2024-05-02T16:12:49.858Z

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Engelrod und Frischborn gehen getrennte Wege

KLA FULDA/LAUTERBACH: +++ Vereine wollen sich mit neuen Partnern zusammenschließen +++ Verband entscheidet +++

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Lauterbach . Man muss dieser Tage schon taub auf den Ohren sein, um nicht mitzubekommen, was - abseits des Spielfeldes - das Top-Gesprächsthema auf den heimischen Fußballplätzen ist: Die Auflösung bestehender sowie Findung und Gründung neuer Spielgemeinschaften.

Gerüchte gab es in den vergangenen Wochen sehr viele. Je näher der Stichtag für die Anmeldung einer Spielgemeinschaft für die Saison 2015/16 am Ende dieses Monats rückt, desto deutlicher lässt sich Schein von Sein unterscheiden. Generell gilt: Auch wenn sich die meisten Vereinsverantwortlichen sträuben, eine öffentliche Stellungnahme abzugeben oder das Thema betont kleinreden wollen, es bewegt die Fußballinteressierten. Und die wollen irgendwann auch Fakten präsentiert bekommen.

Die SG Engelrod/Frischborn wird es in der kommenden Spielzeit nicht mehr geben. Der TV Engelrod und der TV Frischborn werden getrennte Wege gehen, nachdem die beiden Nachbarvereine vor der Saison 2011/12 zueinander gefunden hatten. In Zeiten des demografischen Wandels und immer weniger einheimischen Fußballern verfolgen weder TVE noch TVF die Rückkehr in die Eigenständigkeit. Nach drei gemeinsamen Jahren sollen neue Partner her.

Im Fall des TV Engelrod läuft es dem Vernehmen nach auf eine Spielgemeinschaft mit der SG Lautertal hinaus, bei der schon der eine oder andere altgediente Spieler verkündet hat, seine Kickstiefel im Sommer an den Nagel hängen zu wollen. Damit würden 2015/16 erstmals alle Fußballvereine der Gemeinde Lautertal unter gemeinsamer Flagge auf die Jagd nach Punkten und Toren gehen.

Der TV Frischborn strebt unterdessen eine Kooperation mit der SG Maar/Heblos/Wallenrod an. Dieses Ansinnen ist nachvollziehbar, denn TVF und die Stammvereine der Dreier-SG (TV Maar, HAS Heblos und TSV Wallenrod) kümmern sich in der JSG Lauter bereits seit geraumer Zeit gemeinsam um den fußballerischen Nachwuchs der vier Lauterbacher Ortsteile.

Ob die Vereine in ihrem Bestreben allerdings Erfolg haben, steht auf einem anderen Papier. Die erste Anlaufstelle für den Antrag ist gemeinhin der Kreisfußballwart Erhard Zink, der sich zu den laufenden Gesprächen nicht äußern kann, weil er noch nichts vorliegen hat. Gleichwohl konnte er bestätigen, dass die Genehmigung einer Spielgemeinschaft kein Automatismus ist.

Seitdem keine Mindestlaufzeit mehr für diese seitens des Hessischen Fußballverbands so genannten ,,Notgemeinschaften" (wegen Spielermangels) festgeschrieben ist, könnten die Partner (theoretisch) jedes Jahr wechseln - sofern der HFV am Ende ,,Grünes Licht" gibt. Denn der Verband prüft sehr genau, ob - zum Zeitpunkt des Antrags - tatsächlich eine Not besteht, die dafür sorgt, dass der Spielbetrieb bei einem Verein nicht aufrechterhalten werden kann. Dann fällt der HFV seine Entscheidung.



Aufrufe: 05.5.2015, 19:05 Uhr
Kai KopfAutor