2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Aufsteiger Schwarzenfeld (l.) war gegen Absteiger Vilseck chancenlos.F: Graf
Aufsteiger Schwarzenfeld (l.) war gegen Absteiger Vilseck chancenlos.F: Graf

Ensdorf und Amberg II und der SVS mit weißer Weste

Luhe-Wildenau dümpelt im Keller +++ Aufsteiger Kemnath hält gut mit

Viele Bezirksliga Kenner hätten es demSW Kemnath nicht zugetraut, doch der Aufsteiger spielt munter mit und rangiert derzeit mit neun Punkten auf Platz vier. Große Probleme in Tritt zu kommen hat auch Grafenwöhr. Mit nur einem Zähler aus vier Partien kann man nicht zufrieden sein.

SC Luhe-Wildenau - SV Sorghof 0:6 (0:4)

(hri) Im vorigen Jahr gewann der SC in Sorghof mit 1:0 und trennte sich im Rückspiel im „Michael-Höhbauer-Stadion“ vom SV Sorghof 1:1-unentschieden. Diesmal waren die Verhältnisse anders. Gegen den klaren Favoriten aus Sorghof ging für die gastgebenden SC’ler einzig darum, die Niederlage in überschaubaren Grenzen zu halten. Bis zur 22. Minute ging die Marschroute von SC-Trainer Roland Rittner auch auf, denn Sorghof dominierte zwar das Geschehen, war aber im Abschluss zu unkonzentriert bzw. scheiterte an den aufopferungsvoll kämpfenden Gastgebern. Mit einem Doppelschlag wurden die Verhältnisse dann aber zurecht gerückt. Zunächst nahm sich Michael Regler ein Herz und hämmerte aus 30 m das Spielgerät ins SC-Tor. Nur zwei Minuten später legte Benedikt Ertl gegen die tief stehenden Gastgeber nach. Damit war der Widerstand der Hausherren eigentlich schon gebrochen. In der 35. Minute marschierte Benedikt Ertl auf der linken Angriffseite in Richtung Grundlinie, legte auf Andreas Meyer quer, der dann in aller Ruhe zum 0:3 einlochen konnte. Fast mit dem Pausenpfiff dann das 0:4. Wieder wurde über die linke Seit ein Angriff vorgetragen und wieder war Benedikt Ertl der Flankengeber. Diesmal stand Udo Hagerer goldrichtig und verwandelte zur mehr als verdienten 0:4-Pausenführung für die Gäste. Zum Wiederbeginn nach der Pause setzte dann auch noch der von vielen ersehnte Regen ein. Und wie der Regen plätscherte, so plätscherte auch das Spiel vor sich hin. Auf beiden Seiten wurde reichlich von der Möglichkeit des Auswechselns Gebrauch gemacht. Sorghof war mit seiner klaren Führung zufrieden und nahm das Tempo aus dem Spiel. Der SC war froh, dass es nur 0:4 stand. Und dass so blieb, das hatten die Gastgeber ihrem Torhüter zu verdanken. Der leistete sich in der 65. Minute gegen den durchgebrochenen Benedikt Ertl im 16er zwar ein Foulspiel, wehrte anschließend den von Udo Hagerer geschossenen Foulelfmeter aber gekonnt ab. Sorghof wollte nicht, Luhe-Wildenau konnte nicht, so dass es in der Folgezeit zunächst keine weiteren Aufreger gab. In der Schlussviertelstunde legten die Gäste dann doch noch eine Schippe drauf und gingen in der 75. Minute dank der gütigen Mithilfe des eingewechselten Petr Winklhöfer, der ein Eigentor fabrizierte, mit 5:0 in Führung. Das halbe Dutzend machte vier Minuten später Benedikt Ertl auf Zuspiel von Stephan Siegert voll. Am Ende ein erwarteter und standesgemäßer Gästesieg gegen eine überforderte Heimelf, der man für ihren aufopferungsvollen Kampf Respekt zollen muss. Mal sehen, wie lange das in Luhe-Wildenau noch gut geht. Auf den ersten Bezirksligatreffer der laufenden Saison warten die SC’ler jedenfalls noch immer.


