2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht

Energie siegt im Brandenburger Derby gegen Babelsberg

MIT GALERIE: Cottbuser mit klarem 3:0 gegen die Nulldreier

Energie Cottbus bleibt die Nummer 1 in Brandenburg: Die Lausitzer bezwangen am Samstag den SV Babelsberg 03 klar mit 3:0.

Die Babelsberger mussten vor 5676 Zuschauern im Stadion der Freundschaft ohne ihren Torjäger Andis Shala antreten. Wegen einer angebrochenen Rippe fehlte er verletzungsbedingt. Das machte sich im Angriffsspiel der Nulldreier auch deutlich bemerkbar. Offensiv mangelte es an Durchschlagskraft und Torchancen blieben eine Seltenheit. Die beste hatte noch Matthias Steinborn nach einer halben Stunde, als er völlig freistehend eine Flanke per Kopf neben das Tor setzte.

Die Cottbuser präsentierten sich dafür eiskalt vor dem Gästetor. In der 20. Minute brachte Björn Ziegenbein Energie in Führung. Nach einem Querpass von Benjamin Förster versenkte er die Kugel flach im langen Eck.

Zum psychologisch denkbar günstigsten Zeitpunkt direkt nach der Pause legten die Lausitzer nach: Laurin von Piechowski konnte Kevin Weidlich in der 50. Minute im Nulldreier Strafraum nur noch per Foul stoppen. Fabio Viteritti trat an und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 2:0. Weidlich selbst war es dann, der nach einer Stunde zum verdienten 3:0-Endstand einköpfte.

Knackpunkt für beide Trainer war danach die Elfmeter-Entscheidung. Nulldrei-Coach Cem Efe: "Für mich war es kein Strafstoß. Der Schiedsrichter hat heute zwar nicht den entscheidenden Fehler gemacht. Aber man muss auch mal sehen, welchen Einfluss seit Wochen solche Entscheidungen auf so eine junge Mannschaft hat. Das 2:0 hat dem Gegner voll in die Karten gespielt. Danach spielt es Cottbus natürlich stark. Wir müssen der Mannschaft einige Dinge mit an die Hand geben: Fußball ist nicht nur Talent, sondern auch mal die nötige Ruhe und Übersicht am Ball."

Ähnlich sah den Spielverlauf auch Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz: "Wir hatten in der ersten Hälfte keine gute Organisation und sind nicht in den Rythmus gekommen. Mit einer halben Chance wir die Führung. Der Elfmeter war dann der Türöffner für uns. Danach hat man gemerkt, dass die Jungs Druck auf dem Kessel haben. Ich finde es auch wieder beachtlich, wie die Fans uns über 90 Minuten unterstützt haben."

Auf den Tribünen blieb es auch bei fairer Unterstützung. Bis auf einige Rauchbomben und Pyrotechnik aus beiden Fanlagern auf dem Weg vom Bahnhof zum Stadion blieb es ruhig rund um das Derby.

Aufrufe: 019.11.2016, 16:05 Uhr
Sven BockAutor