2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
„Das war’s“, sagt Fabian Menningen (links), hier noch im Tor von Frechen 20, und verabschiedet sich. Foto: Kühlborn
„Das war’s“, sagt Fabian Menningen (links), hier noch im Tor von Frechen 20, und verabschiedet sich. Foto: Kühlborn

Eine Persönlichkeit sagt Servus

Fabian Menningen verlässt das Tor der Zwanziger – Glesch/Paffendorf beendet Feierlaune

Rhein-Erft-Kreis. Ein letztes Mal „zu Null“ – passender hätte sich Fabian Menningen nicht von seiner SpVg Frechen 20 verabschieden können. Insgesamt fünf Spielzeiten lang stand der mittlerweile 30-Jährige bei den Zwanzigern zwischen den Pfosten, stieg mit dem Verein in die Fußball-Landesliga auf und hatte stets großen Anteil an der defensiven Stabilität, die die Mannschaft von Trainer Micha Skorzenski seit Jahren auszeichnet. Jetzt hat der langjährige Stammkeeper seine Karriere beendet.

Nachdem ihn ein in der Vorsaison erlittener Beckenbruch knapp ein Jahr außer Gefecht gesetzt hatte, stoppte nun eine chronische Schambeinverletzung das für die Rückrunde geplante Comeback. „Ich bin «Menni» zu großem Dank verpflichtet. Er ist eine herausragende Persönlichkeit und hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt“, lobt Skorzenski, der sich auch beim torlosen Remis in Lohmar voll und ganz auf seine Nummer 86 verlassen konnte. Weil auch der zweite Keeper der Zwanziger, Max Beckmann, verletzt ausfiel, sprang Menningen unter Schmerzen ein letztes Mal ein und hielt mit zwei Paraden den Punkt fest.

Nun steht Beckmann wieder zur Verfügung und kann sich auf viel Arbeit einstellen. Denn die überragende Offensivabteilung des TuS Oberpleis, um die Angreifer Miebach und Lokotsch, kommt mit der Empfehlung eines klaren 5:2-Erfolgs über den bisherigen Spitzenreiter aus Merten in den Kurt-Bornhoff-Sportpark. „Das Ergebnis hat mich schon überrascht“, so Skorzenski, der die Offensive des Tabellenfünften mit aggressiver Abwehrarbeit eindämmen will. Fehlen werden wohl die verletzten Mario Puzzo und Milo McCormick.

Satte sieben Punkte beträgt der Vorsprung des GKSC Hürth auf die Abstiegsplätze. Nach dem jüngsten 3:0-Sieg über Mitaufsteiger Hertha Rheidt hat die Mannschaft von Trainer Sebastian Neumann-Rystow die Chance, mit drei Punkten beim Tabellen-14. TuS Marialinden einen großen Schritt Richtung gesichertes Mittelfeld zu machen. „So vermessen sind wir aber nicht. Wir schauen in der Tabelle nur nach unten und sind gewarnt, weil Marialinden unbedingt gewinnen muss“, sagt der GKSC-Coach, der mit einem Zähler gut leben könnte.

Gleiches gilt in der Staffel 2 für Paul Esser und seinen SC Germania Erftstadt-Lechenich, der beim FC Düren-Niederau gastiert. Trotz der deutlichen Pleite gegen Ligaprimus Breinig sah der Germania-Coach viel Positives: „Die Mannschaft hat als Team agiert und Leidenschaft an den Tag gelegt. Wenn wir die Abspielfehler minimieren und noch sicherer am Ball werden, können wir in Düren punkten.“ Der Germania fehlt der gesperrte René Mager.

Hervorragend war die Stimmung unter der Woche beim BC Viktoria Glesch/Paffendorf. Nach dem Sieg beim GFC Düren gab Trainer Konrad Czarnetzki, der aufgrund der personellen Situation in Düren sein Debüt als Spieler gefeiert hatte, dem Team einen aus. „An die Leistung und das Ergebnis wollen wir anknüpfen und zeigen, dass der Sieg kein Zufall war“, sagt der Übungsleiter vor dem Heimspiel gegen Alemannia Straß.

Eine Wundertüte erwartet den Tabellendritten SC Brühl im heimischen Schlossparkstadion. Der Gast aus Teveren war aufgrund des Spielausfalls in Nierfeld in diesem Jahr noch nicht im Einsatz und hat mit erst 14 Partien die wenigsten aller Landesligisten absolviert. „Es ist ein Nachteil, weil wir sie nicht beobachten konnten, aber womöglich auch ein Vorteil, da meine Mannschaft schon im Rhythmus ist“, sagt SC-Coach Tilman Waegner, der voraussichtlich letztmals auf Kapitän Lukas Rösch (Muskelfaserriss) verzichten muss.

Aufrufe: 010.3.2017, 07:00 Uhr
KSTA-KR/Stefan KühlbornAutor