2024-05-02T16:12:49.858Z

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Endlich für den Aufwand belohnen

Repelen will in Speldorf die Optik mal in Zählbares verwandeln

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Landesligist VfL Repelen tritt am Sonntag um 15.15 Uhr beim VfB Speldorf an. Anstoß in Mülheim ist nicht wie auf anderen Plätzen um 14.30 Uhr, sondern erst um 15.15 Uhr.
Zu ungewöhnlich später Stunde tritt Fußball-Landesligist VfL Repelen (9. Platz, 17 Punkte, 17:19 Tore) am Sonntag beim VfB Speldorf (17., 12, 27:36) an: Während der Rest der Liga schon um 14.30 spielt, ertönt der Anpfiff auf dem Mülheimer Kunstrasen erst um 15.15 Uhr. "Dann sind wenigstens alle ausgeschlafen", nimmt es VfL-Coach Sascha Weyen mit Humor.

Die Aufgabe in Speldorf sieht Weyen als schwieriger an als die Begegnung vor einer Woche, obwohl der VfL dabei eine Niederlage beim ebenfalls abstiegsbedrohten SV Hönnepel-Niedermörmter kassierte. "Das lag ja nicht an der Stärke des Gegners, sondern an unserer Schwäche im Abschluss. Wir waren dort die bessere Mannschaft, sind aber an unserer Chancenverwertung gescheitert."

Dem VfB, der schon drei Heimsiege feiern konnte, traut er mehr zu als der "Hö-Nie"-Reserve, daher ist die Zielsetzung des VfL-Trainers bescheidener als noch vor Wochenfrist: "Auch wenn uns drei Punkte sehr gut täten, geht es erst einmal darum, auf keinen Fall zu verlieren. Den Abstand nach unten dürfen wir nicht weiter schmelzen lassen." Damit das nicht geschieht, haben das Trainerteam und die Mannschaft im Lauf der Woche viel geredet. Denn Weyen vermutet ein "Kopfproblem", welches für die schwache Torausbeute sorgt. "Wir predigen Woche für Woche, dass mehr geschossen werden soll. Aber in den Spielen versuchen die Jungs dann, den Ball ins Tor zu tragen. Sie verpassen zu oft den Moment für den Abschluss, spielen einmal zu oft quer oder bleiben hängen." Am Einsatz mangelt es aus Trainersicht dagegen nicht: "Alle wollen, daran besteht kein Zweifel." Um in Mülheim nach mittlerweile fünf sieglosen Spielen, nach denen der Vorsprung auf den ersten Platz immerhin noch vier Punkte beträgt, wieder in die Erfolgsspur zu kommen, will Sascha Weyen wie gewohnt nicht auf den Gegner schauen: "Wer dort spielt oder nicht, darf uns nicht beschäftigen. Wir müssen uns auf die Dinge fokussieren, die wir beeinflussen können. Es geht darum, konzentriert zu bleiben und sich endlich für den Aufwand zu belohnen, den wir betreiben."

In personeller Hinsicht haben die Repelener wieder mehr Alternativen, denn Demir Bojic hat seine Sperre abgesessen, und auch Marcel Marquardt steht wieder im Kader. Fraglich ist noch der Einsatz von Oguzhan Alemdar, der über Schmerzen im Knöchel klagt. Definitiv fehlen werden Patrick Wafo und Jannik Rzyski, zudem dürfte auch für Asien-Rückkehrer Nico Pehla ein Einsatz zu früh kommen.

Aufrufe: 014.11.2015, 09:15 Uhr
RP / Björn BelloffAutor