Endet die Negativserie beim Aufsteiger?

Trotz spielerischer Unterlegenheit hätte der VfB am abgelaufenen Spieltag im Heimspiel gegen die Zweitliga-Reserve von RB Leipzig bei konsequenter Chancenverwertung zumindest einen Zähler einfahren können. So stand am Ende wie schon in den fünf Begegnungen zuvor eine Niederlage für Halberstadt zu Buche. Blickt man auf das aktuelle Tableau, so ist aus Sicht der Germania trotz der Minimal-Ausbeute von vier Zählern der Abstand zu den Nichtabstiegsrängen immer noch marginal. Beim Gastspiel in Neugersdorf fällt dem Team aus dem Vorderharz gegen den Aufsteiger die Außenseiter-Rolle zu.

Der FC Oberlausitz, trainiert vom Ex-Profi Vragel da Silva, sorgte in der neuen Liga bis dato trotz der Niederlage am letzten Wochenende in Zwickau für Furore und hat mit dem 38-Jährigen Jan Nezmar einen Spieler mit Champions-League-Erfahrung in seinen Reihen. Nezmar, der zudem auch noch als sportlicher Leiter des tschechischen Europa-League-Teilnehmers FC Slovan Liberec fungiert, schoss im Jahre 2002 und 2012 Liberec zur Meisterschaft und kam unter anderem gegen Borussia Dortmund zum Einsatz.

"Wir müssen nur endlich Punkte einfahren"

Für die Begegnung am Sonntag steht "die Mannschaft am Sonntag vor einer schwierigen Aufgabe. Wir sind gut vorbereitet und hoffen, dass alle Spieler erkannt haben, dass es aktuell darum geht, alle Kräfte zu bündeln, um die wichtigen Punkte im Abstiegskampf mit nach Halberstadt zu nehmen. Die Außenseiterrolle sollte uns liegen. Alle Verantwortlichen in Halberstadt glauben an die Qualität des Kaders. Wir müssen nur endlich Punkte einfahren" blickt Sportdirektor Stephan Grabinski auf das kommende Spiel.

Vielleicht macht ja der letzte Auftritt des VfB in Neugersdorf Mut, in der Oberliga-Saison 2005/6 siegte die Germania durch die Treffer von Binsker, Reitzig und Gottwald mit 3:2 in der Oberlausitz.