2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Erhielt beim VfR den Vorzug vor Reio Laabus: Ermir Zekjiri (li.), der hier den Braunschweiger Fabian Krüger überläuft. Foto: Lage
Erhielt beim VfR den Vorzug vor Reio Laabus: Ermir Zekjiri (li.), der hier den Braunschweiger Fabian Krüger überläuft. Foto: Lage

Erkenbrecher: ,,Diese drei Punkte hatten wir gebraucht"

VfR Neumünster gewinnt in Braunschweig

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In der Fremde fühlt sich der VfR Neumünster ganz offensichtlich wohl. Das 4:2 beim Aufsteiger FT Braunschweig war bereits der dritte Auswärtssieg in dieser Saison. Zudem holte Rasensport zehn seiner bislang 13 Punkte auf fremdem Geläuf. Mit dem Sieg beim Letzten verhinderte Lila-Weiß zudem den drohenden Sturz auf die Abstiegsplätze.
,,Es war ein typisches Abstiegsduell mit einem glücklichen Sieger", urteilte VfR-Trainer Uwe Erkenbrecher, der mit der Ausbeute natürlich sehr gut leben konnte. ,,Diese drei Punkte hatten wir unbedingt gebraucht", meinte der 59-Jährige, der Braunschweig ,,fast gleichwertig" und sein eigenes Team ,,zehn Prozent besser als den Gegner" sah. Erkenbrecher bilanzierte weiter: ,,Das Zuspiel in unseren Reihen hat sich als schwierig erwiesen. Dafür jedoch hat sich Christopher Kramer für seine Ackerei mal belohnt. Mit drei Treffern hatte er seinen Gold-Tag."

Doch es war nicht nur der Angreifer, der am Sonnabend erneut für den verletzten Patrick Nagel die Kapitänsbinde trug, der dem Gästecoach gefallen hatte. Auch Torhüter Ole Springer kam gut weg. ,,Schließlich hat er drei 100-Prozentige gehalten", betonte Erkenbrecher. Der Trainer der Lila-Weißen hatte sein Team auf mehreren Positionen umgebaut, auch Ermir Zekjiri war - nach couragierter Leistung in der letzten halben Stunde im Gastspiel zuvor bei Hannover 96 II - von Beginn an dabei. ,,Ich wollte auf ihn nicht verzichten. Und da Nils Winter sich ja rechtzeitig fit gemeldet hatte, war für Reio Laabus in unserer Startelf leider kein Platz mehr", verriet Erkenbrecher.

Braunschweigs Coach Uwe Walther schüttelte ob der ersten 45 Minuten seiner Elf den Kopf. ,,Es haben zwar wichtige Leute bei uns gefehlt, doch wir hätten nicht so naiv und mutlos spielen dürfen. Nach vorne haben wir ja lange Zeit nichts zu Stande gebracht, es fehlte total an Selbstvertrauen. In der zweiten Hälfte wurde es besser, der Sieg für Neumünster ist aber unterm Strich absolut verdient", analysierte der 47-Jährige das Geschehen im schönen Prinzenpark.Uneins waren sich die Akteure beider Lager auf dem Platz nach dem Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Dennis Senning. Der gefoulte und mit dem Strafstoß dann auch zum 0:1 erfolgreiche VfR-Angreifer Kramer gab später zu Protokoll: ,,Das war für mich eine ganz klare Sache. Denn Braunschweigs Torhüter Daniel Reck trifft mich eindeutig am Oberschenkel, klare Sache." Er sei froh, so Kramer, dass seine Mannschaft die Chancen in ausreichender Zahl genutzt hatte.

Nun kommt der Überflieger HSV II an die Geerdtsstraße. ,,Natürlich spielen die noch ungeschlagenen Hamburger eine tolle Serie, aber solche Mannschaften liegen uns ja. Wer weiß, was da für uns möglich ist", gab sich Kramer ganz keck.
Aufrufe: 012.10.2014, 20:00 Uhr
SHZ / sas/palAutor