"Es qualifizieren sich nur die ersten neun Vereine der Bayernliga für die neue Spielklasse Regionalliga Bayern", erläuterte Verbandsspielleiter Josef Janker den Regelfall der Qualifikationsgrenzen zur neuen Vierten Liga. Der Zehnte habe nur direktes Aufstiegsrecht, wenn der Meister der Regionalliga Süd aus Bayern kommt und es keinen bayerischen Absteiger aus der dritten Liga gibt, was durchaus unwahrscheinlich erscheint. Die Landesliga-Meister und Vizemeister spielen in einem zwei Runden umfassenden "Playoff" gegen die Bayernligisten auf den Plätzen 10 bis 15 (Regelfall) per Hin- und Rückspiel drei freie Plätze in der "Regionalliga Bayern" aus (FuPa berichtete). Die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften an der "Regionalliga Bayern" 2012/13 wäre demnach von der Anzahl der "bayerischen" Absteiger aus der 3. Liga abhängig. Die Verlierer der beiden Qualifikationsrunden zur "Regionalliga Bayern" nehmen am Spielbetrieb der beiden Verbandsligen (5. Liga) 2012/13 teil. Aus den Landesligen steigen laut Janker die Vereine auf den Plätzen drei bis acht direkt in die neue zweigleisige Verbandsliga auf, die wohl Bayernliga Nord und Süd heißen wird. Weitere Aufsteiger über Qualifikationsspiele in die Verbandsligen sind wahrscheinlich. Das genaue Szenario will der Bayerische Fußball-Verband in den nächsten Tagen in einem Arbeitspapier veröffentlichen.
"Dank des Wettergottes und der guten Zusammenarbeit mit den Vereinen und allen anderen Beteiligten konnten wir den engen Spielplan 2010/11 umsetzen", so Kagerbauer. Der Mitte-Spielleiter sprach noch einmal an, wie spannend es am letzten Spieltag zuging. Acht von neun Partien hatten noch Einfluss auf Meisterschaft und Abstieg. Auch die nächste Saison wird wieder mit 19 Klubs gespielt. Diesmal gibt's aber einen großen Vorteil: Durch das Qualifikationsjahr wird es keinen BOL-Absteiger geben. Die Vereine der unteren Tabellenhälfte - die exakte Platzierung wird der BFV nächste Woche noch veröffentlichen - landen in der neuen fünfgleisigen Landesliga. Kagerbauer ging noch einmal darauf ein, warum die Landesliga Mitte erneut mit 19 Klubs spielen muss: "Das lag daran, weil mit dem SV Buckenhofen ein Verein aus der Stadt Forchheim aufgestiegen ist. Wir wollten die beiden Forchheimer Klubs nicht auseinander reißen."
Thema war natürlich auch die Spielklassen-Reform, die ab 2012 greift. Wie der Modus endgültig aussehen wird, muss der BFV noch beschließen. Für die fünf Landesligen kursieren derzeit diverse Planspiele. So könnte es die regionalen Gruppen Nordwest und Nordost sowie Südwest und Südost und eine Gruppe Mitte mit je 18 Mannschaften geben. Die neue Saison wird jedenfalls am Dienstag, den 19. Juli, mit dem Derby TSV Neustadt/Aisch gegen die SpVgg Ansbach eröffnet. Bis zum Winter werden die Vorrunde sowie die ersten fünf Spieltage der Rückrunde ausgetragen. Alleine vier "Englische Wochen" wird es in der Saison-Anfangsphase geben.