TSV Krumbach - FC Grün-Weiß Ichenhausen 2:2
Ein kampfbetontes und bis zum Ende spannendes Spiel gab es auf dem Krumbacher Waldsportplatz zu sehen. Beide Mannschaften gaben noch mal alles, wobei es speziell für den TSV um die Wurst ging. Zur Halbzeit schienen dabei die Kreisligalichter in Krumbach am verlöschen zu sein. Denn nach einem Doppelschlag - in der 40. Minute, Damian Posiadlowski stellte per Freistoß auf 0:1 und in der 44. Minute, Denis Mehic verwandelte einen an Manuel Mönch verursachten Foulelfmeter - gab eigentlich niemand mehr einen Pfifferling auf eine Krumbacher Kreisligazukunft.
Doch die Kammelstädter, die bis dahin eigentlich auch nicht schlecht aufgetreten waren, schlugen nach dem Wechsel erbarmungslos zurück. Erst segelte ein Freistoß von halblinks von Stefan Streitel getreten in den Ichenhauser Strafraum und landete genau auf dem Kopf von Jan Marschner (58.), der zum Anschluss einköpfte. Und drei Minuten später hämmerte Michael Weser einen Freistoß aus 20 Meter unhaltbar unter die Latte zum umjubelten Ausgleich. Danach hatten beide Mannschaften noch die Chance auf den Sieg, die klareren Chancen allerdings die Krumbacher, wo allein Tobias Karletshofer zwei hundertprozentige versemmelte. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten 2:2.
Schiedsrichter: Michel Stölpe (Aitrang) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Damian Posiadlowski (41.), 0:2 Denis Mehic (45./Foulelfmeter), 1:2 Jan Marschner (58.), 2:2 Michael Weser (61.)
SV Kicklingen-Fristingen - TSV Wasserburg 2:2
Wasserburg begann aggressiver und ging nach einer Unachtsamkeit der SVK-Innenverteidigung durch Marcus Klein in Führung (6.). Danach kam die Reschnauer-Elf zusehends besser ins Spiel, doch meistens endeten die Bemühungen am gegnerischen Strafraum. Bis zur 32. Minute: Da drang Gebele in die Gefahrenzone ein und wurde gelegt. Michael Schendzielorz, der sein letztes Heimspiel für den SVK bestritt, verwandelte den Elfer sicher zum 1:1. Den schönsten Spielzug über Schendzielorz und Scheitenberger schloss Patrick Brummer zur verdienten 2:1-Halbzeitführung ab (43.). Nachdem Jens Effinger mit letztem Einsatz gegen den einschussbereiten Brummer klärte, konnte sich SVK-Keeper Stefan Schneider im Gegenzug zweimal bei klarsten Möglichkeiten auszeichnen (58.). Die Vorentscheidung verpasste Martin Miller, als Gästekeeper Jens Effinger eine Flanke von Jonas Bihler verlängerte und Miller am Pfosten scheiterte (67.). Ein zögerliches Eingreifen der Kicklinger Hintermannschaft ermöglichte dann den etwas schmeichelhaften Ausgleich durch Marcus Klein (77.). Beim letzten Heimspiel von Erfolgscoach Reschnauer spielten seine Kicker ihre Angriffe nur schlampig zu Ende – wie in der letzten Minute, als Rainer Grimminger frei vor dem Tor vorbeischoss. Referee Simnacher war ein sicherer Leiter dieses Spiels.
Schiedsrichter: Josef Simnacher (Mönstetten) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marcus Klein (5.), 1:1 Michael Schendzielorz (32./Foulelfmeter), 2:1 Patrick Brummer (44.), 2:2 Kevin Effinger (75.)
Türk Gücü Lauingen - FC Günzburg 1:6
Die ersten Minuten hielt Türk Gücü Lauingen sehr gut mit, doch mitten in die Drangphase hinein ging der FC Günzburg mit einen Konter in der 14. Minute durch Maximilian Lamatsch in Führung. Jeweils Riesenchancen boten sich den Gastgebern durch Feriz Polat (25.) und Alkan Kayahan (28.), die jedoch kläglich scheiterten. So schlug der Tabellenführer eiskalt zweimal zu: Torschützen waren Lukas Hab und Enes Güzel. Nach der Pause gelang Kayahan der 1:3-Anschlusstreffer. Im weiteren Verlauf schraubte der Spitzenreiter das Ergebnis munter in die Höhe: Patrick Buchta traf zum 1:4. Die beiden Treffer zum 1:5 (66.) sowie 1:6-Endstand gingen ebenfalls auf das Konto von Lukas Hab.
