner die Entscheidung.

Vor allem seine Erfahrung als Nachwuchscoach kommt dem 53-Jährigen zu Gute. Die Gröbenbacher stellen eine der jüngsten Mannschaften in der Kreisliga. Zuletzt berief Lohr mit Alessandro Müller Strano und Stefan Brückner zwei U19-Akteure in die Start-Elf.

Text: Dirk Schiffner