2024-05-22T11:15:19.621Z

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F: Patten
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Fairplay mit Füßen getreten?

Kreisliga A3: Trainer der SG Königsbronn/Oberkochen ärgern sich über Urteil des Sportgerichts.

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Laut einem Urteil des Sportgerichts muss das Kreisliga-A3-Spiel zwischen dem SC Hermaringen und der SG Königsbronn/Oberkochen (Endstand 2:3) wiederholt werden. Die Trainer der Spielgemeinschaft können dies überhaupt nicht nachvollziehen.
„Nachdem eine Woche vorher der SC Hermaringen schon durch Unsportlichkeiten in Burgberg auffiel, setzten die Verantwortlichen des Vereins eine Woche später noch eins drauf“, erklären Anton Heilig und Jochen Lindner. Aus ihrer Sicht habe sich im Spiel am 25. Oktober nach dem 2:2 die Gangart des SC Hermaringen verschärft, daraufhin habe der Schiedsrichter einige gelbe Karten verteilt.

Fakt ist, dass der Unparteiische dabei einem Hermaringer zweimal gelb zeigte, es zunächst aber versäumte, ihn daraufhin regelkonform vom Platz zu stellen. Nach kurzer Zeit, das Spiel wurde fortgesetzt, erkannte er seinen Fehler und gab bei der nächsten Aktion dem Spieler die fällige rote Karte. Den Regularien zufolge, hätte er seine Entscheidung aber nur zurücknehmen oder abändern dürfen, so lange das Spiel unterbrochen ist. Deshalb sah das Sportgericht einen Regelverstoß des Schiedsrichters und gab dem Antrag des SC Hermaringen auf Spielwiederholung statt (wir berichteten).

Bei der SG Königsbronn/Oberkochen stößt dieses Vorgehen nun auf große Empörung, zumal der SC Hermaringen durch den verspäteten Platzverweis ja einen Vorteil gehabt habe. „Nach dem die SG Königsbronn/Oberkochen noch ein Tor zum verdienten Sieg schoss, wurden gleich nach dem Abpfiff Stimmen laut: Das fechten wir an. Will man mit so einer unsportlichen Art und Weise aufsteigen? Das hat nichts mit Fairplay zu tun“, erklären Heilig und Lindner. Da habe die Siegermannschaft einen Nachteil gehabt und werde dann durch so eine unfaire Vorgehensweise um den verdienten Lohn gebracht, meinen die SG-Trainer, sehen den Fairplay-Gedanken mit Füßen getreten.

Lindner und Heilig appellieren auch an die Verantwortlichen des Bezirks, sich Gedanken über diese Form von Regelauslegung zu machen. Davon abgesehen stehe für ihr Team nun wieder eine nicht unerhebliche Anreise an und dass dann das Wiederholungsspiel an einem Wochentag stattfindet, gebe es Probleme mit den Studenten und Berufstätigen in der Mannschaft. „Wir sind hier im Amateurfußball und sollten die immer weniger werdenden Fußballer nicht noch durch solche Aktionen vom Fußballspielen abbringen“, betonen Heilig und Lindner.
Aufrufe: 011.12.2015, 12:03 Uhr
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