2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Einen Dreier einfahren wollen die Karlsfelder (im Bild Daniel Tarmann) am heutigen Samstag im Heimspiel gegen den TuS Geretsried.
Einen Dreier einfahren wollen die Karlsfelder (im Bild Daniel Tarmann) am heutigen Samstag im Heimspiel gegen den TuS Geretsried.

Eintracht will Punkte statt Komplimente

Eintracht gegen Geretsried gefordert

Der Fußball-Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld will am Samstag gegen den TuS Geretsried Punkte für den Klassenerhalt und keine Komplimente vom Gegner (Anstoß um 15 Uhr).

Am vergangenen Wochenende wurden die Karlsfelder nach dem 0:0 bei Tabellenführer Landshut für ihre Spielweise gelobt. SpVgg-Trainer Florian Baumgartl sprach nach der Partie von einem „leistungsgerechten Unentschieden gegen eine Mannschaft aus Karlsfeld, die besser ist als ihr Tabellenstand“.

Ein schönes Kompliment, für das sich die Eintracht allerdings nichts kaufen kann. Lieber hätten die Eintracht-Trainer Luigi Marseglia und Saki Kiourkas drei Punkte eingefahren, die durchaus drin gewesen wären. „Komplimente tun zwar gut, sie helfen uns allerdings nicht weiter. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber dafür nur einen Punkt bekommen. Im Tabellenkeller geht es so eng zu, da kommen wir nur mit Siegen raus“, so Karlsfelds Trainer Saki Kiourkas. Karlsfeld steht auf Platz zwölf und hat 23 Punkte auf dem Konto - wie Erlbach, Freilassing und Töging, das auf dem 14., dem besten Abstiegsrelegationsplatz, rangiert.

Der TuS Geretsried liegt auf Platz zehn, hat aber bereits fünf Punkte mehr erspielt. Im Hinspiel deuteten die Geretsrieder in den ersten 45 Minuten ihre Klasse an, als sie die Eintracht an die Wand spielten und mit zwei Treffern den Grundstein für den 3:0-Erfolg legten.

„Da hatten wir eine Halbzeit lang keine Chance“, erinnert sich Saki Kiourkas. Er schätzt den Gegner als „mannschaftlich geschlossen stark“ ein. Zwei der Geretsrieder Hinspiel-Treffer gingen auf das Konto des Stürmerduos Johann Latanskij/Victor Carr. Latanskij erzielte in dieser Saison elf Treffer und liegt mit damit auf hinter Dachaus Philipp Schmidt (16) auf Platz zwei der Landesliga-Torjägerliste. Carr traf immerhin fünfmal. „Die beiden sind gut, aber wir schauen nicht auf einzelne Spieler, sondern auf das Team – und auf uns“, sagt Saki Kiourkas.

Nach einer Analyse des Landshut-Spiels legten die Karlsfelder im Training den Fokus auf die Partie gegen Geretsried und deren Wichtigkeit. „Wir haben noch zehn Spiele. Vier oder fünf davon sollten wir gewinnen, um in der Liga zu bleiben“, rechnet Saki Kiourkas vor. Bei noch fünf Heimspielen eine schwere, aber machbare Aufgabe. „In den letzten beiden Spielen hatten wir zwar viele Chancen, der Ball wollte aber nicht über die Linie. Wir müssen das Glück erzwingen, dann klappt es auch mit den drei Punkten“, sagt Saki Kiourkas. Die Karlsfelder werden im Heimspiel auf die verletzten Robert Zott und Lukas Regman verzichten müssen. Der Einsatz von Michael Dietl und Fabian Schäffer steht auf der Kippe. Beide mussten unter der Woche pausieren, bei optimaler Genesung könnte ein Einsatz aber möglich sein.

Text: Moritz Stalter

Aufrufe: 017.3.2017, 11:39 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor