2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die DJK Ensdorf (in Blau) gab dem Tabellenzweiten SpVgg Pfreimd das Nachsehen.F: Christmann
Die DJK Ensdorf (in Blau) gab dem Tabellenzweiten SpVgg Pfreimd das Nachsehen.F: Christmann

Ensdorf überrascht den Tabellenzweiten

DJK bezwingt die SpVgg Pfreimd 3:1 +++ Schwarzhofen nach 3:0 gegen dezimierte SpVgg SV nun auf Rang 2 +++ Vohenstrauß und Plößberg nur 1:1

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Die DJK Ensdorf hat mit ihrem ersten Auftritt nach der Winterpause gleich für einen Paukenschlag gesorgt. Im Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten SpVgg Pfreimd gab es einen 3:1-Sieg, wobei die Partie mit dem 3:0 zur Halbzeit schon entschieden war. Der SV Schwarzhofen nutzte gegen eine dezimierte SpVgg SV Weiden II, die schon ab der neunten Minute nach einer roten Karte für Martin Schuster nur noch mit zehn Mann agieren konnte, die Gunst der Stunde und verbesserte sich mit dem 3:0 auf Rang 2. Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel sind die 1:1-Ergebnisse der abstiegsgefährdeten Mannschaften aus Plößberg und Vohenstrauß.

DJK Ensdorf - SpVgg Pfreimd 3:1 (3:0)

Mit einem auch in der Höhe verdienten 3:1-Sieg über den Tabellenzweiten SpVgg Pfreimd sicherte sich die DJK Ensdorf drei eminent wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Die Schwendner-Truppe begann furios und spielte die Gäste in der ersten Hälfte regelrecht an die Wand. Bereits nach fünf Minuten hätten die Vilstaler führen müssen, doch vergaben Sebastian Siebert (1.) und Fabian Westiner (4.) zwei Riesenmöglichkeiten. In der 20. Minute setzte Bastian Windisch Rückkehrer Dominik Siebert glänzend in Szene, der aber an Gästeschlussmann Bernhard Lorenz scheiterte. Fünf Minuten später die längst fällige Führung für die blendend aufgelegten Hausherren durch Torjäger Sebastian Siebert, der eine Vorlage seines Bruders Dominik zum 1:0 verwandelte. Weitere zehn Minuten danach bediente Julian Trager mit einem feinem Anspiel Dominik Siebert, der sich nicht zweimal bitten ließ und das Leder gekonnt zum 2:0 ins Tor spitzelte. Kurz darauf war Julian Trager auf und davon, war aber zu uneigennützig und versuchte statt abzuschließen, einen Mitspieler anspielen, was misslang. Kurz vor der Halbzeit überlief Sebastian Siebert nach einem tollen weiten Pass von Bastian Windisch die Pfreimder Abwehr und versenkte die Kugel aus spitzem Winkel zum 3:0. Praktisch im Gegenzug die erste Torchance des Tabellenzweiten durch einen 20m-Freistoß, den Christian Zechmann an die Latte donnerte. Der Spielertrainer der SpVgg steuerte kurz danach alleine aufs DJK-Gehäuse zu, wurde aber in letzter Sekunde von Abwehrspieler Daniel Schmidt abgeblockt. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Sebastian Siebert das 4:0 auf dem Fuß, zögerte aber zu lange, nachdem er den Gästekeeper bereits ausgespielt hatte. Nach dem Wechsel zeigten die Naabtaler mehr Mut und Aggressivität. Pech hatten sie nach einem Freistoß von Zechmann, als das Leder zunächst am Innenpfosten landete und der Nachschuss weit über den Kasten ging (55.). Auf der Gegenseite vergaben Matthias Dotzler (60.) und Sebastian Siebert (62.) Riesenmöglichkeiten, für die DJK zu erhöhen. Die Platzherren mussten nun immer mehr ihrem enormen Tempo Tribut zollen. Der Tabellenzweite, der bereits in der 68. Minute durch Andreas Lorenz fast zum Anschlusstreffer gekommen wäre, schaffte diesen wenig später durch Michael Prey (76.). Praktisch im Gegenzug hatte DJK-Torjäger Sebastian Siebert die letzte Torchance des Spiels, so dass es beim insgesamt völlig verdienten 3:1 blieb. (alt)

