Vor knapp einem Jahr wechselte der Ottensooser Fabian Adelmann vom SSV Jahn Regensburg zum 1.FC Nürnberg, als Cheftrainer der U13. Seitdem ist eine Menge geschehen und manch namhafter Trainer auf der Strecke geblieben. Nachdem die Würfel bei der Umstrukturierung im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Clubs gefallen sind – Michael Köllner (zuletzt Greuther Fürth) ersetzt als Chef den langjährigen Club-Spieler Reiner Zietsch) – unterschrieb der 24-jährige Adelmann einen neuen Vertrag beim 1.FC Nürnberg.
Ab der neuen Saison 2016/17 übernimmt er nicht nur die U14 als Cheftrainer, sondern steigt auch als Co-Trainer der U21 als Assistent von Michael Köllner in den Herren-Bereich auf. Bei der U21 mit dabei ist auch Club-Legende Marek Mintal: Der Röthenbacher arbeitet hier als Trainer der Stürmer. Die Pegnitz Zeitung sprach nach der Vertragsunterzeichnung mit dem Ottensooser.
PZ: Wenn Sie das eine Jahr „U13“ Revue passieren lassen – welche Eindrücke konnten Sie bei Ihrem ersten Jahr beim FCN gewinnen, mit der Mannschaft und bei der Förderrunde überhaupt?
Fabian Adelmann: Das erste Jahr war sehr intensiv, wir haben als Mannschaft eine tolle Entwicklung genommen. Wir haben es geschafft, jeden Spieler individuell weiterzuentwickeln. Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider, in der Förderliga stehen wir drei Spieltage vor Schluss an der Tabellenspitze, vor dem FC Augsburg und 1860 München.
Es gab ja beim Club im Nachwuchsleistungs- Bereich eine Umstruktierung (der bisherige Cheftrainer Roger Prinzen muss trotz Platz 2 in der Regionalliga gehen), die soeben vollzogen wurde. Wie kam man auf Sie als Co-Trainer der künftigen U21?
Adelmann: Mit Michael Köllner haben wir seit einigen Wochen einen neuen sportlichen Leiter im NLZ. Er hat sich nach seinem Amtsantritt ein genaues Bild von den einzelnen Mannschaften und Trainern gemacht und hat sich letztendlich ein Team aus Trainern zusammengestellt, mit denen er das neue Konzept im Nachwuchsleistungszentrum etablieren möchte.
Als Assistent neben Michael Köllner bei der U21 in der Regionalliga – was bedeutet das für Sie künftig, wie verändert dies Ihr Leben?
Adelmann: Ich werde nun nahezu rund um die Uhr auf dem Trainingsplatz stehen. Neben meiner Aufgabe bei der U21 werde ich als Cheftrainer bei der U14 agieren. Neben vielen Trainingseinheiten kommt natürlich auch Organisationsarbeit auf mich zu – und natürlich die Reisen zu den Gegnern; etwa Bayern München II, FC Ingolstadt II, 1860 München oder SpVgg Unterhaching. Ich freue mich aber auf diese Herausforderung und gehe mit großer Vorfreude an diese Aufgaben heran. Fußball ist mein Leben.
Vor einem Jahr sagten Sie, dass Ihr Ziel als Trainer im Jugend-Leistungsbereich (U19, U17) liegt. Jetzt ist der Sprung von der U13 zur U21 in den Vollmannschaftsbereich noch deutlicher. Wie gehen Sie an die Aufgabe heran, ist man angesichts dieser Herausforderung nicht doch etwas nervös?
Adelmann: Für mich ist es grundsätzlich eine große Ehre, ein Teil des Nachwuchsleistungszentrums des Club zu sein. Dass es so schnell nach oben gehen würde, habe ich natürlich nicht erwartet. Ich freue mich darauf, weiterhin viel zu lernen, aber natürlich möchte ich meinen Teil dazu beitragen, in naher Zukunft den einen oder anderen Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum an die Profimannschaft des 1.FCN heranzuführen.