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Maximilian Lamatsch (14.), 0:2 Lukas Hab (38.), 0:3 Enes Güzel (40.), 1:3 Alkan Kayahan (50.), 1:4 Patrick Buchta (53.), 1:5 Lukas Hab (66.), 1:6 Lukas Hab (68.)
TSV Zusmarshausen - SC Altenmünster 1:0
Als Schiedsrichter Manfred Reuter um 16.49 Uhr das Derby zwischen dem TSV Zusmarshausen und dem SC Altenmünster beendete, kannte der Jubel bei den Gastgebern keine Grenzen. Mit einem hochverdienten, in der Schlussphase allerdings auch hart erkämpften und erzitterten 1:0-Derbysieg hält der TSV Zusmarshausen weiter Anschluss an die Tabellenspitze. Auch wenn sich Trainer Reinhard Brachert zu einem möglichen Bezirksliga-Aufstieg noch nicht äußern wollte: Mit einem Erfolg beim bereits geretteten TSV Wasserburg kann sich das Team um Kapitän Sebastian Beck am kommenden Sonntag jetzt sogar aus eigener Kraft den Relegationsplatz sichern, da Günzburg und Dillingen im direkten Duell aufeinandertreffen.
In einem über weite Strecken attraktiven Derby waren es vor allem die Gastgeber, die von Beginn an aufs Tempo drückten und früh für die Entscheidung sorgen wollten. Das wäre bereits in der ersten halben Stunde möglich gewesen, als Zusmarshausen absolut feldüberlegen agierte und sich zeitweise Chancen im Minutentakt herausspielte. Es dauert nur sechs Minuten, bis Manuel Rosam das erste Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Mit seinem Kopfball nach Ecke von Andi Belak scheiterte er nur knapp an Gästetorwart Florian Späth.
Kurz darauf machte es der 20-jährige Stürmer besser, als er einen weiten Einwurf von Daniel Neff per Hacke filigran in die Maschen setzte und seine Mannschaft mit diesem „Tor des Monats“ früh in Führung brachte (9.). Anschließend schien es lediglich eine Frage der Zeit, bis Zusmarshausen das zweite Tor nachlegen würde. Wiederum Manuel Rosam (11.), Simon Schneider (12.) und Andi Belak (17.) verpassten es allerdings, für niedrigeren Herzschlag bei den Gastgebern zu sorgen.
Es lief bereits die 33. Spielminute, als Dominik Osterhoff den ersten nennenswerten Torschuss aufseiten des SC Altenmünster abgab, doch war der Ball für TSV-Torwart Lukas Hohenberger leichte Beute, der auch in der Folge nicht viel zu tun bekam.
Nach der Anfangsoffensive verflachte die Partie ein wenig, wenngleich Zusmarshausen jederzeit die Kontrolle über das Spiel behielt. Trainer Reinhard Brachert wollte sich auf kein Zitterspiel einlassen und trieb seine Jungs immer wieder mit lautstarken Kommandos nach vorne. Andi Belak hatte kurz nach der Pause die riesen Chance zum 2:0, als er alleine vor dem gegnerischen Tor auftauchte und Florian Späth den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen zu fassen bekam (51.).
Nachdem auch noch Daniel Laubmeier den Ball nach einer herrlichen Flanke von Daniel Neff mutterseelenalleine vor dem Tor über das Gehäuse bugsierte (78.), war auch aufseiten der Gastgeber das Pulver verschossen. Je näher es dem Ende zuging, desto hektischer und nervöser wurde Zusmarshausen. Brachert forderte seine Mannen immer wieder auf, das Mittelfeld nicht abzuschenken und sich das Spiel nicht doch noch aus der Hand nehmen zu lassen. Als Altenmünster alles auf eine Karte setzte und auch noch Gästetorhüter Späth nach vorne stürmte, wurde es nochmals richtig spannend. Für die desolate Chancenverwertung bezeichnend, dass es Zusmarshausen selbst beim Konter auf das verlassene Gehäuse nicht fertig brachte, für die endgültige Entscheidung zu sorgen, als der Ball von der zurück geeilten Gästeabwehr abgefangen wurde.