SC Luhe-Wildenau: Manuel Kessler, Michael Dirscherl, Fabian Ippisch, Manuel Lehnert (68. Thomas Kick), Andre Wagner, Petr Podkul, Petr Winklhöfer, Stefan Frischholz, Thomas Hermann (73. Norbert Stich), Markus Frischholz (67. Alexander Olwitz), Miloslav Bednarik
SV Sorghof: Johannes Zinnbauer, Johannes Regler (66. Michael Erras), Andreas Weihermüller, Philipp Leinhäupl, Udo Hagerer, Patrick Walzel (66. Stefan Siegert), Benedikt Ertl, Harald Zilbauer, Andreas Meyer, Maximilian Bruckner, Michael Regler (46. Carsten Steiner)
Tore: 0:1 (22.) Michael Regler, 0:2 (24.) Benedikt Ertl, 0:3 (35.) Andreas Meyer, 0:4 (43.) Udo Hagerer, 0:5 (75.Eigentor) Petr Winklhöfer, 0:6 (79.) Benedikt Ertl
Besondere Vorkommnisse: (66.) Manuel Kessler hält einen von Udo Hagerer geschossenen Elfmeter;
SR: Claus Feldmeier, Geisling
Zuschauer: 100

SV Schwarzhofen - SV Hahnbach 4:1(1:0)

Auch im vierten Spiel der Saison gelang dem SV Schwarzhofen ein Sieg gegen einen starken und ballsicheren Gast aus Hahnbach. Der Erfolg wurde aber erst durch späte Tore gesichert, nachdem die Hahnbacher zwischendurch auch große Möglichkeiten hatten. Beide Mannschaften suchten ohne langes Abtasten die Offensive. Die ersten guten Chancen hatte die Heimelf, Michael Ferstls Schuss war zu schwach und Christioph Danner verzog bei einer glasklaren Gelegenheit knapp. Der Gast versteckte sich nicht und erspielte sich auch Chancen, aber keine zwingenden. Die Führung für den Gastgeber gelang dann Sebastian Bauer, der einen klaren Foulelfmeter sich verwandelte. Christoph Danner zielte bei einer weiteren Riesenmöglichkeit knapp vorbei, Martin Weiß kam einmal einen Schritt zu spät. Nach dem Wechsel machte der Gast Druck und drängte auf den Ausgleich. Dieser gelang Sven Pilhofer nach einem schnellen Spielzug, wobei er einen Stellungsfehler in der Heimabwehr ausnutzte. Damit musste die Götz-Truppe das erste Gegentor der Saison hinnehmen. Kurz darauf hatte der Gast zweimal Riesenmöglichkeiten, selbst in Führung zu gehen, doch konnte bei zwei Mehrfachchancen ein heimischer Abwehrspieler gerade noch abblocken. In der Folgezeit zeigte der Schiedsrichter bei zwei Notbrems-Situationen am Hahnbacher Strafraum jeweils nur die gelbe statt der roten Karte. Nach einem schnellen Spielzug brachte Bauer dien Heimelf wieder in Front. Ein eigentlich regelrechtes Tor wurde dem Gastgeber wegen einer angeblichen Abseitsstellung aberkannt. In der Schlussphase drückte die Heimelf nochmals auf das Tempo und erspielte sich bei schnellen Spielzügen große Möglichkeiten. Martin Weiß gelang nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen der dritte Treffer, nachdem unmittelbar vorher bei einer ähnlichen Situation die Gästeabwehr noch hatte abwehren können. Schließlich stellte Sebastian Bauer mit seinem dritten Treffer den Endstand sicher.

SV Schwarzhofen: Tobias Eiber, Christian Weiß, Christoph Ferstl (54. Marvin Weigl), Karel Hruby, Julian Ziereis, Michael Ferstl (46. Christopher Ludascher), Martin Weiß, Christoph Danner, Stefan Gebhard (74. Tobias Gillitzer), Alexander Götz, Sebastian Bauer
SV Hahnbach:
Jakob Wismet, Patrick Geilerdörfer (83. Christof Reichert), Christian Seibert, Alexander Sollfrank, Rene Brewitzer, Michael Rösch (61. Daniel Meyer), Manuel Plach, Kevin Bauer, Franz Geilerdörfer, Fabian Brewitzer (71. Sascha Rösl), Sven Pilhofer

Tore: 1:0 (37./Foulelfmeter) Sebastian Bauer, 1:1 (50.) Sven Pilhofer, 2:1 (73.) Sebastian Bauer, 3:1(84.) Martin Weiß, 4:1 (89.) Sebastian Bauer
SR: Simon Rodenbäck, Köfering
Zuschauer: 150


