Fasshauer erlöst BVB mit 3:2

Wilke Runkel besiegelte der BVB-Stürmer mit seinem Siegtreffer den hauchdünnen 3:2 (1:1)-Erfolg gegen den TSV Abbehausen. Danach wurde die ausgeglichene Partie gar nicht erst wieder angestoßen.

"Das Spiel war hart umkämpft, aber jederzeit fair", bilanzierte BVB-Trainer Sebastian Schütte und zeigte sich erleichtert über den glücklichen fünften Saisonsieg. "Die Abbehauser hätten unterm Strich durchaus einen Punkt verdient gehabt."

Vor allem die Anfangsphase gehörte den von Trainer Hans-Jürgen Immerthal bestens auf den BVB eingestellten Gästen aus der Wesermarsch, die auswärts im bisherigen Saisonverlauf erst einen einzigen Punkt ergattern konnten. Erst nach 20 Minuten berappelten sich die Bockhorner, mussten aber den Führungstreffer der Abbehauser durch Dominik Juhrs hinnehmen (27.). Für den früh gelb-rot-gefährdeten Jakub Kurzawa rückte kurz danach Tom Gerdes in die Viererkette (30.), zudem stellte Schütte sein Team systemtechnisch um. Das fruchtete. "Wir haben uns nach und nach gesteigert."

Lohn der Mühen war in der 36. Minute ein verwandelter Foulelfmeter von Philip Immerthal, nachdem Runkel von Michael Mittmann im Strafraum von den Beinen geholt worden war und der TSV-Torwart dafür die Gelbe Karte gesehen hatte.

Kurz nach dem Seitenwechsel köpfte Divan Erkek nach einem Standard per Kopf zum 2:1 für die Platzherren ein (49.). "Die Jungs haben dann richtig Druck gemacht und die Taktik gut umgesetzt", sagte Schütte. Allein: Zählbares sollte dabei zunächst nicht herausspringen, weil Runkel, Patrick Degen und Fassauer (allein vor dem Torwart) gute Chancen ausließen.

Statt den Deckel drauf zu machen, schlug nun Abbehausen wieder zurück: Nach einem zunächst abgewehrten Schuss überlupfte Ruben Rebmann die BVB-Abwehr nebst Torwart Tobias Klein (83.). Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, weil beide Teams dringend einen Dreier brauchten. Der TSV ließ allerdings drei gute Einschussmöglichkeiten aus, während beim BVB Wilko Eggers und Gerdes leer ausgingen. Dann aber schlug Fasshauer in der dritten Minute der Nachspielzeit zu.

"Insgesamt können wir noch besser spielen", sagte Schütte, erteilte aber drei Akteuren ein Sonderlob: Runkel, Gerdes und Philip Müller.