So musste noch bis zur sechsten Minute der Nachspielzeit weiter gezittert werden. Erst dann konnte die Party auf dem Rasen beginnen.
Schiedsrichter: Manfred Reuter (Zusamaltheim) - Zuschauer: 100
Tor: 1:0 Manuel Rosam (8.)
Gelb-Rot: Daniel Neff (93./TSV Zusmarshausen)
SSV Dillingen - SpVgg Ellzee 1:0
Dank des hochverdienten Arbeitssieg wahrte die SSV Dillingen ihre Aufstiegschance. Die SpVgg Ellzee, die als bestes Rückrundenteam ins Donaustadion angereist waren, wollte nichts verschenken und stand über weite Strecken sehr defensiv. Dillingen war motiviert, deutlich feldüberlegen und wollte den Dreier mit aller Macht. Doch fast eine Stunde lang schien das von Marcus Schmid souverän gehütete Gehäuse der SpVgg trotz guter Chancen wie vernagelt. Dann jedoch setzte sich Anton Neustätter auf der rechten Außenbahn durch und passte auf Alexander Kinder, der den Ball unwiderstehlich zum „Tor des Tages“ in die Maschen jagte.
Nun setzte Ellzee nochmals verstärkt auf die Offensivarbeit und wollte sich die für einen Punktgewinn seitens des FC Günzburg in Aussicht gestellten Naturalprämien sichern, doch die SSV-Defensive um den sicheren Schlussmann Mehmet Uzun und den überragenden Konstantin Sakowrjaschin ließ nichts mehr „anbrennen“. Lediglich in der Nachspielzeit patte Patrik Haug eine Großchance für Ellzee. Positiv aufseiten der Dillinger war auch das starke Comeback der zuletzt verletzten Roman Hatzenbühler und Alexander Imgrunt zu vermelden. Schiedsrichter Simon Konrad hatte die faire Partie jederzeit im Griff.
Schiedsrichter: Simon Konrad (Adelzhausen) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Alexander Kinder (59.)
Gundelfingens Daniele Maccario (Mitte) lässt sich für seinen 2:1-Siegtreffer gegen Aislingen feiern. Die Hauptlast trägt dabei Dominik Veh (rechts). F.: Karl Aumiller
FC Gundelfingen II - SV Aislingen 2:1
Doppelten Grund zur Freude gab es nach dem Abpfiff. Einmal auf Seiten der Gundelfinger, die im letzten Heimspiel noch einen Derbysieg landeten, einmal bei den Aislingern. Denn die hatten sich auch so den Klassenerhalt gesichtert und haben jetzt eine weitere Saison in der Kreisliga West sicher. In der ersten Halbzeit spielte sich die Partie hauptsächlich im Mittelfeld ab. Die Gundelfinger hatten dabei zwar den besseren Zug zum Tor, es waren allerdings die Aislinger, die den Führungstreffer verbuchen konnten: Nach einem Foul gab es Freistoß an der 16-Meter-Linie. Kapitän Stefan Uhl tippte den Ball an, Stephan Siegner stoppte das Leder und Stefan Stark wuchtete es ins Gundelfinger Gehäuse (31.). Nach der Halbzeitpause gaben die Gastgeber gleich mächtig Gas. Eine schöne Kombination über Philipp Seifried nutzte A-Junior Mohammed Alinca zum 1:1-Anschlusstreffer. Nur wenige Sekunden später hatten die Gundelfinger durch einen Elfmeter eine große Chance zur Führung. Doch Aislingens Keeper Marcus Mayer war hellwach und rettete seine Farben beim Schuss des eingwechselten Dennis Böhm vor einem Rückstand. In der 68. Minute war es dann allerdings doch so weit: Nach einem Ballverlust der Aislinger zog Kapitän Daniele Maccario ab – 2:1. Die Aislinger starteten zwar ebenfalls einige Versuche, diese verbreiteten jedoch kaum Gefahr für die FCG-Abwehr.
Schiedsrichter: Hermann Eberhard (Giengen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Stefan Stark (32.), 1:1 Mohammed Alinca (58.), 2:1 Daniele Maccario (69.)
Bes. Vorkommnis: Dennis Böhm (FC Gundelfingen II) verschießt Foulelfmeter (60.)