TSV Detag Wernberg - DJK Ensdorf 1:5 (0:3)

(lfj) Der TSV Detag Wernberg war dem torhungrigen Spitzenreiter über weite Strecken der Partie ein ebenbürtiger Gegner, musste sich aber letztendlich trotzdem deutlich mit 1:5, aber etwas unter Wert, geschlagen geben. Was die Ensdorfer Gäste in dieser Saison so stark macht, demonstrierten sie auch in Wernberg. Sie machen ihre Tore zum richtigen Zeitpunkt, fahren schnelle und meist erfolgreiche Konter und bestrafen kaltschnäuzig die Fehler des Gegners. Der Gastgeber dagegen konnte wieder einmal aus ihren Chancen kaum Kapital schlagen. Dabei war Gästetrainer Christof Schwendner mit den ersten zwanzig Minuten gar nicht zufrieden mit seiner Truppe, denn da waren die Köblitzer die bessere Mannschaft, mit der die DJK ihre liebe Mühe hatte. Nach diversen Möglichkeiten auf beiden Seiten nahm das Unheil für den TSV Detag in der 22. Minute seinen Lauf. Zuerst scheiterte Sebastian Siebert aus Nahdistanz an Detag-Keeper Alex Buchberger, die anschließende Ecke segelte über den TSV-Torwart hinweg und der vorher gescheiterte köpfte fast von der Torauslinie zum 0:1 ein. Der TSV bemühte sich wieder Ordnung ins Spiel zu bringen, dann sah Dominik Siebert den Detag-Keeper zu weit vor seinem Tor (27.) und überraschte diesen mit einem cleveren Heber zum 0:2. Die Platzherren gaben aber nicht auf und Jiri Sisa vergab die fast sichere Chance zum Anschlusstreffer als er allein vor DJK-Torwart Hauer querlegte, aber Thimo Luff noch abgeblockt wurde. Die Vorentscheidung fiel dann nach einem blitzschnellen Konter (38.), wobei Sebastian Hummel die genaue Vorlage vom Dominik Siebert eiskalt vollstreckte. Im zweiten Abschnitt versuchte Detag zu verkürzen, doch Ensdorf blieb immer gefährlich. Passend zum „gebrauchten Tag“ der „Lila-weißen“ das Eigentor von Tomas Cihelka (61.), der eine Hereingabe ins eigene Tor lenkte. Sisa köpfte im Gegenzug aufs Tornetz (62.), dann setzte Thimo Luff (71.) Mitspieler Sisa in Szene und der traf zum 1:4. Vielleicht wäre es noch einmal spannend geworden, hätten Thimo Luff (82.) und Patrick Schmid (84.) jeweils ins Tor anstatt die Latte getroffen oder wäre bei der einen oder anderen Möglichkeit entschlossener zu Werke gegangen worden. Mit einem Bilderbuchkonter über S. Siebert und Hummel, der eiskalt abschloss, setzten die Gäste im Gegenzug den Schlusspunkt zum verdienten, aber zu hoch ausgefallenen 5:1-Sieg.

TSV Detag Wernberg: Alexander Buchberger, Kevin Mann, Jurij Litke, Patrick Luff, Patrick Schmid, Thimo Luff, Bastian Dütsch, Lukas Sklenar (46. Artur Becker), Jiri Sisa, Tomas Cihelka, Amnuil Petrov (89. Christoph Reis)
DJK Ensdorf: Maximilian Hauer, Matthias Dotzler, Fabian Westiner, Stefan Trager, Daniel Bachfischer (86. Tobias Westiner), Sebastian Hummel, Stefan Grabinger (67. Andreas Weiß), Julian Trager (78. Michael Eichenseer), Sebastian Siebert, Bastian Windisch, Dominik Siebert
Tore: 0:1 (22.) Sebastian Siebert, 0:2 (26.) Dominik Siebert, 0:4 (38.) Sebastian Hummel, 0:4 (61./Eigentor) Tomas Cihelka, 1:4 (71.) Jiri Sisa, 1:5 (86.) Sebastian Hummel
SR: David Seefried, Cham
Zuschauer: 120

1. FC Schwarzenfeld - FV 1921 Vilseck 1:4 (0:1)

(sho) Die zwei beeindruckenden Leistungen des 1. FC Schwarzenfeld gegen Freudenberg und in Kemnath/Stadt hatten klare Siege ohne Gegentreffer eingebracht. Am vergangenen Samstag wurde der Neuling auf seinem Vormarsch vom FV Vilseck gestoppt. 1:4 hieß es am Ende einer bemerkenswerten Partie aus der Sicht der Gastgeber, die dieses Spiel nicht hätten verlieren müssen. Von verschenkten Punkten sprachen hinterher die Verantwortlichen und die Fans. Eine Halbzeit lang hatten die Gäste große Schwierigkeiten mit der Heimelf, die gegen den Titelanwärter dort anfing, wo sie vor einer Woche in Kemnath aufgehört hatte. Von Beginn an bestimmte der 1. FC den Rhythmus, der Landesligaabsteiger wurde durch eine solide Abwehrarbeit und frühes Stören auf Distanz gehalten. Vilseck fand kein Mittel gegen die überlegene Spielweise der Stier-Elf. Was fehlte, waren die nötigen Treffer. So hämmerte Bernd Heinisch den Ball in der achten Minute volley über die Querlatte, dann köpfte der aufgerückte Matthias Messmann nach einer Rechtsflanke vorbei und schließlich konnte der Gästekeeper Stephan Pröls den Kopfball von Marco Griebl gerade noch mit dem Fuss klären. Völlig unerwartet ging der FV Vilseck in der 20. Minute in Führung. Nach einem weiten Pass der Gäste aus der eigenen Abwehr heraus waren sich FC-Torwart Afghani und Matthias Messmann uneinig und Tobias Stubenvoll der Nutznießer, er musste den Ball nur noch in das leere Gehäuse schieben. Danach berannten die Schwarzenfelder das gegnerische Gehäuse. Bei glasklaren Möglichkeiten für Jeremy Schmidt (26.), Bernd Heinisch (31.), Jaroslav Filinger (32.) und Marco Griebl (34.), der nur den Pfosten traf, lag der Ausgleich förmlich in der Luft. Dass der Gast zur Pause mit 1:0 vorne lag, grenzte an ein Wunder. Zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das Geschehen, weil der FV Vilseck konzentrierter an die Sache heran ging. Es sollte sich rächen, dass im ersten Abschnitt zahlreiche Chancen liegengelassen worden waren. Das 0:2 in der 50. Minute durch den Kopfballtreffer von Frederic Pröls bedeutete für den 1. FC einen herben Rückschlag. Für die endgültige Entscheidung sorgten Stefan Liermann in der 63. Minute und Benedikt Herberich mit dem 0:4 wenig später. Nun ließenn es die Gäste ruhiger angehen. Schwarzenfeld verzeichnete einen Schuß an das Außennetz von Christoph Bässler. Mehr als der Ehrentreffer durch den eingewechselten Max Möschl war für die Platzherren an diesem Nachmittag nicht drin, wenngleich sie sich um eine weitere Ergebniskorrektur bemühten.

FC Schwarzenfeld: Adam Afghani, Thomas Bayerl, Mattthias Messmann, Marco Zirngibl, Jeremy Schmidt, Johannes Frey, Bernhard Heinsich, Marco Griebl, Christopher Bässler, Phliipp Fischer, Jaroslav Filinger
FV Vilseck: Stephan Pröls, Joachim Götz, Michael Weizer, Daniel Dietrich, Christoph Dietrich, Julian Hösl, Benedikt Herbrich, Franz Behmer, Stefan Liermann, Tobias Stubenvoll, Frederic Pröls
Tore: 0:1 (20.) Tobias Stubenvoll, 0:2 (50.) Frederic Pröls, 0:3 (63.) Stefan Liermann, 0:4 (65. Benedikt Herbrich, 1:4 (78.) Max Möschl
SR: Robert Kleffmann, Regensburg
Zuschauer: 150

