2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

Eine fast perfekte erste Halbzeit

MSV Duisburg II schlägt die Oberhausener Zweitvertretung 3:0.

Günter Preuß nutzte den sonnigen Nachmittag, um sich mit seiner Frau Ursel das Oberliga-Spiel des MSV Duisburg II gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen anzuschauen. Und was der Kapitän der Duisburger Vizemeister-Mannschaft von 1964 an der Westender Straße in der Anfangsphase von den Meidericher Fußballern zu sehen bekam, war ebenfalls nahezu meisterlich.

Bereits nach 19 Minuten hatte der MSV den Oberhausenern mit einem 3:0 alle Hoffnungen auf Punkte im Derby geraubt. "Man sagt es als Trainer eigentlich nicht gerne. Aber wir haben eine fast perfekte erste Halbzeit gespielt", zollte Manfred Wölpper seinem Team ein großes Lob. "Alles hat gestimmt. Wir sind drauf gegangen wie die Bluthunde und haben als Kollektiv überzeugt."

Bereits nach drei Minuten hatte Tarkan Yerek mit einem 18-Meter-Schuss das 1:0 besorgt. Eine Ecke von Kallenbach auf den kurzen Pfosten köpfte Babacar M'Bengue wuchtig zum 2:0 ein (16.), ehe Gökan Lekesiz eine feine Kombination über Barkin Cömert und den agilen Kaan Akkus zum Endstand gegen seinen alten Verein abschloss (19.).

"Man muss immer hundert Prozent geben, da ist jedes Spiel etwas Besonderes", zeigte sich "Leke", der bei den Profis bislang nicht den leichtesten Stand hat, kämpferisch. "Ich kann mich nur über meine Leistung und meine Tore anbieten. Die Entscheidungen trifft der Trainer. Und die sind sicher richtig. Wir haben mit den Profis Erfolg, das ist das Wichtigste."

Entscheidend beteiligt war Lekesiz auch an der Roten Karte gegen Kevin Kenton Fadel, der ihn nur durch eine Notbremse am 4:0 hindern konnte (81.). Dass seine ehemaligen Kollegen einen unerwartet schwachen Eindruck machten, führte Lekesiz auf das gute Duisburger Spiel zurück: "Wir haben den Ball gut laufen und nichts zugelassen."

MSV II: Lenz, Akarca, Goralski, M'Bengue, I. Öztürk, Kallenbach, Lekesiz (83. Mantatzidis), Stenzel (83. Michajlov), Akkus, Yerek, Cömert (78. Heidemann).

Aufrufe: 028.9.2014, 21:32 Uhr
Rheinische Post / Sven KowalskiAutor