Esenshamm feiert verdienten Derbysieg

ESV Nordenham - TuS Varel 3:3

Wie ein Strich landete der harte und platzierte Schuss von Jan Drieling im Tor der Gäste. Ein Sonntagsschuss am Freitagabend. Es war der Ausgleich ...zum 3:3 für die Kreisliga-Fußballer des ESV Nordenham gegen den TuS Varel ein Spiel ohne allzu große taktische Zwänge. Beide Teams hatten in Nordenham mit Offensivfußball den Erfolg gesucht. Letztlich blieb es beim Unentschieden.

"Das Spiel hätte auch 6:6 ausgehen können", meinte TuS-Obmann Andreas Rah. Sein Trainer Michael Renken ergänzte: "Die Chancen waren gleichmäßig verteilt." ESV-Coach Thorsten Rohde sah es ähnlich: "Mit dem Ergebnis können beide Mannschaften gut leben." Glück für die Gäste: Olaf Speckels und Jan Drieling vergaben in den Schlusssekunden zwei Großchancen.

Herausragend war die Leistung des Unparteiischen Alexandro dAndrea, der fehlerfrei agierte. Dass es überhaupt zum Freistoß gekommen war, der zum 3:3-Ausgleich führte, war seinem wachsamen Auge verdanken. Olaf Speckels war beim Torschuss am Trikot gezogen worden. Zunächst wartete der Schiri den Vorteil ab, pfiff dann aber das Foul, weil die Chance verpuffte. "Seine Leistung war überzeugend", bekam er auch von Varels Coach Rah ein Lob.

Rohde ärgerten die Gegentore, die in seinen Augen allesamt vermeidbar waren. Sein Torwart Mike Strahlmann rutschte zum Beispiel beim Gegentor zum 2:3 der Ball durch die Beine. Ein Fehler, der passieren kann. Der ESV-Torhüter hielt ansonsten fehlerfrei. Neben Jan Drieling traf auch Olaf Speckels sogar zwei Mal. Noch treffsicherer war Varels Sören Janßen: Ihm gelangen drei Treffer.

Murat Gökkaya war beim ESV ein überzeugender Abwehrchef. Rohde stimmte dem zu: "Auf ihn ist immer Verlass." Zusammen mit Mike Strahlmann forderte Gökkaya seine Mitspieler immer wieder zumeist erfolgreich dazu auf, aufzurücken, um nicht unter Druck zu geraten. Varel hatte jedoch schnelle Stürmer, die oft für Unruhe vor dem Tor sorgten. Ayoub Aref (72.) traf für die Friesländer in einer Szene gleich zwei Mal das Aluminium. Sein fulminanter Distanzschuss knallte von der Latte an den Innenpfosten, überschritt dabei aber nicht die Torlinie.

Tore: 0:1 Janßen (18.), 1:1, 2:1 Speckels (24., 44.), 2:2, 2:3 Janßen (58., 73.), 3:3 J. Drieling (78.)

Heidmühler FC II - FC RW Sande 3:5

Mit dem letzten Aufgebot sicherte sich Rot-Weiß Sande am Freitagabend drei wichtige Punkte. Selbst Co-Trainer Gerold "Chico" Oltmanns musste als Spieler auf der Ersatzbank Platz nehmen. Bis zur Pause konnten die Platzherren die Partie offen gestalten, doch im zweiten Spielabschnitt machte die Elf von Trainer Lars Poedtke innerhalb von 13 Minuten alles klar. Heidmühles Jan Ulfers sah in der 82. Minute nach einem Foul an Henning Trumpp die Rote Karte. Sande führt die Tabelle jetzt mit zwei Zählern vor dem 1. FC Nordenham an.

Tore: 1:0 Schneider (15./Strafstoß), 1:1 Wobbe (25.), 1:2 Rehbein (36.), 2:2 Lücht (42.), 2:3 Wobbe (55.), 2:4 Gould (60.), 2:5 Wobbe 68.), 3:5 Behrens (80.).

Schwarz-Rot Esenshamm - TSV Abbehausen II 3:0

Vor der Begegnung hatten die Verantwortlichen der Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe erwartet. Die ersten Minuten waren dementsprechend geprägt von einem gegenseitigen Abtasten.

Die Gäste mussten zunächst mal Defensivarbeit verrichten. Den Esenshammer Führungstreffer konnten sie aber nicht verhindern: Nach Vorlage von Tammo Buttelmann netzte Mustafa Seker in der 16. Minute zum 1:0 ein. Esenshamm war danach noch drauf und dran, die Führung auszubauen, aber die grün-gelbe Abwehr hielt anschließend stand. "Wir hätten zur Pause schon höher führen können", sagte Esenshamms Obmann Siegfried Adamietz. Allerdings waren auch die Gäste ein ums andere Mal gefährlich vor dem Tor der Esenshammer aufgetaucht. "Aber wir haben zu viele Chancen ausgelassen", sagte Abbehausens Trainer Kai Denekas.

Auch nach der Pause waren die Hausherren spielbestimmend. Abbehausen bekam zunehmend Schwierigkeiten, die Esenshammer Angriffsversuche zu unterbinden. "In der zweiten Hälfte waren meine Jungs komplett raus. Das war eine enttäuschende Leistung", sagte Denekas. Doch bis zu Beginn der Schlussphase trennte die Teams nur ein Tor. Dann die 78. Minute: Simon Klöser lässt vier Abbehauser stehen, legt den Ball auch an Abbehausens Torhüter Christian Luga vorbei und schießt die Kugel in den leeren Kasten ein Traumtor. Der Treffer zwang die Gäste in die Offensive. Das nutzten die Esenshammer zu Kontern. In der 84. Minute erzielte Tammo Buttelmann das 3:0.