SpVgg Vohenstrauß - SV SW Kemnath-Stadt 0:1 (0:0)
(mw) Eine völlig unnötige Heimniederlage setzte es für die SpVgg Vohenstrauß gegen den Aufsteiger aus Kemnath. Mit drei Punkten bleibt man somit im unteren Tabellendrittel hängen. Die Gäste konnten sich dagegen mit dem glücklichen Sieg für die deutliche Heimschlappe am letzten Spieltag rehabilitieren. Dabei merkte man der Heimmannschaft zu Beginn an, dass sie sich vier vorgenommen hatte und unbedingt den ersten Heimerfolg der Saison erzielten wollte. Bereits in der ersten Spielminute tauchte Özbay alleine vor Gästetorwart Winkler auf, dieser parierte jedoch reaktionsschnell. Beim nachfolgenden Eckball zog Dupal per Nachschuss ab, doch auch dieser Schuss wurde gehalten. In der Folgezeit entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Vohenstrauß setzte die Gäste früh unter Druck und spielte immer wieder zielstrebig nach vorne. Kemnath verlegte sich aufs verteidigen und verbuchte in der ersten Hälfe nur eine Möglichkeit. Eckerts Schuss von der Strafraumgrenze war jedoch zu harmlos. Trotz bester Gelegenheiten gelang der Heimmannschaft der Führungstreffer nicht. Die Versuche von Özbay und Frank wurden auf der Linie durch Gästespieler geklärt, Dupal verpasste nach Hereingabe von Ertl knapp. Gegen Ende der ersten Hälfe verlor die Partie etwas an Tempo. Somit ging es torlos in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel konnte die Gastmannschaft das Spiel etwas ausgeglichener gestalten. Riedl vergab direkt nach Wiederbeginn die erste größere Chance für Kemnath. Die SpVgg konnte in der Folge nicht an die gute Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Die Angriffe wirkten zunehmend weniger durchdacht. Dennoch gab es weitere große Chancen zur Führung. Die beste davon vergab Striegl in der 50. Minute. Dabei klärte der beste Spieler der Gäste, Torwart Winkler, zum wiederholten Male glänzend. Wie so häufig, sollte sich die mangelhafte Chancenauswertung rächen. Nach einem Ballverlust wurde Ferstl in der 65. Spielminute mit einem langen Ball über die linke Seite auf die Reise geschickt. Er konnte sich behaupten und legte überlegt auf Riedl in die Mitte ab. Dieser konnte mühelos per Flachschuss die sehr glückliche Führung erzielen. Im Anschluss daran standen die cleveren Gäste in der Defensive sicher und ließen nur noch wenige Torgelegenheiten zu. Dupal scheiterte aus vier Metern erneut am Gästekeeper und ein Tor durch Striegl wurde durch den sicher leitenden Schiedsrichter Maier zu Recht aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt. Am Ende brachte Kemnath den Sieg souverän über die Zeit. Die Vohenstraußer müssen in den nächsten Wochen dringend an der Chancenverwertung arbeiten.


SpVgg Vohenstrauß: Daniel Kederer, Felix Frank, Florian Kett, David Dupal, Sebastian Striegl (78. Marcel Pfab), Sebastian Dobmayer, Okan Özbay, Christoph Rewitzer, Christoph Müssig, Fabian Ertl, Benjamin Urban (36. Thomas Schmidt)
SVSW Kemnath: Benjamin Winkler, Florian Schottenhammel, Kevin Kastl, Markus Holzner (58. Markus Sebald), Dominic Reiter, Benjamin Teufel, Daniel Schraml (Tobias Gradl), Benjamin Schmid, Patrick Eckert (53. Ufuk Aran), Matthias Riedl, Christian Ferstl
Tore: 0:1 (65.) Matthias Riedl,
SR: Eduard Maier, Gleiritsch
Zuschauer: 80


SV TuS/DJK Grafenwöhr - SV Freudenberg 0:3 (0:0)

