2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Der FC Eintracht Bamberg um Mirza Mekic (li.) kam auch im Heimspiel gegen den 1. SC Feucht über ein Unentschieden nicht hinaus F: Traub
Der FC Eintracht Bamberg um Mirza Mekic (li.) kam auch im Heimspiel gegen den 1. SC Feucht über ein Unentschieden nicht hinaus F: Traub

FCE Bamberg verpasst Befreiungsschlag

Nachholspiel: Schlegel-Truppe kommt gegen 1. SC Feucht über 2:2-Unentschieden nicht hinaus

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Der FC Eintracht Bamberg hat den erhofften zweiten Heimsieg verpasst und musste sich im Nachholspiel gegen den 1. SC Feucht mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Der Ausgleichstreffer für den Regionalliga-Absteiger, der damit weiter nur auf Tabellenplatz 13 rangiert, fiel erst in der Schlussphase. Die Gäste aus Mittelfranken konnten den Vorsprung zur Relegationszone mit dem Punktgewinn auf sechs Zähler vergrößern.

FC Eintracht Bamberg 2010 - 1. SC Feucht 2:2 (1:0)
In Hälfte eins spielten die Gäste aus Feucht sehr defensiv: “Wir haben da bis zur 43. Minute nichts zugelassen, waren in der Defensive sehr stabil”, sagte Feuchts Coach Mösle. Nur einmal hatten seine Mannen nicht aufgepasst. Einen langen Ball nahm Daniel Schäffler auf, der die Kugel akrobatisch zu Oliver Seybold weiterleitete, der zum 1:0 für die Domstädter versenkte. “Wir haben dann zur zweiten Halbzeit umgestellt, haben mit unserem bekannten Drei-Stürmer-System gespielt”, gab Mösle zu Protokoll. Und gleich lief es besser für die Mittelfranken, die zumindest auf einen Punkt aus waren, um den Abstand zum FC Eintracht zu behaupten. Die beiden Einwechslungen von Maraj Leondrit und Noah Tiefel taten ihr übriges gegen die Bamberger, die mit U19-Mann Benedikt Hoh zwischen den Pfosten spielten. Zwar hatten die Gastgeber zunächst eine Möglichkeit, als Nicolas Görtler knapp scheiterte (49.). Doch dann war Feucht am Drücker. Mario Swierkot war Wegbereiter für den 1:1-Ausgleich durch Martin Kirbach (64.). Die Gästeführung besorgte Swierkot dann selbst (78.). Es sah so aus, als sollte Feucht zum vierten Auswärtsdreier kommen, doch kurz vor dem Ende gelang Timo Strohmer per Abstauber, SC-Keeper Kevin Schmidt klatschte eine scharfe Schäffler-Hereingabe ab, noch das 2:2 für die Bamberger (86.). "Schade, denn wir hatten noch die Chance zum 3:1, haben da aber zu überhastet agiert. Ein Sieg wäre für uns drin gewesen, aber mit dem einen Punkt auswärts können wir auch gut leben", fasste Mösle das Geschehen zusammen. Bitte nur für die Gäste die rote Karte in der Nachspielzeit gegen Andreas Reuß, der seinem Team nun in den nächsten Partien fehlen wird.
Schiedsrichter: Sebastian Wieber (Ramsthal) - Zuschauer: 241

Tore: 1:0 Oliver Seybold (43.), 1:1 Martin Kirbach (64.), 1:2 Mario Swierkot (78.), 2:2 Timo Strohmer (86.)
Rot: Andreas Reuß (90.+3/1. SC Feucht/grobes Foulspiel)




12. Spieltag - Nachholpartie: Vorschau


FC Eintracht Bamberg 2010 - 1. SC Feucht (Di 19:00)
Nach zuletzt vier Auswärtsspielen in Folge ist der FC Eintracht Bamberg endlich mal wieder daheim. Auf den 2:1-Derbysieg im Stadtduell gegen die DJK Don Bosco folgte das 2:2 beim TSV Großbardorf. Aber die Niederlagen in Sand und beim Spitzenreiter Eichstätt schmerzzen. Besonders große Sorgen bereiten den Verantwortlichen aber die Torhüter. Vier Keeper sind verletzt, auch der Ende August noch nachverpflichtete Matthias Kühhorn fällt aus. Der hat sich im Training am Finger verletzt. "Unglaublich. So etwas ist mir in 18 Jahren Trainertätigkeit noch nicht passiert", klagt Bambergs Trainer Norbert Schlegel, der erst einmal wieder U19-Tormann Benedikt Hoh zwischen die Pfosten beordern muss. Erfreulich ist hingegen, dass Toptorjäger Nicolas Görtler nach seinem Kreuzbandanriss wieder in Form kommt. Er hat in vier Partien schon zweimal genetzt. Trotz allem will und müssen die Gastgeber punkten. Mannschaftskapitän Victor Gradl klärt hinsichtlich der bisherigen Heimbilanz auf: "Wir haben erst ein Spiel gewonnen und drei Mal unentschieden gespielt. Daher ist unsere Punktausbeute definitiv ausbaufähig. Unser Stadion kann ich daher momentan nicht als Festung bezeichnen.“

Mösle: »Mein Freund und Bamberger Trainer Norbert Schlegel muss Punkte liefern.«

Zuletzt musste der 1. SC Feucht mit 0:3 gegen die SpVgg SV Weiden die vierte Heimniederlag hinnehmen. "Da war Weiden besser", sagt Feuchts Trainer Klaus Mösle. Der gibt aber zu bedenken, dass sein Team drei der vier Heimpleiten gegen Spitzenteams wie Eichstätt, Großbardorf und Hof kassiert hat. Mösle rechnet aber auch Weiden zu den starken Teams: "Die waren bei uns richtig gut, die werden bestimmt noch weiter nach oben kommen." Für das Match in Bamberg ist der Feuchter Coach einigermaßen entspannt: "Wir wissen, was wir gegen Weiden falsch gemacht haben. Nun sind wir auswärts und haben keine Not. Der Druck liegt eindeutig bei Bamberg, sie stehen unter Zugzwang. Mein Freund und Bamberger Trainer Norbert Schlegel muss Punkte liefern." Und weil die Gäste bisher in der Fremde mehr aus daheim im Waldstadion gepunktet haben ist der Ex-Drittligist im Fuchspark sicher nicht chancenlos. Auf alle Fälle wollen die Mittelfranken, die fast komplett sind, dort punkten.

Ausfälle: Bei den Hausherren sind alle Torhüter verletzt. Es fehlen Matthias Kühhorn, Philipp Ullein, Sebastian Zenk und Kristijan Ivkic. Für Ullein ist sogar ein Einsatz in dieser Saison nicht mehr möglich. Daniel Schneider (Adduktoren) ist der einzige Ausfall beim 1. SC Feucht.




Aufrufe: 029.9.2015, 21:31 Uhr
Dirk MeierAutor