Ex-Profi kommt zu den Young Boys

Der 27-Jährige Mössmer musste im Sommer, aufgrund einer Verletzung, seine Profikarriere beenden. Der gebürtige Reutlinger und defensive Mittelfelspieler schnürte für den 1. FC Nürnberg, VfR Aalen und Eintracht Frankfurt II seine Kickstiefel. Auf seiner Habenseite stehen 59 Einsatze in der Regionalliga, 51 Spiele in der 3. Liga, und 40 Einsatze in der 2. Bundesliga (ein Tor).

Beim SSV Reutlingen war auch der ehemalige Nürnberger Jürgen Mössmer, der beim Kreuzeiche-Klub die Jugend-Teams durchlief, ein Thema. Er geht jetzt zum abstiegsgefährdeten Landesligisten Young Boys (er trainiert dort seit Wochen mit), wird dort spielender Co-Trainer bei Junger wie Mayer beim SSV. Mössmer soll mithelfen die Young Boys zu retten, ist eine Topverstärkung wie Kern im Vorjahr, der nach Heiningen ging. SSV-Vorstand Dino Schuster dazu: "Wir führten auch Gespräche mit ihm, doch er wollte sich nicht mehr dem Druck aussetzen, will es gemütlicher angehen lassen, da war klar, dass er zu den Young Boys geht, die sich freuen können. Das ganze ist ähnlich wie bei Telmo Teixeira-Rebelo, an dem wir auch dran waren, der eben aus der 3.Liga zur TuS Metzingen ging, dort ist es ruhiger. Dazu können wir ja nicht viel bezahlen, liegen hier im letzten Drittel. So lassen es die beiden ruhiger angehen, aber Mössmer ist natürlich für die Young Boys ein Glücksfall. Wir werden in Kontakt bleiben, im Sommer noch einmal alles besprechen."

Zur Personalplanung des Oberligisten von der Kreuzeiche berichtet der SSV-Vorstand folgendes: "Bei uns kommt Bäuerle dazu, aber es wird wohl keinen Neuzugang im Winter geben. Wir werden mit Jochen Class und Andreas "Bobo" Mayer (manchmal hilft ja auch Andy Rill) weitermachen,weil sie gute Arbeit bieten und wir können uns ja keinen anderen Trainer leisten - da gibt es finanzielle Grenzen, aber wir sind mit Class voll und ganz zufrieden. Mit 42 Punkten sind wir durch. Wenn ich dann sehe, die Ulmer Stadtwerke verlängern ihren Vertrag beim SSV Ulm 1846 Fussball um fünf Jahre – das ist ein toller Betrag, dann sieht man, was eine Stadt für einen Verein tun kann. Dazu hat Ulm 170 Sponsoren, Respekt. Wir sind aber dank Jörg Wahlert auch dabei - siehe happy day oder Business-Klub hier einiges auf die Beine zu stellen - es geht auch da aufwärts, ist eben schwieriger als in Ulm.”