DJK Ensdorf: Maximilian Hauer, Daniel Schmidt, Matthias Dotzler, Fabian Westiner (79. Stefan Grabinger), Stefan Trager, Daniel Bachfischer, Sebastian Hummel (81. Michael Eichenseer), Julian Trager, Sebastian Siebert (87. Andreas Seitz), Bastian Windisch, Dominik Siebert.

SpVgg Pfreimd: Bernhard Lorenz, Michael Prey, Max Stubenvoll, Nicolas Schmid, Fabian Bernklau (46. Marin Prey), Thomas Hösl, Christian Most, Andreas Lorenz (81. Peter Schießl), Bastian Lobinger, Christian Zechmann, Stefan Thorin (70. Kevin Lösch).

Tore: 1:0 Sebastian Siebert (25.), 2:0 Dominik Siebert (35.), 3:0 Sebastian Siebert (42.).

Schiri: Andreas Stolorz (DJK Irchenrieth).

Zuschauer: 150.

SC Luhe-Wildenau - SV Plößberg 1:1 (1:0)

Zum Auftakt in die Restrückrunde musste sich der SC Luhe-Wildenau auf heimischem Gelände mit einem 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenletzten SV Plößberg begnügen. Eine bessere Chancenverwertung, vor allem in der ersten Halbzeit, verhinderte einen dreifachen Punktgewinn. Von Beginn an entwickelte sich eine sehr hitzige Partie, zumeist ausgehend von den Gästen aus Plößberg. Ab der ersten Minute belagerten mindestens fünf SV-Spieler bei jeder Entscheidung den zunächst gut leitenden Schiedsrichter. Bei kleinsten Fouls wurden vehement, auch von Seiten der Trainerbank, Verwarnungen gefordert. Auf der anderen Seite fielen die SV-Akteure mit teilweise überharten Fouls auf. So hätte SV-Spielführer Weniger sich nicht über eine rote Karte beschweren können, nachdem er Timo Nürnberg hinten in die Beine trat. Der SC Luhe-Wildenau ließ sich hierbei nicht aus der Ruhe bringen. Die SC-Abwehr stand gegen die nur mit langen Bällen agierenden Plößbergern sicher. Ab Mitte der ersten Halbzeit erlangte der Sport-Club immer mehr das Übergewicht. Folglich kam es zur Führung durch Stefan Eichstätter in der 20. Minute. Bastian Dütsch trat von der linken Seite einen Freistoß Richtung SV-Torwart Zeus, der den Ball nur nach vorne abklatschen konnte. Dort stand Eichstätter bereit und schob zur verdienten Führung ein. Danach hatte Pätzold zweimal die Möglichkeit, die Führung auszubauen. Auch Bastian Dütsch verpasste ein Zuspiel auf Nürnberger, welcher dann allein vorm SV-Tor gewesen wäre. Deshalb war Plößberg zur Halbzeit mit dem 1:0-Rückstand bestens bedient. Die zweite Halbzeit begann denkbar ungünstig für die Heimelf. Benjamin Urban verletzte sich gleich zu Beginn und musste ausgewechselt werden. Dies schwächte die Schwarz-Roten vor allem in der Offensive. Auf der anderen Seite bot sich das gleiche Spiel wie vor der Pause. Nun ließ sich der Schiedsrichter immer mehr vom Reklamieren und Fordern der SV-Akteure beeinflussen und verlor immer mehr seine klare Linie. Pätzold und Ebenschwanger hätten dann wieder auf 2:0 erhöhen können, doch waren sie sich vor dem Tor uneinig. Chancen hatte Plößberg keine. Wie aus dem Nchts fiel dann der Ausgleich nach einer Ecke durch Sonnberger in der 74. Minute, der einen Zuteilungsfehler in der SC-Abwehr per Kopf ausnutzte. Danach neutralisierten sich beide Mannschaften immer mehr. Plößberg hatte zwar in der Schlussviertelstunde ein leichtes Übergewicht, doch konnten sie sich keine klaren Chancen erarbeiten. Schlussendlich musste sich der SC Luhe-Wildenau mit dem Unentschieden begnügen. SC-Trainer Markus Dagner zeigte sich nach dem Spiel vor allem mit der kämpferischen Einstellung seiner Mannschaft zufrieden. (sfz)

