FC 05-Remis in der Rosenau - FCE rettet Nullnummer

FC Eintracht Bamberg - FC Würzburger Kickers 0:0
Vor einer tollen Kulisse von 945 Zuschauern sackte der FC Eintracht Bamberg mit neuer 4-4-2-Taktik einen gar nicht mal so unverdienten Punktgewinn gegen das Topteam aus Würzburg ein. Während das 0:0 für die Kickers erst der fünfte Punktverlust der nicht mehr ganz so jungen Saison war, durfte der FC Eintracht das - sage und schreibe - zehnte Remis im 14. Spiel quittieren. Durfte, weil der Punkt am heutigen Abend nach 90 intensiven Minuten hart erkämpft war und der große Favorit in der Schlussphase auf den Dreier im Fuchspark-Stadion gedrängt hatte. Während die Gäste in Halbzeit eins durch Christopher Bieber nach Zuspiel von Amir Shapourzadeh die beste Chance auf den Führungstreffer vergaben - FCE-Keeper Mario Aller parierte sehenswert (14.) - war der FCE in Halbzeit eins offensiv gänzlich abgemeldet. Das änderte sich im zweiten Durchgang, als ein Zuspiel auf Lukas Dotzler vom FWK gerade noch verhindert werden konnte (65.) und Nicolas Görtler in Minute 77 das Spielgerät im Nachschuss knapp über den Kasten setzte. Bamberg wehrte sich tapfer gegen das spielerische Übergewicht der Gäste. Die wiederum hatten nach einer engagierten Schlussphase dann aber doch die Mehrzahl und insgesamt besseren Torgelegenheiten. Nachdem Shapourzadehs brenzlige Aktion gegen zwei Bamberger von Schiedsrichter Patrick Hanslbauer nicht mit einem Elfmeter für die Kickers bedacht wurde (56.), setzte Würzburgs Kapitän wenig später einen Kopfball haarscharf neben den rechten Pfosten (63.). Kurz vor Schluss wäre Joker Adam Jabiri beinahe erfolgreich gewesen, seine Abnahme im Zentrum klatschte gegen den Pfosten (81.). Auch Kostadin Velkov - ebenfalls eingewechselt - schaffte es aus kurzer Distanz nicht, den Ball im Tor unterzubringen. So blieb's beim torlosen Remis, das dem FCE Mut machen sollte, auch wenn damit das lange Warten auf den ersten Saisonsieg ein weiteres Mal in die Verlängerung gehen muss.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 945
Tore: Fehlanzeige



FC Augsburg II - 1. FC Schweinfurt 1:1 (1:1)
Schiedlich, friedlich trennten sich diese beiden Teams in einer fairen Partie 1:1-Unentschieden. Die Partie begann gleich munter, beide Seiten zeigten sich aktiv. Es entwickelte sich eine kampfbetonte aber faire Partie mit wenigen richtig hochkarätigen Torchancen. Augsburg II war zunächst das bessere Team, drückte auf den Führungstreffer. Der fiel, als sich Valonis Kadrijaj über die rechte Seite durchsetzte, in den Strafraum eindrang und abzog. Der Ball schlug halbhoch knapp neben dem Pfosten ein (38.). Damit wurden die Schwaben für ihren Aufwand belohnt. Aber die Schnüdel konnten kurz vor dem Kabinengang ausgleichen. Tom Jäckel bediente Marino Müller, dessen Schuss leicht abgefälscht zum 1:1 einschlug (44.). Im zweiten Durchgang waren dann die Unterfranken das aktivere Team. Schweinfurt hatte auch die besseren Möglichkeiten und griff in der halben Stunde mit Michael Kraus und Marino Müller im Zentrum sowie Steffen Krautschneider über links und Simon Häcker über die rechte Seite an. Es gab noch einige Chancen, so zum Beispiel als Bastian Lunz nach einem Eckball in Minute 78 an der Strafraumkante freistehend abziehen konnte, das Ziel aber knapp verfehlte. Aber es blieb letztlich beim gerechten Unentschieden. Dass die Schweinfurter dem Sieg in der Schlussphase näher waren, hatte keinen Einfluss mehr aufs Resultat, mit dem beide Teams sicher leben können. Beide rangieren in der oberen Tabellenhälfte und liegen damit voll im Soll.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 405
Tore: 1:0 Valonis Kadrijaj (38.), 1:1 Marino Müller (44.)