(hri) Der Vorjahresvizemeister Grafenwöhr kommt einfach nicht in die Gänge. Gegen den Aufsteiger aus Freudenberg kassierte die Solter-Truppe auf eigenem Gelände eine bittere 0:3-Niederlage und wartet damit nach dem vierten Spieltag noch immer auf den ersten Saisonsieg. Grafenwöhr begann engagiert und hätte nach nur drei Minuten eigentlich in Führung gehen müssen. Markus Kraus setzte sich im Strafraum durch, umspielte auch noch den Gästeschlussmann, traf dann aber aus allerdings spitzem Winkel nur das Außennetz. Dass dann im Gegenzug Daniel Bosser einen schnell vorgetragenen Konter mit dem Treffer zum 0:1 abschloss, unterstreicht die derzeitige Verfassung einer Grafenwöhrer Mannschaft ohne jegliches Selbstvertrauen. „Wir müssen einfach den Schalter umlegen, denn wir agieren immer ängstlicher,“ so Trainer Bernhard Solter. Redliches Bemühen war seinen Mannen auch nicht abzusprechen; allerdings fehlte es in den entscheidenden Situationen an der nötigen Durchschlagskraft. Grafenwöhr hatte während der gesamten Spielzeit eigentlich mehr Ballbesitz, die Tore machten aber die Gäste. So Johannes Dotzler, der in der 22. Minute aus knapp 20 Meter Entfernung einen Freistoß um die Grafenwöhrer Abwehrmauer herumzirkelte und SV-Torhüter Matthias Pautsch zum 0:2 überwand. Für Schwung in der zweiten Hälfte hätte Stefan Weiß sorgen können, der unmittelbar vor dem Pausenpfiff die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer vergab. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel. Grafenwöhr hatte durchaus Möglichkeiten, so bei einem Kopfball von Max Dippl (55.), der dann das Spiel entscheidende Treffer fiel aber wieder auf der anderen Seite. Benjamin König vermochte Gerhard Greß im Strafraum nur mit unfairen Mitteln vom Ball zu trennen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Johannes Dotzler sicher zum 0:3 für den Aufsteiger aus Freudenberg. Die Gäste konzentrierten sich logischerweise dann auf das Sichern dieses Ergebnisses, hatten aber gegen „Sieg oder Tod“ spielende Grafenwöhrer sogar noch Kontermöglichkeiten und hätten durchaus den einen oder anderen weiteren Treffer erzielen können. Freudenberg hat nach den Pleiten gegen Vohenstrauß und Schwarzenfeld offensichtlich den Schalter umgelegt. Bei der Sportvereinigung wird Trainer Bernhard Solter während der Woche alles daransetzen, um seiner Truppe wieder das nötige Selbstvertrauen einzuimpfen. Beim nächsten Spiel in Kemnath wird die Aufgabe bestimmt nicht leichter.

SV Grafenwöhr: Matthias Pautsch, Benjamin König, Thomas Rahn, Johannes Wächter, Valentin Schmidt, Maximilian Dippl, Stephan Wächter, Stefan Weiß, Alexander Dobmann (79. Fabian Weissel), Markus Kraus (40. Florian Träger), Fabian Lober
SV Freudenberg: Patrick Meiler, Peter Piehler, Wolfgang Daucher, Fabian Schatz, Gerhard Schießlbauer, Michael Schlegl, Johannes Dotzler (68. Bastian Müller), Kilian Pongratz (83. Jonas Pongratz), Daniel Bosser, Tim Smarzly, Gerhard Greß (87. Johannes Köbler)
Tore: 0:1 (4.) Daniel Bosser, 0:2 (22.) Johannes Dotzler, 0:3 (60./Elfmeter) Johannes Dotzler
SR: Dieter Dendorfer, Sattelpailnstein
Zuschauer: 120

SV Kulmain - FC Amberg II 0:2 (0:0)
(sol) Die Amberger Regionalreserve stellte den erwartet starken Gegner und entführte verdient die drei Punkte aus Kulmain. Sowohl die reifere Spielanlage als auch die jederzeit vorhandene Spielkontrolle gaben den Ausschlag, dass der Sieg der Amberger letztendlich nie ernsthaft in Gefahr war. In Halbzeit eins ließen die Amberger Ball und Gegner laufen, Kulmain konnte nur verteidigen, stand aber in der eigenen Defensive relativ gut gestaffelt, sodass sich Amberg zwar Chancen erspielte, diese jedoch entweder vom starken Keeper Herrmann zunichte gemacht wurde oder die vielbeinige Abwehr klären konnte. Bei zwei Kontern, die die Heimmannschaft starten konnte, war es Peter Dollhopf vorbehalten, eine glückliche Führung herauszuschiessen, jedoch war er im Abschluss jeweils zu unentschlossen, um den Ball im Netz unterzubringen. In der zweiten Halbzeit war die Dominanz der Amberger noch höher; Benjamin Werner vollendete durch eine klasse Einzelaktion, bei der er die halbe Kulmainer Abwehr ausspielte und abgezockt im langen Eck das Leder versenkte. In der Folge blieb Amberg am Drücker und nach einer Ecke schloss Hausmann nach einer zu kurzen Abwehr per Flachschuss zur Vorentscheidung ein. Amberg spielte das Ergebnis locker bis zum Schlusspfiff herunter. Sicherlich werden die Amberger mit dieser personellen Besetzung ein gehöriges Wörtchen bei der Vergabe der Meisterschaft mitreden. Kulmain muss seine Punkte gegen ebenbürtige Gegner einfahren, enttäuschte jedoch gegen die Regionalligareserve keineswegs. Schiedsrichter Dadder leitete das Spiel souverän

