Erinnerungen an den Mai 2014

„Wir haben uns im Vorfeld natürlich viel vorgenommen für dieses Spiel. Duelle gegen Neukirchen sind seit dem Aufstiegsspiel immer etwas Besonderes“, sagte Ossenbühl nach der Partie. Und das Vorhaben brachte seine Elf dann auch auf den Platz. Die SG gab von Beginn an das Tempo vor, und gleich der erste gute Angriff brachte die Führung. Der an diesem Tag überragende Daniel Hermanns bediente Patrick Krüger, der sich in den vergangenen Wochen durch starke Leistungen einen Platz in der Startelf erkämpfte. Krüger sah Oliver Hensen am zweiten Pfosten und spielte den Ball zu seinem Kapitän, der zum 1:0 einnetzte. Es war bereits das sechste Saisontor für Hensen.

Auch danach hatte die SG mehr vom Spiel, ohne dabei allerdings zu weiteren nennenswerten Chancen zu kommen. Die beste Gelegenheit hatte Krüger mit einem Freistoß, den Neukirchens Keeper Dirk Hermes allerdings glänzend parierte. Eben jener Hermes war es dann, der kurz vor dem Pausenpfiff einen Kopfball von Marc Reiners parierte. Den Nachschuss von Igor Faferot klärte ein Neukirchener Abwehrspieler auf der Linie mit der Hand. Die eigentliche Folge: Elfmeter und Rote Karte. Die Folge in diesem Fall: Elfmeter und Gelbe Karte. Rene Noack verwandelte „wie immer“ (Ossenbühl) sicher und sorgte für eine beruhigende 2:0-Pausenführung für die Gäste.

Die zweite Halbzeit gehörte dann eindeutig den Gästen. Nach einer Flanke von Hermanns von der rechten Seite verschätzte sich Hermes ein wenig und ermöglichte Krüger den Treffer zum 3:0 (62.). Es war Krügers drittes Saisontor und bereits die achte Torvorlage von Hermanns, der ein Sonderlob von Ossenbühl erhielt. „Daniel war heute überragend. Nicht nur läuferisch, sondern auch spielerisch. Ein starkes Spiel“, sagte der Trainer, der bis zum Schlusspfiff keine weitere Großchance auf beiden Seiten mehr sah. Die SG nutzte ihre wenigen Tormöglichkeiten konsequent aus und ging am Ende als verdienter Sieger vom Platz. Am kommenden Wochenende kommt es zum Aufsteiger-Duell mit dem FC Straberg. „Da wollen wir nachlegen“, kündigte Ossenbühl an. Es klang schon fast wie eine Drohung.