Vorschau - die Freitagsspiele:

FC Augsburg II - 1. FC Schweinfurt 05
(Bilanz: 2 Siege FCA - 2 Remis - kein Sieg FC05 - zuletzt: 1:1 (09.05.14))*
Fünf Punkte aus den letzten drei Spielen hat der FC Augsburg II geholt. Die Mannschaft von Coach Dieter Märkle ist stabiler geworden. Inzwischen ist die U23 des Bundesligisten auf Rang neun angekommen. Die Tendenz bei den Gastgebern zeigte in den letzten Wochen deutlich nach oben. Daher gehen die Gastgeber auch optimistisch in dieses Duell, dass zum zweiten Mal wieder im renovierten Rosenau-Stadion stattfinden kann. "Schweinfurt ist gut drauf, spielt bisher eine sehr gute Saison. Aber wir wollen versuchen den Schwung aus den letzten Spielen mitzunehmen und streben daheim natürlich einen Dreier an", erklärt der Augsburger Trainer Dieter Märkle. Der Vorjahres-Aufsteiger aus Schweinfurt wird immer mutiger, steht auf Rang fünf. Die Schnüdel können berechtigt von einer bisher äußerst erfolgreichen Saison sprechen, haben die Unterfranken doch schon die Marke von 20 Punkten erreicht, obwohl noch fünf Partien in der Vorrunde zu bestreiten sind. Nach drei Siegen in Folge gab es zuletzt eine 1:3-Heimniederlage gegen den Spitzenreiter TSV 1860 München. "Nach der vermeidbaren Niederlage gegen 1860 München II wollen wir gegen Augsburg II unbedingt dreifach punkten. Dazu bedarf es vor allem defensiv einer konzentrierten Leistung", gibt sich der Schweinfurter Trainer Gerd Klaus optimistisch. Allerdings: Bisher konnten die Schweinfurtern noch nicht gegen die Augsburger U23 gewinnen. Es gab in der Relegation 2012 ein 0:0 und 0:3 nach Verlängerung und in der vorigen Saison in Schweinfurt ein 1:1 sowie in Augsburg eine satte 0:3-Niederlage.

• Sperren: Orkun Tugbay (FCA - Gelb-Rot), Jonathan Scherzer (FCA - Rot - 1/2), Joe Bechmann, Kevin Fery (beide FC05) - SR: Florian Badstübner (Windsbach)
• Ausfälle: Antonio Pangallo, Felix Habersetzer und David Bauer sind bei den Gastgebern weiterhin verletzt. Gesperrt sind seit dem letzten Spieltag Jonathan Scherzer (Rot) und Orkun Tugbay (Gelb-Rot). Bei den Schweinfurtern fehlen Kevin Fery und Johannes Bechmann (beide 5. gelbe Karte).
• Vier gelbe Karten: Joe Mensah (FC05)

FC Eintracht Bamberg - FC Würzburger Kickers
(Bilanz: 3 Siege FCE - 3 Remis - 2 Siege FWK - zuletzt: 2:2 (17.05.14))*
Es ist wie verhext für den FC Eintracht Bamberg. Sechsmal haben die Oberfranken geführt und zwar beim TSV 1860 II, gegen Illertissen, gegen Garching, bei Greuther Fürth II, bei Bayern München II und in Nürnberg II. Zu einem Sieg hat es in dieser Saison für die Domstädter aber immer noch nicht gereicht, sondern lediglich zu neun Punkteteilungen. Beim FC Eintracht wissen sie schon gar nicht mehr, wie sich ein Dreier anfühlt. Und trotzdem brauchen sie so händeringend einen Sieg, denn sonst kommt das Team von Trainer Roberto Pätzold nicht aus dem Tabellenkeller raus, das steht fest. "Natürlich sind wir klarer Außenseiter in der Partie gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Unterfranken. Vielleicht ist jedoch genau das der Faktor, den wir in unserer derzeitigen Situation benötigen, um einmal befreit aufspielen zu können, um die Qualität abzurufen, die ohne Frage in der Mannschaft steckt. Die Würzburger verfügen über exzellente Einzelspieler, die ihre Klasse in dieser Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt haben. Wir werden es ihnen jedoch mit mannschaftlicher Geschlossenheit, taktischer Disziplin und großem Engagement und Mut sehr schwer machen, in Bamberg zu punkten", sagt der Bamberger Trainer Roberto Pätzold. Dreifach punkten müssen auch die Würzburger Kickers, denn der aktuell ärgste Konkurrenten TSV 1860 München II lässt derzeit an der Tabellenspitze nichts anbrennen und eilt von Sieg zu Sieg. Fünf Punkte beträgt derzeit der Rückstand, allerdings sind die Würzburger ein Spiel im Rückstand. Aber momentan dürfen die Unterfranken nichts verschenken, werden also in Bamberg voll auf Sieg spielen. "Das Spiel in Bamberg wird keine leichte Aufgabe. Das Team von Trainer Pätzold ist in der Lage jeder Mannschaft in der Regionalliga Paroli zu bieten", sagt der Würzburger Trainer Bernd Hollerbach.

• Sperren: Florian Wenninger (FCE) - SR: Patrick Hanslbauer (Altenberg)
• Ausfälle: Aleksander Hurec (Fersenprellung), Andre Jerundow (Muskelfaserriss), Christopher Kettler (Schambeinentzündung), Fabian Klose (Kreuzbandriss) und Mirza Mekic (Kreuzbandriss) sind bei den Bambergern außer Gefecht. Florian Wenninger fehlt gelb-gesperrt. Bei den Kickers fehlt nur Joannis Karsanidis wegen Kreuzbandriss.
• Vier gelbe Karten: Niklas Weißenberger (FWK)

* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)