2024-04-29T14:34:45.518Z

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Eintracht hält die Klasse - dank Leverkusen

Die Solinger Damen bleiben in der Regionalliga - dabei ging das letzte Spiel gegen den MSV II mit 1:2 verloren

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Nach dem Schlusspfiff hieß es für die Spielerinnen des SV Eintracht erst einmal Hoffen und Bangen. Mit 1:2 hatten die Solingerinnen das Saisonfinale verloren, nun mussten sie hoffen - auf eine Niederlage von Heike Rheine bei der Reserve von Bayer Leverkusen. Es wurden für die am Mittelkreis versammelten Spielerinnen lange fünf Minuten.

Dann aber erhielt Vorsitzender Frank Leube die Nachricht, dass Leverkusen gewonnen hatte. Und damit konnten dann an der Zietenstraße die Feierlichkeiten des geschafften Klassenerhaltes beginnen. So richtig ausgelassen feiern mochten die Eintracht-Speilerinnen allerdings nicht. Denn sie wussten, was dann auch Interimscoach Thomas Eigerdt deutlich aussprach: "Wir haben die Klasse gehalten, weil Alemannia Aachen in der 2. Bundesliga das Wunder geschafft hat und nicht abgestiegen ist, und weil Bayer Leverkusen heute gegen Rheine gewonnen hat."

Eigerdt machte keinen Hehl daraus, dass er die Klasse gerne sportlich selber klar gemacht hätte - wofür bereits ein Remis gegen Duisburg gereicht hätte. "Aber der MSV ist eine Spitzenmannschaft und war einfach zu stark für uns." Obwohl ab sofort nicht mehr in der Verantwortung stehend, hofft Eigerdt, dass die Verantwortlichen die Lehren auf der doch noch glücklich ausgegangenen Saison ziehen. "Der Kader muss größer und verstärkt werden. Und es muss ein vernünftiger Unterbau her."

Geht es nach Andrea Rohrbach-Kerl, ist die Botschaft bereits angekommen. "Diese Saison war ein Weckruf. Ein Umbruch muss und wird jetzt passieren. Wir müssen wieder mehr tun und insgesamt professioneller agieren", so die Mannschaftsführerin. Die als Spielerin trotz laut geäußerter Rücktrittsgedanken wohl doch noch eine Saison dranhängen wird - wie es aussieht. "Ich kann ja nicht ohne", erklärte Rohrbach-Kerl lachend. Nicht mehr dem neuen Kader angehören werden aber drei Spielerinnen, die am Sonntag auch alle verabschiedet wurden: Sina Hübner, Mülkye Defli und Ann-Katrin Hadamek, die alle drei aus beruflichen Gründen den enormen Aufwand nicht mehr leisten können. Allerdings hofft Rohrbach-Kerl bei Defli und Hadamek auf den Status "Stand-by". "Die beiden werden sich nicht abmelden und wir hoffen, dass, wenn wir Hilfe brauchen, beide uns unterstützen werden. Wie es ja auch Sina Hübner in dieser Saison gemacht hat."

Zurück zum Spiel gegen Duisburg, das 90 Minuten lang die Partie klar dominierte und bestimmte. Insgesamt nur vier Chancen räumten die Gäste der Eintracht ein. Eine nutzte Nicole Päpke zum zwischenzeitlichen Ausgleich (29.), zwei vergab die Stürmerin anschließend in aussichtsreicher Position (67./84.), und bei der vierten Möglichkeit rutschte Defli (88.) wenige Zentimeter am Ball vorbei.

Aufrufe: 031.5.2015, 21:13 Uhr
RP / Michael TeschAutor