2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Die Nase vorn hatte Erftstadts Sven Allinger (l.), doch am Ende musste sich sein Team dem TSC geschlagen geben., Foto: Brackhagen
Die Nase vorn hatte Erftstadts Sven Allinger (l.), doch am Ende musste sich sein Team dem TSC geschlagen geben., Foto: Brackhagen

Erftstadt kein ebenbürtiger Gegner

Absteiger konnte dem TSC Euskirchen nur wenig entgegensetzen

Der TSC Euskirchen hält den Landesligisten SC Germania Erftstadt-Lechenich im Kreispokal Viertelfinale auf Abstand — VfB Blessem verkauft sich teuer, verliert am Ende aber knapp gegen Lommersum – Auch Elsig steht im Halbfinale

SC Germania Erftstadt-Lechenich — TSC Euskirchen 2:5 (1:4)

Der Vergleich zwischen dem Landesligisten und den Kreisstädtern, die im vergangenen Jahr noch in derselben Klasse unterwegs waren, versprach im Vorfeld durchaus spannend zu werden. Doch schon zur Pause war klar, dass die Platzherren an diesem Tag kein echter Prüfstein für den Mittelrheinliga-Vertreter sein würden.

„Ich bin maßlos enttäuscht von unserem Auftritt in der ersten Hälfte. Wir waren überhaupt nicht in der Lage, in den Zweikämpfen dagegen zu halten und in der Mitte die Räume dichtzumachen”, haderte Paul Esser, der maßlos enttäuschte Coach des SC Germania Erftstadt-Lechenich. Pech kam hinzu, als ausgerechnet dem Neuzugang und ehemaligen Euskirchener René Mager beim Klärungsversuch ein Eigentor unterlief (14.).

Anschließend hatten die Gäste, die im Zentrum uneingeschränkt Regie führen durften, leichtes Spiel. Selbst im Strafraum bekamen die Verteidiger der Germania keinen Zugriff, so dass Thomas Leßenich (30.) und Edson de Oliveira (35.) auf 3:0 erhöhen konnten. Der kleine Hoffnungsfunken, den Karsten Kochems mit dem Anschlusstor entfachte (40.), erlosch bereits wenige Augenblicke später, als Benny Hoose den alten Abstand wieder herstellte (44.). Mit der Rückkehr aufs Feld schien der Offensivdrang beider Teams vorbei zu sein. Erst eine Viertelstunde vor Schluss gelang Leßenich nach einem Missverständnis zwischen Kochems und Keeper Tim Welter das 1:5, ehe Philipp Neils für den Endstand sorgte.

VfB Blessem — SSV Eintr. Lommersum 3:4 (0:1)

Trotz des Sieges und des Einzugs ins Halbfinale des Kreispokals war Lommersums Trainer Ralph Baum nicht vollends zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die zum ersten Mal im Wettbewerb so richtig gefordert wurde. ”Blessem war der erwartet schwere Gegner für uns”, konstatierte Baum. Besonders im ersten Durchgang brachten die Gastgeber mit einfachen Mitteln die Hintermannschaft der Lommersumer ganz schön in Verlegenheit. Der erste Treffer der Partie gelang aber den Gästen durch einen verwandelten Foulelfmeter von Willi Kückelhaus (16.). Lommersums herausragendster Akteur Michel Lambertz gelang in der Folgezeit ein Doppelpack (47., 60.). Zwischenzeitlich erzielte Blessems Florian Stammel das 1:2 (48.), sein Teamkollege Ümit Korkmatz verkürzte auf 2:3 (67.). Nur elf Minuten später ließ Lommersums Björn Bensberg (79.) Blessems Träume nach einer Aufholjagd wieder schwinden. In der Nachspielzeit erzielte Blessems Kevin Wulf den 3:4-Endstand. ”Das war zwar kein Galatag, aber wir sind trotzdem im Halbfinale”, so Lommersums Trainer Baum. Blessems Coach Christoph Bandur war dennoch zufrieden: ”Es war ein guter Test. Wir konnten einige personelle Varianten ausprobieren.” Am Mittwoch steht das Halbfinale des Bitburger-Kreispokals an. Dabei kommt es zwei Mal zum Duell A-Ligist gegen Favorit. Der SSV Lommersum hat den Titelverteidiger und Mittelrheinligisten ETSC zu Gast. Der TuS Elsig empfängt den Landesligisten SV Nierfeld.

VfL Kommern - TuS Elsig 0:1 (0:1)

Nach einer Einzelleistung ließ Elsigs Hassan Haidar in der 25. Minute vier Kommerner Gegenspieler relativ blass aussehen.

Die knappe Führung im zweiten Duell der A-Ligisten verwaltete die Truppe von Nico Hohn bis zum Schlusspfiff auf einer staubigen Asche in Kommern. „Es war ein Arbeitssieg. Das Spiel war von einer hohen Fehlpassquote im Mittelfeld bei beiden Teams geprägt”, resümierte der Elsiger Leiter. Sein Gegenüber, Kommerns Trainer Werner Herbrand, sagte: „Ein glücklicher Sieg für Elsig. Für mich war es ein typisches 0:0-Spiel, mit wenig Torchancen auf beiden Seiten. Schade, wir wären gerne ins Halbfinale gekommen.”

Dort trifft nun der SV Nierfeld auf den TuS Elsig, der am kommenden Mittwoch den Landesligisten zu Gast hat.

Aufrufe: 02.8.2015, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus Brackhagen/Franz KüAutor