SC Luhe-Wildenau: Frischholz R., Mark (88. Wittmann), Kraemer, Nürnberger, Mann, Herrmann, Eichstätter, Zivatovic, Dütsch, Pätzold, Urban (52. Ebenschwanger).

SV Plößberg: Zeus, Hopf (70. Weniger M.), Peter, Löw, Reil (70. Schiener), Mois, Lalenko, Weniger T., Sonnberger, Freundl (86. Walter), Köllner.

Tore: 1:0 (20.) Eichstätter, 1:1 (74.) Sonnberger.

Schiedsrichter: Thanner (Fensterbach).

Zuschauer: 120.

SV Schwarzhofen - SpVgg SV Weiden II 3:0 (0:0)

Einen zum Schluss sicheren Sieg konnte der SV Schwarzhofen im Nachholspiel gegen die junge Weidener Truppe nach einer Steigerung in der zweiten Halbzeit einfahren. Der Gast musste allerdings über 80 Minuten in Unterzahl spielen, da Schuster schon in der Anfangsphase die rote Karte gesehen hatte. Die auf etlichen Positionen neu formierte Heimelf konnte diese zahlenmäßige Überlegenheit zunächst nicht ausnützen. Man hatte zwar deutlich mehr Feldanteile, konnte sich aber nur wenige klare Möglichkeiten herausarbeiten. So konnte der Gästekeeper einen Freistoß von Pfannenstein im Anschluss an den Platzverweis abwehren. Hauser hob nach einer halben Stunde einen Ball aus kurzer Distanz über das Tor. Einen Schuss von Weiß lenkte der Keeper über das Tor, ansonsten gab es wenig Höhepunkte. Gleich nach dem Wechsel glückte Ferstl im dritten Nachsetzen der Führungstreffer. Den ersten echten Weidener Torschuss setzte Borkovec ans Außennetz. Nach einer guten Stunde konnte man mit einem Doppelschlag die Führung ausbauen. Zunächst gelang Seb. Bauer mit einer feinen Einzelleistung das 2:0. Danach erzielte Kapitän M. Danner aus kurzer Distanz den dritten Treffer. Vorher hatte Ch. Danner mit einem akrobatischen Fallrückzieher einen fast schon verlorenen Ball im Spiel gehalten. Bei weiteren Gelegenheiten konnte man den Ball nicht mehr im Gästetor unterbringen. Der Gast lenkte noch einmal die Aufmerksamkeit auf sich, als ein Schuss von Ayaloglu kurz vor Spielende am Pfosten landete. Weitere Möglichkeiten der Heimelf brachten nichts mehr ein.

SV Schwarzhofen: Joseph Böhm, Thomas Hauser, Florian Roth, Dominic Pfannenstein,, Michael Danner, Tomas Rezny, Michael Ferstl, Martin Weiß (75. Nico Benthin), Christoph Danner, Stefan Gebhard (85. Fabian Ruider).

