2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Mit dem Rücken zur Wand: Rüdesheims Stefan Klein (vorne), hier im Zweikampf mit Bretzenheims Alind Abdullah, steht mit seiner Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz der Bezirksliga Nahe
Mit dem Rücken zur Wand: Rüdesheims Stefan Klein (vorne), hier im Zweikampf mit Bretzenheims Alind Abdullah, steht mit seiner Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz der Bezirksliga Nahe

"Einfach nur ernüchternd"

VFL RÜDESHEIM Bezirksliga-Schlusslicht will unruhige Hinserie vergessen machen +++ Rusch:„Wir sind konkurrenzfähig“

RÜDESHEIm. Nein, zufrieden kann man bei Fußball-Bezirksligist VfL Rüdesheim mit dem bisherigen Saisonverlauf wahrlich nicht sein. Mit gerade einmal neun Zählern aus 21 gespielten Partien zieren die Rüdesheimer das Ende des Tableaus und liegen damit schon acht Zähler hinter dem aktuell sicheren 14. Tabellenplatz zurück. Warum der VfL in eine derart missliche Lage geraten ist und wie er vielleicht doch noch den Klassenerhalt schaffen kann, erklärt Coach Patrick Rusch in unserem Winter-TÜV.

Zwischenbilanz: Schlechtestes Heimteam, schwächster Angriff, wenigsten Siege, meisten Niederlagen – die Rüdesheimer bilden in einigen Kategorien das Schlusslicht des Rankings. „Es ist einfach nur ernüchternd“, bringt Rusch das bis dato Abgelieferte auf den Punkt. Dabei war man beim VfL eigentlich mit anderen Erwartungen, sprich einer sorgenfreien Runde, in die Spielzeit 2016/17 gestartet. „Wir sind vom Kader her breiter und qualitativ auch besser aufgestellt als letzte Saison. Leider sind uns aber immer wieder wichtige Spieler weggebrochen“, erklärt der VfL-Coach, warum man den Ambitionen derzeit so weit hinterherhinkt.

Ziele: „Realistisch gesehen muss man für beide Ligen (Bezirksliga und A-Klasse, Anm. d. Red.) planen“, weiß auch Rusch, dass man für die Mission „Klassenerhalt“ fast schon ein kleines Fußballwunder braucht, schließlich stehen unter anderem noch Auswärtsspiele bei den Topteams TSV Langenlonsheim/Laubenheim und SG Hoppstädten/Weiersbach auf dem nur zwölf Partien umfassenden Restprogramm.

„Da bleibt dann nicht mehr viel übrig“, fängt der 27-Jährige erst gar nicht an zu träumen, gibt sich im gleichen Atemzug aber auch kämpferisch: „Wir sind konkurrenzfähig und wollen unser Potenzial ausschöpfen. Zu verlieren haben wir nichts mehr!“

Personal: Mit Ausnahme von Stürmer Arash Sadeghi, der, wie bereits gemeldet, zur Reserve der SG Eintracht Bad Kreuznach wechselt, verlässt kein Spieler das Bezirksliga-Schlusslicht. Auf der anderen Seite stoßen zwei Akteure neu zum VfL. Von B-Klassist Eintracht Nahe Mitte kommt Kaan Özdemir nach Rüdesheim und soll für neuen Schwung auf der linken Außenbahn sorgen. Aus der eigenen Jugend rückt Sven Monteiro in den Erstmannschaftskader auf und bietet Rusch damit eine weitere Option für die Offensive, die in der Hinserie nicht wirklich oft Grund zum Jubeln hatte.

Viel Arbeit und daher ein früher Trainingsstart

Bereits am Samstag war für die VfL-Kicker die Winterpause beendet. „Wir wollen unser Spielsystem festigen, defensiv stabiler stehen und über unser Umschaltspiel mehr Torchancen kreieren“, nennt Rusch die Schwerpunkte für die kommenden sieben Wochen, in denen neben zahlreichen Trainingseinheiten auch insgesamt drei Testspiele, ein Blitzturnier (4./5. Februar in Sommerloch) sowie ein Hallenturnier (29. Januar in Kirn-Sulzbach) auf dem Programm stehen.

Folgende Partien hat Rusch bis dato vereinbart: Am 21. Januar in Sommerloch gegen die SG Braunweiler/Sommerloch (Anstoß: 13 Uhr), am 12. Februar im Salinental gegen den SV Türkgücü Ippesheim (16 Uhr) und am 17. Februar in Gensingen gegen die SG Gensingen/Grolsheim (19:30 Uhr).

Aufrufe: 017.1.2017, 15:00 Uhr
Marcel FennelAutor