2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Es geht um vieles für beide Klubs. Die Bad Kreuznacher müssen, die Waldalgesheimer wollen das erste Spiel des 23. Spieltags in der Fußball-Verbandsliga am Freitagabend (19:30 Uhr) gewinnen.Archivbild: Schlitz
Es geht um vieles für beide Klubs. Die Bad Kreuznacher müssen, die Waldalgesheimer wollen das erste Spiel des 23. Spieltags in der Fußball-Verbandsliga am Freitagabend (19:30 Uhr) gewinnen.Archivbild: Schlitz
Sparkasse

Einer will, einer muss

Derby zwischen Eintracht Bad Kreuznach und SV Alemannia Waldalgesheim +++ Unterschiedliche Voraussetzungen für das große Verbandsliga-Duell am Freitag

BAD KREUZNACH. Für die einen ist es das erste Derby 2017 nahe am Tabellenkeller, für die anderen das zweite Lokalduell innerhalb von acht Tagen, losgelöst vom großen Erfolgsdruck. Die Vorzeichen vor dem Duell der SG Eintracht mit dem SV Alemannia sind sehr unterschiedlich. Klar ist: Die Bad Kreuznacher müssen, die Waldalgesheimer wollen das erste Spiel des 23. Spieltags in der Fußball-Verbandsliga am Freitag ab 19.30 Uhr gewinnen.

So schnell geht das: Sorgte das 4:0 gegen Winnweiler noch für Jubelstürme, so nahm die folgende 1:2-Pleite in Ludwigshafen der SGE den Wind aus den Segeln. Auch wenn die Bad Kreuznacher immer noch einen vermeintlichen Komfortabstand von mindestens acht Zählern auf die letzten Drei der Tabelle haben, so kann bei bis zu vier Absteigern das Motto nur lauten: Punkten! So schnell wie möglich, so viel wie möglich.

Am besten schon gegen Waldalgesheim. „Wir gehen vom ,worst case‘ aus, rechnen also mit vier Absteigern“, sagt Patrick Krick. Der Spielertrainer der Eintracht war selbst schon in Waldalgesheim aktiv, sein Derby-Kribbeln hält sich indes in Grenzen. Für ihn persönlich („Ich habe große Lust auf dieses Spiel“) bezieht das Duell mit seinem Ex-Klub mehr Spannung aus dem Abstiegskampf. Möglicherweise streift er sogar selbst wieder das Trikot über. „Von Vorteil könnte sein, dass uns keiner einen Sieg zutraut. Aber Waldalgesheim will mitnehmen, was geht.“

Aufseiten der Hausherren könnte sich das Personal gegenüber der Vorwoche leicht verändern: So sind Torjäger Gürkan Satici und Spielertrainer Patrick Krick auf dem Weg der Genesung, dafür steht allerdings ein großes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Beytullah Kurtoglu. Für ihn wäre wieder René Mecking eine Alternative. Leicht angeschlagen sind zudem Niklas Schneider und Michael Schmuck.

Derby oder doch kein Derby? SVA-Coach Patrick Joerg mag nur ungern davon sprechen. „Ohne die Begegnung mit der Eintracht und ihren Charakter schmälern zu wollen, Alemannia gegen Hassia ist für uns das Spiel schlechthin“, betrachtet der 37-Jährige die Partie vom vergangenen Freitag im Nachgang mit anderen Augen: „Wir haben es eigentlich gut gemacht, gut gegen den Ball gestanden, nur etwas Mut vermissen lassen.“

Joerg warnt nun umso mehr vor der Eintracht. In deren Partie gegen Winnweiler (4:0) habe er viele gute Dinge gesehen, aber auch die ein oder andere Problemzone ausgemacht. „Sie sind solide besetzt und definitiv ein ernst zu nehmender Gegner“, erwartet der SVA-Coach ein Spiel unter fast gleichen Grundvoraussetzungen. Auf dem extrem weitläufigen Gelände und den Kunstrasen in Winzenheim komme wohl keine richtige Fußballatmosphäre auf, anders als im Moebusstadion. Große Überraschungen erwartet der SVA-Coach nicht. Darcan bestimme den Rhythmus, und auf den Außenlinien sei die Eintracht gefährlich, ebenso bei Standards.

Der SVA muss am Freitag berufsbedingt auf Torhüter Tobias Schneider verzichten, Die Nummer eins, Pasquale Patria, steht erst gegen 19 Uhr zur Verfügung, weshalb der Anstoß auf 19.30 Uhr verlegt wurde. Definitv ausfallen werden wie in den Vorwochen Nils Balder, Paul Kirdorf, David Stipp, Fabian Steinmetz und Lars Weingärtner. Ein Fragezeichen steht hinter den Einsätzen von Konstantin Sawin und Arlind Mulaj, die sich beide erst wieder im Lauftraining befinden.



Aufrufe: 023.3.2017, 19:30 Uhr
Mario Luge und Jochen WernerAutor