Spvgg SV Weiden II: .Matthias Jahn, Dominik Höffner, Martin Schuster, A. Weihermüller, Mbunga-Kevin Kasala (72. Parfait Douhadi ), Haris Hot ((48. Dennis Lobinger), Ahmet Ayaloglu, Maximilian Geber, Tobias Mutzbauer, Michael Drechsler, Pavel Bokovec.

Tore: 1:0 Michael Ferstl (47.) 2:0 Sebastian Bauer (62.) 3:0 Michael Danner (63.).

Schiedsrichter: Moritz Fischer, Ebermannsdorf.

Zuschauer: 80.

Rote Karte: Martin Schuster, Weiden (8.), Notbremse.

SpVgg Vohenstrauß - SV TuS/DJK Grafenwöhr 1:1 (0:0)

Das erste Spiel nach der Winterpause begann mit einer druckvollen Heimelf, die von Anfang an versuchte, die Partie zu dominieren. Es dauerte aber bis zur 23. Minute, ehe man richtig gefährlich vor den Kasten der Gäste kam. Dafür hatten die Hausherren innerhalb kürzester Zeit gleich zwei Möglichkeiten. In der 32. Minute tauchte der SV zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor von Kederer auf, der jedoch souverän herauskam und klärte. Fast mit dem Schlusspfiff zur Halbzeit hätte die SpVgg in Führung gehen können, Schmidts fulminanter Schuss landete jedoch knapp am Außennetz. Die zweite Hälfte war wieder durch druckvolles Spiel der Mannschaft von Trainer Rainer Summerer geprägt, hatte man es in den ersten 45. Minuten noch meist über rechts probiert, verlagerte man jetzt aber mehr das Spiel über die linke Seite. In der 62. Minute parierte Gästetorhüter Kausler einen gefährlichen Schuss von Rewitzer ganz stark und rettete damit das Remis zu dieser Zeit. Wenig später hämmerte der Vohenstraußer Schmidt das Leder nach einem Freistoß aus gut 20 Meter an die Latte. Die Führung wäre spätestens hier verdient gewesen. Dann schaffte es Grafenwöhr sich etwas zu lösen und kam selber gefährlich vor das Tor der SpVgg. Nach einem unnötigen Foul von Striegl an Wächter und dem anschließenden Freistoß konnte Torwart Kederer diesen gerade noch abwehren, im dritten Nachsetzen schaffte König jedoch die 0:1 Führung aus einem Getümmel heraus, nachdem die Abwehr der Hausherren den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte. Das Spiel drohte jetzt zu kippen, doch Vohenstrauß gab nicht auf. In der 81. Minute musste Kasseckert nach einem Foulspiel nahe der Mittellinie an Müssig mit der roten Karte vom Platz. Die SpVgg warf jetzt alles nach vorne und wäre fast noch in einen Konter gelaufen. Wächter hatte zunächst den herauslaufenden Kederer schon überwunden, konnte aber nach guter Abwehrarbeit der SpVgg den Ball nicht ins Tor schieben, so dass der zurückeilende Tormann sich das Leder doch noch angeln konnte. Die Heimelf stürmte jetzt mit fast allen Spielern. Müssig spielte dann in der Nachspielzeit den Ball gefühlvoll in die Mitte, wo zunächst Kett noch scheiterte, der eingewechselte Bergmann jedoch zum verdienten 1:1 traf. (ggr)

SpVgg Vohenstrauß: Kederer, Pfab, Schmidt, Kett, Striegl (79. Bergmann), Dobmayer, Özbay, Rewitzer (86. Raab), Müssig, Karl, Scharl.

SV Grafenwöhr: Kausler, Kasseckert, König, Träger, Drat (64. Wächter), Weiß, Renner, Schuster, Dobmann, Kraus, Lober (91. Miles).

Tore: 0:1 (78.) König, 1:1 (93.) Bergmann.

Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Kasseckert (81., SV).

SR: Matthias Ferstl (Parsberg).

Zuschauer: 100.

Aufrufe: 022.3.2015, 19:30 Uhr
Josef Wein/lgAutor