Es fehlt noch die Cleverness

Nach neun Spieltagen in der Kreisliga B, Staffel 1 steht der SV Apfelstetten genau in der Mitte der Tabelle. Zwölf Punkte trennen den SV sowohl vom Tabellenführer SGM Oberstetten/Ödenwaldstetten, als auch vom Tabellenletzten SGM Kohlstetten/Gächingen.

Passend kommt hinzu, dass vier der letzten sechs Spiele mit einem Unentschieden endeten. Damit findet sich der SVA nun auf Platz fünf wieder. "Angesichts des Verletzungspechs seit der Sommerpause, können wir im Großen und Ganzen zufrieden sein", sagt der Apfelstetter Abteilungsleiter Achim Lamparter.

Neben kurzzeitigen Ausfällen fehlen Apfelstetten seit dem Beginn der Hinrunde in Stefan Lamparter im rechten Mittelfeld und Matthias Heideker im offensiven Mittelfeld zwei Leistungsträger. "Bisher konnten wir das gut kompensieren", sagt Lamparter, der dennoch l mit Kollegen aus der AH schon das ein oder andere Mal aushelfen musste.

Als größte Schwäche der eigenen Elf diagnostiziert der Abteilungsleiter momentan die fehlende Souveränität im Umgang mit eigenen Führungen. So führte man beispielsweise gegen die SGM Oberstetten/Ödenwaldstetten bis zur 80. Minute mit 1:0 und kassierte noch eine Niederlage. Auch einen 4:2-Vorsprung gegen Urach und eine 3:1-Führung in Honau konnte man nicht über die Zeit bringen.

Folgerichtig fehlen nun die Punkte, um den Anschluss nach ganz oben halten zu können. "Die Mannschaft wird, warum auch immer, nervös. Wir schaffen es nicht, clever umzuschalten und zu verteidigen", so Achim Lamparter. Während der SVA im Sturm recht durchschlagskräftig ist, kassiert er trotz spielerischer Überlegenheit noch zu viele Gegentore.

Morgen geht es für den Tabellenfünften gegen den Zweiten SV Würtingen, der laut Lamparter der "klare Favorit" in dieser Begegnung ist. Nach einer schwachen Spielzeit in der A-Liga verstärkte sich Würtingen punktuell und nimmt jetzt Kurs Richtung Wiederaufstieg. Für David Heideker, der zusammen mit seinem verletzten Bruder Matthias 2013/2014 noch bei Würtingen spielte und nach einem halben Jahr im Ausland in der Winterpause zu Apfelstetten wechselte, gibt es ein Wiedersehen mit alten Mitspielern.

Auch in Zukunft wird Apfelstetten auf Neuzugänge angewiesen sein, denn die erfahrene Mannschaft kann in den nächsten zwei, drei Jahren nicht auf Eigengewächse aus der Jugend bauen. "Danach können wir den Kader hoffentlich wieder auffüllen," sagt Lamparter, der aber auch merkt: "Immer weniger Jugendliche spielen Fußball