ESV kämpft mit Personalsorgen

Kreispokal. Schon an diesem Sonnabend bietet sich die Möglichkeit zur Revanche. Um 16.30 Uhr findet auf dem ESV-Platz das Kreisliga-Punktspiel statt.

"Die Voraussetzungen sind diesmal etwas anders", sagt Nordenhams Trainer Thorsten Rohde. Verletzungs- und urlaubsbedingt hatte er zuletzt nur wenige Spieler beim Training vorgefunden, und auch für das Nordenhamer Stadtderby hellt sich die Personalsituation nicht auf.

Gleich auf acht Spieler muss Rohde verzichten. Aber der Coach nimmt es locker. "Die 13 Spieler, die am Sonnabend dabei sind, haben ja auch den Anspruch, immer zu spielen. Jetzt können sie sich beweisen", sagt Rohde.

Aus zwei Ligaspielen holte der Aufsteiger bislang noch keinen Punkt. "Für uns ist es ein Jahr zum Lernen", sagt Rohde. Nach jahrzehntelanger Kreisliga-Abstinenz ist er vielmehr froh, dass auf dem ESV-Platz mächtig Trubel herrscht. "Hier ist immer etwas los. Bei uns wird es wahrscheinlich nie ein 0:0 geben", glaubt Rohde. Die bisher gezeigten Leistungen hätten besser sein können. "Aber da arbeiten wir dran." Gegen Esenshamm will der Coach erstmal die Defensive stärken und den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen.

Bei den Schwarz-Roten sitzt erstmals Andreas Siepe bei einem Pflichtspiel auf der Trainerbank. Seit eineinhalb Wochen leitet er die Übungseinheiten, und es bleibt abzuwarten, welche Marschroute er mit seinen Jungs einstudiert hat. Obmann Siegfried Adamietz verrät nur soviel: "Wir wollen die Lehren aus dem Pokalspiel ziehen."

Allerdings gehen auch die Esenshammer ersatzgeschwächt ins Derby: Gleich fünf Stammspieler fallen laut Adamietz aus. Immerhin steht ein neuer Spieler im Kader: Süleyman Ari hat sich den Schwarz-Roten angeschlossen. "Er ist seit zwei Wochen dabei. Ob er eingesetzt wird, ist Sache des Trainers", sagt Adamietz.

Mit vier Punkten aus zwei Spielen hat sich Schwarz-Rot, gleich weiter oben in der Tabelle eingeordnet. Beim ESV geht der Bezirksliga-Absteiger also als Favorit ins Rennen. Allerdings sei der ESV weitaus stärker als es die Tabellenposition vermuten lasse, stellt Adamietz klar. "Der ESV steht zu Unrecht im Tabellenkeller."