Adamietz freute sich über den Heimsieg: "Wir haben unsere Spielweise durchgesetzt und die drei Zähler verdient", sagte er und hob die faire Spielweise beider Mannschaften hervor. Denekas zog ein aus seiner Sicht ernüchterndes Fazit. "Wir waren in der zweiten Hälfte kaum präsent. Der Sieg für Esenshamm ist deshalb gerecht."

Tore: 1:0 Seker (16.), 2:0 Klöser (78.), 3:0 Buttelmann (84.).

WSC Frisia Wilhelmshaven II - SG Wangerland 4:3

60 Minuten waren die Wangerländer die tonangebende Mannschaft. Nach Treffern von Benjamin Tiegges, Simon Ferro und Felix Janssen führten die Gäste bei einem Gegentreffer von Pascal Richter mit 3:1. Doch anschließend schlug die Stunde von Christoph Hesshaus. Der Wilhelmshavener Torjäger besorgte mit einem lupenreinen Hattrick (60., 70., 89.) doch noch den vielumjubelten Sieg für die Frisianer.

Tore: 0:1 Tiegges (13.), 1:1 Richter (33.), 1:2 Ferro (37.), 1:3 Janssen (59.), 2:3, 3:3, 4:3 Hesshaus (60., 70., 89.).

TuS Büppel - 1. FC Nordenham 3:3

"Meine Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt", freute sich FCN-Trainer Rainer Hotopp nach dem 3:3 (2:2) seiner Fußballer beim TuS Büppel.Recht hatte der Mann: Nordenham lag in der Kreisliga-Partie am Sonntagnachmittag zwischenzeitlich mit 0:2 und 2:3 im Hintertreffen. Tore von Bjarne Böger (zwei Treffer) und ein Treffer des agilen Tobias Schindler verhinderten einen Ausrutscher im Auswärtsspiel.

Für Büppel hatten Ruben Hilbers, Philipp Forkel und Timo Lüdtke getroffen. Hotopp ärgerte sich über die schwache Arbeit gegen den Ball bei den Gegentoren: "Da haben wir uns Kapriolen geleistet, die nicht nötig waren." Sein Gegenüber Ralf Mrotzek stimmt das gleiche Lied an: "Auch wir haben bei den Treffern des FCN in der Abwehr Schwächen gezeigt." Kein Team hatte sich Spielvorteile erarbeiten können. Hüben wie drüben gab es eine Menge Torszenen zu bestaunen. Der FCN ließ in der Anfangsphase gute Tormöglichkeiten sträflich aus.

Da der Unparteiische aus Ostfriesland im Stau feststeckte, begann die Begegnung 15 Minuten später. Aufgrund der Gesichtsverletzung des TuS-Spielers Philipp Pelka (39.) nach einem Zweikampf bat der Schiedsrichter die Teams schon früher einvernehmlich zur Halbzeit, weil Pelka von Rettungssanitätern ins Krankenhaus gebracht werden musste. Bis zum Eintreffen der Helfer musste er in liegender Position auf dem Spielfeld verharren.

Der zweite Durchgang dauerte dann 51 Minuten. In der Schlussphase ließen beide Mannschaften den unbedingten Siegeswillen vermissen. Mrotzek beklagte gleich drei Verletzte. FCN-Spieler Sebastian Hülsmann meinte: "Das Ergebnis in Ordnung." Hotopp ergänzte: "Wir können mit einem Punkt in Büppel können gut leben." Der eingewechselte Nordenhamer Sören Maas hatte in der Schlussphase zwei sehr gute Chancen ausgelassen.

Tore: 1:0 Hilbers (7.), 2:0 Forkel (14.), 2:1, 2:2 B. Böger (23., 29.), 3:2 Lüdtke (55.), 3:3 Schindler (64.)

FC Nordsee Hooksiel - STV Wilhelmshaven II 2:2

Die Gäste aus Wilhelmshaven konnten eine zweimalige Führung durch Sven Niederhausen nicht ins Ziel retten. Im zweiten Spielabschnitt warfen die Nordsee-Kicker alles in die Waagschale, um doch noch einen Punkt zu retten. Mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 2:2 sorgte Tobias Koscheck in der 68. Minute für den verdienten Punktgewinn.

Tore: 0:1 Niederhausen (8.), 1:1 Busalski (20.), 1:2 Niederhausen (33.), 2:2 Koscheck (68./Foulelfmeter).

SV Gödens - TuS Obenstrohe II 3:0

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte durften sich die Gastgeber gleich mehrfach bei ihrem Keeper Nikolai Iken bedanken, der beste Einschussgelegenheiten der Obenstroher zunichte machte. Vitalis Buss brachte Gödens zehn Minuten vor der Pause in Führung. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Platzherren das Kommando. Youssef Said erhöhte in der 70. Minute vorentscheidend auf 2:0. "Wir haben läuferisch überzeugt und zum Schluss nichts mehr anbrennen lassen", freute sich SVG-Teammanager Christian Schütze.

Tore: 1:0 Buss (35.), 2:0 Said (70.), 3:0 Ehrle (80.).