2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
Auch wenn Stefan Strohhofer (rechts) in dieser Szene Gas gibt, irgendwie scheint beim TSV Landsberg aktuell die Luft etwas raus zu sein.   F: Weigand
Auch wenn Stefan Strohhofer (rechts) in dieser Szene Gas gibt, irgendwie scheint beim TSV Landsberg aktuell die Luft etwas raus zu sein. F: Weigand

Erfolg hat auch Schattenseiten

Beim TSV Landsberg ist seit der Winterpause die Luft etwas raus

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Als Aufsteiger steht der TSV Landsberg in der Bayernliga Süd auf einem tollen sechsten Tabellenplatz. Eigentlich hätte Landsbergs Trainer Sven Kresin allen Grund, sich zufrieden etwas zurückzulehnen – doch das ist überhaupt nicht seine Art. Im Gegenteil: Er sieht ständig Verbesserungspotenzial und will die Mannschaft „immer weiter nach vorne bringen“, wie er sagt.

Und da scheint der gute Tabellenplatz eher kontraproduktiv. „Natürlich wollen die Jungs immer gewinnen“, erklärt der Trainer. Aber sie müssen eben nicht mehr – und dann fehlt – oft nicht mal bewusst – diese Bereitschaft, diesen letzten Schritt, der wehtut, zu gehen. „Ich will gar nicht davon reden, dass die Mannschaft satt ist“, stellt Kresin fest, doch „die Luft ist ein bisschen raus.“ Und das macht ihm die Arbeit wie zuletzt bei der 1:3-Niederlage beim TSV 1860 Rosenheim nicht leichter.

Wie auch die Verletzungen, Sperren – und die Abgänge im Winter, durch die sich die Mannschaft fast selbst aufstellt. Trotzdem will Kresin nicht klagen, im Gegenteil: „Die Mannschaft hat eine tolle Hinrunde gespielt“, betont er. Vor allem gegen die Top-Teams der Liga habe man sehr gute Spiele gezeigt und es seien nur Kleinigkeiten gewesen, die sein Team um verdiente Punkte brachten.

Jetzt bekommen es die Landsberger auch am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den TSV Dachau 65 wieder mit einer Mannschaft zu tun, die um jeden Ball kämpfen wird, um den Relegationsplätzen zu entgehen. Am Ende der langen Saison keine einfache Aufgabe, da noch mal dagegenzuhalten, aber „ich werde versuchen, an den richtigen Rädchen zu drehen“, verspricht Sven Kresin.

Aufrufe: 020.4.2015, 20:29 Uhr
Landberger Tagblatt / Margit MesselhäuserAutor