Andreas Golombek hatte genau so einen Spielverlauf befürchtet. „Wenn man gegen einen derart spielstarken und ballsicheren Gegner einem Rückstand hinterherlaufen muss, wird es ungeheuer schwer.“ Diese Einschätzung galt umso mehr, als die Schwarz-Weißen gegen die ebenfalls unter Profibedingungen trainierenden Reserveteams von Fortuna Düsseldorf (1:1) und Borussia Mönchengladbach (1:1) zuvor nur dank hoher Laufintensität und kämpferischem Engagement gepunktet hatten.
„Jetzt kommt es darauf an, auch zwischen den Spielen das richtige Maß an Belastung zu finden“, erklärte Golombek mit Blick auf die an diesem Samstag anstehende Partie bei Viktoria Köln. Der Tabellendritte zählt ebenfalls zu den spielstarken Mannschaften der Regionalliga, auch wenn er anders als die U23-Teams nicht auf Talente, sondern bevorzugt auf erfahrene Spieler setzt. Das macht die Aufgabe für die als Rangzehnter mit 39 Punkten noch nicht gesicherten Verler jedoch nicht leichter.
Um die Belastung zu verteilen, gönnte Golombek am Mittwoch Stammspielern wie Fabian Großeschallau (90 Minuten) und Nico Hecker (60) Pausen. Weil Hamadi Al Ghaddioui vor dem Spiel das erste Lauftraining nach einer Grippe durchzog, ist ein Einsatz des Goalgetters zumindest über die Bank im Bereich des Möglichen. Dafür zwickt es den Sport-Club im Defensivbereich. Nach Kevin Kalinowski und Friedrich Bömer Schulte hat es gegen Dortmund auch noch Julian Stöckner erwischt.