Es winkt ein Platz im Mittelfeld

Mit dem Abstiegskampf wollten sie in Schwerin nichts zu tun haben. Die erste Oberliga-Saison sollte sorgenfrei gespielt werden. Nach einem recht guten Start ging es aber schnell abwärts, sechs Niederlagen am Stück folgten – die Schweriner rutschten auf den vorletzten Platz ab, der Trainer ging. An Spieltag neun kam dann aber die Wende, der FCM gewann in Malchow mit 5:2. Es folgten zwei weitere Siege und der Sprung auf Rang elf. Sollten die Schützlinge von Trainer Enrico Neitzel auch das MV-Derby gegen Hansa II gewinnen – es wäre der vierte Sieg in Folge – dann würde ein Platz im Mittelfeld winken. Also das, was man beim FC Mecklenburg von Anfang an wollte.

Geht man von den Freundschaftsspielen zwischen dem FCM und Hansa II aus, so führen die Schweriner dort mit 2:1 Siegen. Das letzte Aufeinandertreffen fand im Februar 2016 in Schwerin statt. In Vorbereitung auf die Rückrunde gewannen die Landeshauptstädter damals deutlich mit 4:1. Ein Freundschaftsspiel bleibt am Ende aber ein Freundschaftsspiel. Morgen geht es um wichtige Punkte. Vorteil FC Mecklenburg: Um 14 Uhr spielen die Profis des FC Hansa Rostock in der dritten Liga gegen Werder Bremen II. So werden nicht allzu viele Profis in der „Zweiten“ aushelfen. Mit Stefan Geers und Valentin Rode werden aber auch zwei ehemalige FCM-Kicker im Lambrechtsgrund auflaufen. Geers war in der vergangenen Aufstiegssaison beim FCM aktiv und ist jetzt Kapitän des FC Hansa II, Rode spielte in der Jugend für die Schweriner und wechselte über die Station Pampow anschließend an die Küste.