2024-05-08T14:46:11.570Z

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Luftduell: VfB-Spieler Mohamed Aidara (blaues Trikot) kämpft gegen Piet Meyer
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Entkräftete Oldenburger holen nur Remis

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0:0 von Regionalligist VfB Oldenburg gegen den VfR Neumünster geboten bekamen. In einem Duell auf spielerisch niedrigem Niveau verpasste es das Team von Predrag Uzelac, einen Rivalen im Kampf gegen den Abstieg zu distanzieren. Die weiter auf Rang zwölf liegenden Oldenburger, die unter Uzelac nach zwei Siegen zuletzt beim FC St. Pauli II 2:4 verloren hatten, verbuchten zwar die besseren Chancen, doch der Tabellendrittletzte aus Schleswig-Holstein war mindestens gleichwertig.

"Nach der nicht so überzeugenden Partie beim FC St. Pauli II wollten wir nicht ins offene Messer rennen", erklärte VfB-Innenverteidiger Moritz Steidten, der im defensiven Mittelfeld spielte, weil die erkrankten Nils Laabs und Florian Stütz fehlten. Einige weitere Oldenburger waren ebenfalls wegen einer Grippewelle im Team angeschlagen ins Spiel gegangen.

"Es war kräftemäßig für mich sehr schwer", sagte Beispielsweise Franko Uzelac und fügte hinzu: "Bei einigen fehlte zum Schluss sicher auch die Kraft. So können wir letztendlich mit dem Unentschieden zufrieden sein."

Nachdem VfR-Torjäger Christopher Kramer die erste Chance des Spiels vergeben hatte, weil er sich den Ball zu weit vorlegte (5. Minute), kamen die Gastgeber wenig später durch Pierre Merkel zu ihrer ersten Möglichkeit. Sein Kopfball nach einer Flanke von Alessandro Ficara war aber kein Problem für Gästekeeper Ole Springer (9.).

Auf der anderen Seite schoss Reio Laabus nach starker Vorarbeit von Ermir Zekjiri von der Strafraumgrenze über das VfB-Tor (25.). Ein weiterer Versuch von Zekjiri wurde von Uzelac geblockt (27.). "Wir haben den Gegner durch viele kleine Fehler eingeladen", meinte der VfB-Coach, dessen Team nach genau einer halben Stunde aber die bis dahin größte Chance verbuchte. Nach einem Pass von Merkel tauchte Tobias Ahrens, der bei seinem Startelf-Debüt der stärkste Oldenburger neben Ficara war, frei vor Springer auf, doch dieser lenkte den Schuss stark um den Pfosten. Kurz vor der Pause bekam der Keeper einen Distanzversuch von Ahrens, der unter der Woche ebenfalls von der Grippe geplagt worden war, im Nachfassen in den Griff (42.).

Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel. Neumünster machte weiterhin die Räume geschickt eng und erstickten die VfB-Angriffe fast ausnahmslos im Keim. "Es ist uns im Mittelfeld nicht gelungen, die Offensivspieler besser zu unterstützen. Daran müssen wir noch arbeiten. Es muss einfach schneller nach vorne gehen", sagte Steidten.

Die einzige Großchance der zweiten Halbzeit hatten die Oldenburger, als Springer einen Ficara-Schuss gerade noch an die Latte lenkte (66.). Kurz vor Schluss hätte Neumünster das Spiel für sich entscheiden können, doch der VfR nutzte bei einem Konter eine Drei-gegen-Eins-Situation nicht konsequent aus. "Der letzte Pass hat oftmals nicht funktioniert", sagte Gäste-Innenverteidiger Bodo Bönigk: "Das ist eins unserer Hauptprobleme."

Aufrufe: 024.11.2014, 06:35 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor