2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Im Januar trafen Landsberg (links Rainer Storhas) und Mering zuletzt bei einem Testspiel aufeinander. Damals hatte Mering mit 3:0 die Nase vorne, doch am Mittwoch werden die Karten neu gemischt.  Foto: Michael Hochgemuth
Im Januar trafen Landsberg (links Rainer Storhas) und Mering zuletzt bei einem Testspiel aufeinander. Damals hatte Mering mit 3:0 die Nase vorne, doch am Mittwoch werden die Karten neu gemischt. Foto: Michael Hochgemuth

Einer wird in die Knie gehen

Merings Trainer Günter Bayer hatte am letzten Spieltag das falsche Spiel beobachtet +++ Die Stärken des TSV Landsberg kennt er aber aus vielen Begegnungen

Am Mittwoch beginnt für die Landsberger Bayernliga-Kicker das Unternehmen „Klassenerhalt“. Dabei sind sie beim SV Mering zu Gast, das Rückspiel findet am kommenden Samstag, ab 18 Uhr, im Hacker-Pschorr-Sportpark statt.

SV Mering – TSV Landsberg (Mi., 25.5., 18.30 Uhr)
(Bilanz seit 2006: 1 Sieg Mering – 2 Remis – 4 Siege Landsberg)
In den vergangenen zehn Jahren hat der TSV Landsberg sieben Pflichtspiele gegen den SV Mering ausgetragen. Die Bilanz spricht dabei für Landsberg: vier Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage – diese ist allerdings in der Saison 12/13 mit 0:4 ziemlich hoch ausgefallen, und das auch noch zu Hause. Auch in dieser Saison sind die beiden Teams bereits aufeinandergetroffen: Bei der Pokal-Qualifikation im Juli gewannen die Landsberger mit 2:0, doch das Testspiel im Januar ging mit 3:0 an den SV Mering. Eines steht damit fest: Die Mannschaften kennen sich.
Und so nimmt es Merings Trainer Günter Bayer auch locker, dass er am letzten Punktspieltag den „falschen“ Relegations-Gegner beobachtet hatte. Er war nämlich bei der Partie Unterföhring gegen Schwabmünchen zu Gast. „Die Landsberger kenne ich ja, ich kenne Sven (Kresin) sehr gut und wir spielen ja fast jedes Jahr gegeneinander“, begründet Bayer seine Entscheidung für Schwabmünchen.
Dass es den TSV Landsberg doch noch traf, hat Bayer ziemlich überrascht. „In der Winterpause waren sie doch noch auf Platz 5“, erinnert er – aber der Abgang von Muriz Salemovic habe Spuren hinterlassen. Trotzdem: „Wenn man mit 41 Punkten in die Relegation muss, das ist schon ein dicker Hund.“ Und diese 41 Punkte sorgen auch dafür, dass man die Landsberger sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen wird – trotz der Negativserie des TSV seit der Winterpause. „Landsberg ist ein sehr starker Gegner“, betont Bayer, der aber auch gerne das Kompliment aus Landsberg annimmt: Sven Kresin hatte den SVM als „den wohl schwersten Gegner“ in dieser Runde bezeichnet.
Für Bayer ist es eventuell das letzte Heimspiel beim SV Mering – er wird den Club nach dieser Saison verlassen. Verständlich, dass er sich gerne mit dem Aufstieg verabschieden würde. Im letzten Punktspiel hat er deshalb auch einige Leistungsträger geschont. „Das waren einfach die Spieler, bei denen ich das Gefühl hatte, dass ihnen eine Pause guttun würde.“ Stammtorhüter Lukas Welzmüller zählte nicht dazu und prompt wird er verletzt ausfallen: Er zog sich einen komplizierten Fingerbruch zu und „liegt in Murnau in der Klinik“, sagt Bayer.
Den Vorteil bei seiner Mannschaft sieht er in der Unbekümmertheit: „Wir haben nichts zu verlieren, auch wenn wir den Aufstieg nicht schaffen sollten, haben wir eine tolle Saison gespielt.“ Als Stärke der Landsberger hat er in erster Linie die Kompaktheit der Mannschaft ausgemacht. „Das Team kennt sich, Spieler und Trainer spielen schon lange zusammen.“ Und auch ohne Salemovic habe der TSV eine schlagkräftige Truppe: Nuscheler, Storhas, Fülla, Siegwart – Bayer listet gleich den ganzen Kader auf als Beispiel, nicht zu vergessen Keeper Tobias Heiland: „Den hatte ich als jungen Burschen in Kaufbeuren und er hat eine tolle Entwicklung gemacht.“
Wer nun seine Vorteile besser ausspielen kann, wird sich in Mering zeigen. Dabei wird vor allem entscheidend sein, dass es Landsbergs Trainer Sven Kresin schafft, die Mannschaft nach der Niederlagenserie wieder aufzurichten.

FC Deisenhofen – SV Erlbach (Mi., 25.5., 18.30 Uhr)
(Bilanz seit 2010: 1 Sieg Deisenhofen – 1 Remis – 4 Siege Erlbach)

Schiedsrichter: Tobias Schultes, Betzigau

Aufrufe: 025.5.2016, 10:28 Uhr
Landsberger Tagblatt / Messelhäuser, meiAutor