2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Dirk Hellmers
F: Dirk Hellmers

Favoritensterben in Runde zwei

Kreispokal: Sigiltra Sögel, Eintracht Papenburg und BW Lorup scheitern an Außenseitern

Die zweite Runde vom emco-Kreispokal der Fußballer hatte es in sich: Frisia Vrees hat BW Lorup aus dem Wettbewerb geworfen. Der SV Eisten-Hüven kegelt Sigiltra Sögel im Elfmeterschießen aus dem Pokal und Eintracht Papenburg ist beim SuS Lehe gestolpert.

Zur tragischen Figur in Hüven wurde Sigiltra-Trainer Vitali Malsam. In der Nachspielzeit besorgte der Coach den 3:3-Ausgleich selbst und rettete seine Mannschaft ins Elfmeterschießen. Dann war es ausgerechnet der Trainer, der mit seinem Elfmeter gegen Nico Telkmann scheiterte. Dabei begann der Abend für das Team aus der 1. Kreisklasse beim kleinen Nachbarn recht gut. Julian Grote und Luca Berghaus brachten die Sögeler früh in Führung und die dritte Runde war zum Greifen nah. „Wir haben uns zu sicher gefühlt“, sagte Torwart Gianni Langen, der sein Team bis zur 73. Minute ausschließlich eine mangelnde Chancenverwertung vorwarf. Dann kam es ander: Innerhalb von 17 Minuten drehten Karsten Sanders sowie Doppeltorschütze und Torwart-Bruder Timo Telkmann die Partie. Eisten gewann mit 7:5.

Im Elfmeterschießen endete auch die Pokalsaison von BW Lorup. Ähnlich wie Sögel dominierten die Blau-Weißen bis zur Pause den Gegner Frisia Vrees und führten mit 2:0. „Das war verdient“, gab Betreier Maik Rühländer zu. Drei Tage nach dem 0:8-Saisonauftakt gegen den SV Neubörger drohte die zweite Klatsche. „Ich weiß nicht, was der Trainer in der Kabine gesagt hat, aber es hat gewirkt.“ Wie ausgewechselt gingen die Platzherren in die zweite Hälfte. „Wir haben richtig gut gespielt“.
Indessen konnte der SV Neubörger seinen 8:0-Erfolg aus Vrees nicht beim SV Renkenberge wiederholen. Gegen das Team aus der 3. Kreisklasse gab es nur ein 1:0. „Wir haben zu viele Chancen versemmelt“, ärgerte sich Trainer Günter Cassens. „Jetzt sind wir wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen“.

Mit einem blauen Auge davon kam der TuS Aschendorf. Der Vizemeister aus der 1. Kreisklasse kam gegen Eintracht Brual aus der 2. Kreisklasse in regulärer Spielzeit nicht über ein 0:0 hinweg. „Die erste Halbzeit war trotz Rumpfelf sehr gut“, fand TuS-Trainer Jürgen Brelage. Einzig die Tore fehlten. „Das ist unser Problem“. Nach der Pause witterte Brual Morgenluft und investierte mehr in die Partie. Allerdings war auch die Chancenverwertung der Gastgeber nicht besser. Im Elfmeterschießen hielt Nils Erik Wiels den entscheidenden Schuss. Aschendorf zog mit 5:4 in die dritte Runde ein.

Ebenfalls die Sensation verhinderte Martin Raming-Freesen vom SV Langen in Lathen. In der Nachspielzeit erzielte der Youngster den 2:1-Siegtreffer. Trotz Niederlage gegen den Nachbar sind die Platzherren nicht enttäuscht. „Ich bin zufrieden“, sagt Raspo-Kotrainer Andreas Wiggerthale. Sein team habe sich sehr gut verkauft. „Wir haben super gespielt“. Direkt vor dem Treffer von Raming-Freesen hatten mehrere Lathener den Siegtreffer auf dem Fuß. Im Gewühl scheiterte sein Team jedoch. „Wir haben den Ball nicht über die Linie gekriegt“, ärgert sich Wiggerthale. Stattdessen nutzte Langen die Gelegenheit für den entscheidenden Konter.

Aus dem Pokal verabscheidet hat sich auch Eintracht Papenburg. Das Team aus der 1. Kreisklasse scheiterte beim SuS Lehe mit 1:2. Dem Underdog halfen die Resultate des Wochenendes. „Wir haben gegen den SV Surwold eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Das ist ja kein Fallobst“, erklärt SuS-Trainer Bernd Bohse. Daher habe er die 2:3-Pleite schnell aus den Köpfen bekommen. Gegner Eintracht haderte wohl noch an dem 0:7. „Die waren total verunsichert“, so Bohse, der mit der Partie seines Teams zufrieden sei. „Alles was jetzt kommt, ist Zubrot. “

Aufrufe: 012.8.2015, 23:01 Uhr
Dirk HellmersAutor