Eyb gegen SCA - wer geht mit breiter Brust in die Pause?

ESV Ansbach/Eyb - SC Aufkirchen (So 14:00)

SCA gegen Dittenheim - "das können keine normalen Spiele sein, es muss immer ein Spektakel geben", rekapituliert Aufkirchen-Coach Micha Kapp nach dem 3:0 seines Teams am vergangenen Wochenende. "Großchancen hüben wie drüben, Dittenheim war mindestens 60 Minuten auf Augenhöhe, aufgrund des klaren Vorsprunges nach 65 Minuten mit dem 0:3 war dann ihr Wille, die Partie noch zu drehen, aber langsam gebrochen. Zum Schluss kann das Spiel auch höher zu unseren Gunsten ausfallen, wenn wir die Konter sauberer und einfacher zu Ende spielen bzw. die gebotenen Chancen auch nutzen. Aber das wäre dem Gegner nicht gerecht geworden."

Ein Sonderlob in seinen Reihen verdiente sich Keeper Tim Friedrich, der etliche Dittenheimer Chancen zur Führung vereitelte. "Das war von ihm eine absolute Top-Leistung. Wenn man sich vorstellt, dass er wegen eines gegen Ornbau erlittenen Bänderrisses seit Wochen ohne jegliches Training spielt, ist dies umso höher zu bewerten." Auch Youngster Jonas Sauter, der trotz bevorstehender Trauerfeierlichkeiten für 60 Minuten auflief und eine starke Leistung bot, sowie Simon Babel, "der endlich mal das umgesetzt hat, was ich schon immer von ihm gefordert habe: Aufdrehen, Tempo, Dribbling, ab in die Box" holten sich ihr Lob ab. "Insgesamt war aber die gesamte Mannschaft läuferisch, kämpferisch und spielerisch gegen ein starkes Dittenheim auf einen sehr gutem Niveau".

Eine Sache aber hat Kapp nicht gefallen: "Gegen unseren kommenden Gegner Ansbach/Eyb muss der ein oder andere sein Defensiverhalten überdenken. Wir können es uns gegen die starke Eyber Offensivabteilung nicht wieder erlauben, so viele Räume anzubieten. Ich bin ja gar nicht so weit weg von unserem "Offensivspektakel" und so ein Spiel wie in Dittenheim macht auch viel Spaß - aber so ein "4-1-5-System" ist natürlich keine Dauerlösung", sagt er mit einem Augenzwinkern.

Dennoch ist er freilich überzeugt davon, dass sein Team das hinkriegt: "Ich gehe zuversichtlich in diese Partie. Die Tabellenführung zurückerobert und mit in die Winterpause genommen, das gibt Selbstvertrauen. Den Schwung vom letzten Wochenende wollen wir mitnehmen und nochmal alles raushauen in Ansbach." Im Gegensatz zum Dittenheimer Spiel, wo Aufkirchen mit nur 13 Mann antrat, sind dabei wieder fast alle an Bord.

Große Herausforderung

Ergebnistechnisch deutlich gemacht hat es zuletzt auch der ESV Ansbach/Eyb beim 4:0 über Weißenburg: "Nach dem aufgrund der zweiten Halbzeit klaren Sieg wartet im letzten Spiel des Jahres mit dem SC Aufkirchen erneut eine große Herausforderung auf uns", hält ESV-Coach Jörg Müller die Drehzahl hoch. "Dabei wollen wir dem Tabellenführer noch einmal alles abverlangen und uns mit einer guten Leistung in die Winterpause verabschieden." Personell sind bis auf die Langzeitverletzten und dem beruflich verhinderten Andy Folz alle Mann an Bord.

Ob in Ansbach allerdings überhaupt gespielt werden kann, ist noch nicht klar.

FSV Bad Windsheim - TSV Greding (So 14:00)

1:7 - der FSV Bad Windsheim geriet zuletzt gegen Pölling ziemlich unter die Räder. Nach zuletzt zwei Auswärtssiegen in Folge kassierte die Lunz-Elf in Halbzeit zwei eine Packung und hat nun im Duell mit Greding die Möglichkeiten, mit einem besseren Gefühl in die Winterpause zu gehen. Gegner Greding holte aus den letzten beiden Auswärtspartien vier Zähler - unter Anderem einen 3:2-Sieg in Aufkirchen. Das Hinspiel ging mit 2:0 an Greding.

TSG 08 Roth - Henger SV (So 14:00)

Die Begegnungen wurde am 13. November abgesagt. Damals lautete das Schlagwort: „Der Henger SV lebt.“ Denn gerade hatten die von vielen Niederlagen gebeutelten Henger wieder einen Sieg eingefahren (2:1 in Weißenburg) und damit den letzten Tabellenplatz verlassen. Daran hat sich nicht viel verändert. Heng liegt mit einem Punkt Vorsprung auf Platz 17 vor Mitaufsteiger Marienstein. Ebenfalls unverändert: Mit nur drei Punkten Rückstand auf Woffenbach ist die Nichtabstiegszone in Reichweite.

Die TSG Roth liegt genau wie Woffenbach ebenfalls drei Zähler vor dem Henger SV. Wagner rechnete schon damals mit einem harten Brocken: „Besonders zu Hause ist Roth sehr stark, wir müssen hinten gut stehen und den einen oder anderen Konter fahren.“ Das Hinspiel konnte Roth mit 3:0 gewinnen. Ob ab Sonntag überhaupt angepfiffen wird, ist fraglich.