,,Da spiele ich 15 Jahre Profifußball - und es passiert nichts wirklich Schlimmes. Dann mache ich drei Spiele in der Landesliga - und es knallt", sagte Fußballer Henning Grieneisen am Montag. Zuvor hatte sich die Befürchtung nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden bei der Partie seines TuS Bersenbrück bei Hansa Friesoythe (0:1) leider bestätigt: Kreuzbandriss, bis auf Weiteres kein Fußball mehr für den 31-Jährigen.
,,Ich bin mit dem langen Bein wie einige Gegner zum Ball gegangen - mein Fuß blieb im Boden stecken, während mein Oberschenkel weiter nach vorn schob. Als es im Knie geknackt hat, wusste ich: das ist nicht normal", erinnert sich der Ex-Profi an jene 71. Minute in Friesoythe. Auch in seiner Zeit beim VfL Osnabrück oder den Sportfreunden Lotte hatte Grieneisen öfters mit Verletzungen zu kämpfen - nie aber mit einem Ausfall, der so lange dauert. ,,Profis, die jeden Tag für ihr Comeback arbeiten, können das in einem halben Jahr schaffen - bei mir wird das mehr Zeit brauchen. Ich muss jetzt sehen, wie sich das entwickelt", sagt der 31-Jährige.
Zumal der Fußball nicht mehr erste Priorität hat beim BWL-Studenten an der Universität Osnabrück, der bald seine Bachelorarbeit angehen will und derzeit ein Praktikum absolviert. ,,Wäre ich jetzt Handwerker, könnte ich das Arbeiten vergessen - für meinen Verwaltungsjob gibt es vielleicht irgendeine Lösung", überlegt Grieneisen.
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