Eine Steigerung ist nötig bei Olympia

Der Gastgeber hat einen klassischen Fehlstart hingelegt und aus zwei Spielen null Punkte geholt. 0:2 hieß es zum Saisonstart zu Hause gegen die TSG Backnang, am vergangenen Wochenende unterlagen die "Remser" mit 1:2 beim SV Böblingen. Allerdings haderte Markus Koch mit dem Ergebnis: "Mindestens ein Punkt wäre gerechtfertigt gewesen, aber letztlich haben wir es uns selbst zuzuschreiben", urteilte der VfB-Coach nach dem Abpfiff. Gegen Laupheim soll nun endlich was Zählbares eingefahren werden, um wieder ans Tabellenmittelfeld Anschluss zu finden. "Ich bin überrascht, dass Neckarrems wieder so schlecht gestartet ist. Ich halte sie für eine Mannschaft, die eigentlich im oberen Drittel der Verbandsliga angesiedelt sein müsste", sagt Laupheims Trainer Thomas Lemke.

Der 41-Jährige war nach dem Heimspiel gegen Normannia Gmünd richtig sauer. Seine Mannschaft hatte im eigenen Stadion die drei Punkte aus Albstadt wie nichts vergeigt. "Da hat nicht viel gestimmt. Das haben wir in der Trainingswoche auch deutlich angesprochen." Lemke meinte vor allem die Bereitschaft auch nach hinten zu arbeiten, die hohe Fehlpassquote oder die zu großen Abstände im Verbund der Spieler. Daran habe man gearbeitet. Ob es einige Umstellungen gegenüber dem 1:2 gegen Gmünd geben wird, wollte sich Lemke noch nicht festlegen.

Lemke lässt Rotation offen

Der Kader ist bis auf den langzeitverletzten Marc Nilius und den wieder in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelnden Udo Schrötter komplett. "Ich habe schon mehr Möglichkeiten zu rotieren als in der Vergangenheit", lässt sich Lemke einige Optionen offen. Nilius dagegen wird wohl bis Weihnachten ausfallen. Er habe eine ähnliche Verletzung wie Franck Ribéry, der auch über Probleme mit der Knochenhaut klagt und bei den Bayern seit Monaten ausfällt.

Auch über das System sei noch nicht das letzte Wort gesprochen. Arne Kittel, der in Albstadt eine offensive Zehn gespielt habe, stehe wieder zur Verfügung. Deshalb sei ein 4-2-3-1 System durchaus wieder möglich. Nicht nur der Sieg in Albstadt sollte der Olympia Mut geben, auch das 2:1 in Neckarrems vor fast genau einem Jahr müsste der Mannschaft Selbstvertrauen einhauchen, auch wenn das Team noch in der Findungsphase ist. Entschieden hat sich der Trainer indes definitiv für Julius Lense als Nummer eins im Tor.

Für alle Fans besteht eine kostenlose Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus des FV Olympia. Abfahrt ist um 12.15 Uhr am Stadion.