FC 07 Albstadt wartet auf die Wende

TSV Ilshofen 1862 - FC 07 Albstadt (Sa 14:00)
„Wir brauchen noch einige Punkte, es ist jedoch nicht von Bedeutung, gegen welche Gegner wir die holen“, betont der FC 07-Coach vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenvierten der Verbandsliga Württemberg. Doch Zähler sollten mal wieder auf dem Konto der Blau-Weißen landen, aktuell hat Albstadt nur noch drei Zähler Vorsprung auf Relegationsplatz zwölf.

Dreimal blieb der FC 07 zuletzt ohne einen „Dreier“. Auf den starken Auftritt bei der 2:3-Niederlage zu Hause gegen den SGV Freiberg folgte am vergangenen Wochenende ein 1:1-Unentschieden gegen Normannia Gmünd. „Wir haben eigentlich super angefangen, haben das 1:0 gemacht und hatten das Momentum auf unserer Seite“, erinnert sich Eberhart. „Peu à peu ist Gmünd stärker geworden – und wenn man die 90 Minuten Revue passieren lässt, war das 1:1 ein gerechtes Ergebnis.“ Das Positive für die Nullsiebener: „Wenn wir so spielen und trotzdem einen Punkt holen, ist das gut für uns“, resümiert Trainer Eberhart.

Morgen steht für die Albstädter die längste Auswärtsfahrt der Saison an, es geht ins Hohenlohische zum TSV Ilshofen. Der Verein hatte in der vergangenen Dekade einen beeindruckenden Aufstieg hingelegt, sich von der Kreisliga B in die Verbandsliga katapultiert – auch dank der Mithilfe großzügiger Sponsoren: „Das ist natürlich eine Frage des Kleingelds“, sagt FC 07-Coach Eberhart, „wenn man das hat, kann man bessere Spieler holen, wenn nicht, muss man mit dem auskommen, was man hat.“

Abgesehen von der Finanzstärke hat der TSV Ilshofen natürlich auch spielerisch einiges zu bieten. Angeführt wird die Truppe vom ehemaligen Aalener Drittliga-Kicker und jetzigen Spielertrainer Ralf Kettemann, mehrere Akteure mit Oberliga-Erfahrung stehen im Kader. „Sie haben ein gutes Passspiel, spielen ein hohes Tempo“, listet Eberhart die Stärken der Hohenloher auf. Besonders gefährlich: „Mit Benjamin Kurtz hat Ilshofen einen pfeilschnellen Torjäger, der schon 16 Mal getroffen hat in dieser Saison. Er ergänzt sich gut mit Michele Varallo, der klein und flink ist.“ Das starke Angriffsduo profitiere dabei auch von den starken Mittelfeldspielern, die die Spitzen gut in Szene setzen, weiß Eberhart.

Der Trainer der Nullsiebener erinnert sich aber auch noch an das Hinspiel, als sein Team nur unglücklich gegen den TSV verlor. „Das war vielleicht unser bestes Saisonspiel in der bisherigen Runde, wir hatten viele Chancen, kassieren dann aber in der 81. Minute das vermeidbare 0:1.“
Morgen ist also auch in Ilshofen alles drin für den FC 07? „Natürlich, ich traue uns alles zu“, betont Eberhart, der seinen ganzen Kader zur Verfügung hat. Obwohl Ilshofens Siegesserie zuletzt gegen den SGV Freiberg zu Ende ging, warnt Eberhart sein Team vor den Hohenlohern: „Wer eine so hohe Grundqualität hat und mit Freiberg spielerisch mithalten kann, ist auch für uns ein schwerer Gegner.“