SV Kulmain: Dominik Herrmann, Andreas Zeltner, Maximilian Kastner, Andreas Popp (73. Philipp Materne), Andreas Neumüller, Florian Greger, Manuel Griener (69. Andreas Chudalla), Christoph Dumler, Lukas Reger, Peter Dollhopf, Jakob Schmidt
FC Amberg II: Maximilian Bleisteiner, Philipp Wagner, Mario Schmien, Andre Knoll, Heiko Giehrl, Florian Holfelder, Manuel Knauer, Andreas Hausmann (89. Daniel Maltesv), Simon Schwarzfischer, Benjamin Werner (70. Michael Reinwald), Ibrahim Devrilen (81. Lennard Müller)
Tore: 0:1 (53.) Benjamin Werner, 0:2 Andreas Hausmann
SR: Maximilian Dadder, Kirchenlaibach
Zuschauer: 120


SC Katzdorf - SpVgg Pfreimd 3:1 (0:1)

(hri) Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven, denn hüben wie drüben wurden die Zuschauer von den Spielern durch ein Wechselbad der Gefühle gejagt. Die Gäste aus Pfreimd erwischten den besseren Start und wurden ihrer Favoritenrolle zunächst vollauf gerecht. Die Hausherren hatten es ihrem tüchtigen Schlussmann Thomas Bergmann zu verdanken, der mit einer tollen Parade nach der anderen eine klare Pfreimder Führung zur Pause verhinderte. Beim frühen 0:1 war aber auch er machtlos. Der Distanzschuss aus gut und gerne 20 m schlug unmittelbar unter der Querlatte ein. Dass Pfreimd die Begegnung angesichts des deutlichen Übergewichts, Florian Baumann sah bei den Hausherren bereits nach 26 Minuten wegen wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte, im ersten Abschnitt nicht zu seinen Gunsten entschied, das rächte sich nach der Pause. Katzdorf setzte alles auf eine Karte, erhöhte den Druck auf das gegnerische Tor und schlug ein Tempo an, das die Gäste letztendlich nicht mehr mitgehen konnten. Den 1:1-Ausgleich besorgte Daniel Berger mit einer feinen Einzelleistung. Michael Bayerl köpfte im Anschluss an einen Eckball zum 2:1 für Katzdorf ein. Als dann 20 Minuten vor Spielende die in Unterzahl spielenden Gastgeber sogar das 3:1 markierten, war der Widerstand des Favoriten aus Pfreimd gebrochen. Katzdorf bestätigte mit diesem Heimsieg seinen Sensationserfolg vom letzten Wochenende in Vilseck und sieht nach zwei Auftaktniederlagen jetzt wieder optimistisch in die Zukunft. Pfreimd wartet auf dem grünen Rasen immer noch auf den ersten Sieg.

SC Katzdorf: Manuel Baumann, Andreas Lehnerer, Christian Reil, Kevin Mayer, Georg Staruch (49. Daniel Berger/89. Lukas Mette), Maximilian Wagner (80. Patrik Galli), Christian Mulzer, Florian Baumann, Daniel Bäuml, Michael Bayerl, Florian Mulzer
SpVgg Pfreimd: Thomas Bergmann, Johannes Luber (75. Stefan Weinzierl), Christian Bergler, Nicolas Schmid, Maximilian Schreyer, Kevin Lösch, Christian Most, Andreas Lorenz (80. Stefan Blöth), Bastian Lobinger, Stefan Schießl (68. Peter Schießl), Sebastian Ring
Tore: 0:1 (6.) Sebastian Ring, 1:1 (56.) Daniel Berger, 2:1 (62.) Michael Bayerl, 3:1 (70.) Daniel Bäuml
Gelb:Rot: (26.) Florian Baumann, Katzdorf
SR: Roman Solter, Weiherhammer



Aufrufe: 016.8.2015, 19:50 Uhr
Norbert DietlAutor