2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Nicht nur die 2:5-Niederlage im Lokalderby beim TSV Unterthürheim musste Spielertrainer Alexander Steichele vom FC Pfaffenhofen-Untere Zusam verkraften – mit schmerzverzerrtem Gesicht beklagte er in der zweiten Halbzeit einen Schlag aufs linke Knie.   F.: Günther Herdin
Nicht nur die 2:5-Niederlage im Lokalderby beim TSV Unterthürheim musste Spielertrainer Alexander Steichele vom FC Pfaffenhofen-Untere Zusam verkraften – mit schmerzverzerrtem Gesicht beklagte er in der zweiten Halbzeit einen Schlag aufs linke Knie. F.: Günther Herdin

Ein Wechselbad der Gefühle

Beim Derby in Unterthürheim liegen Freud und Leid ganz eng beeinander +++ Wertinger Fehlstart +++ SSV Dillingen und SSV Höchstädt im Stimmungshoch

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Ein 5:2-Sieg im ersten Spiel vor 450 Zuschauern, und dann sogar noch im Derby gegen den FC Pfaffenhofen-Untere Zusam – klar, dass man im Lager des TSV Unterthürheim äußerst zufrieden ist mit dem Saisonauftakt in der Kreisliga Nord. Abteilungsleiter Stefan Mayershofer freute sich über schön herausgespielte Tore, zur Pause stand es bereits 4:2.

„Das fünfte Tor, rund zehn Minuten nach der Halbzeit, hat das Spiel dann bereits entschieden“, so Mayershofer. Danach spielte Unterthürheim kontrolliert zu Ende, erst recht nach dem Platzverweis gegen Tobias Schenk in der 70. Minute. Am kommenden Sonntag gastiert der TSV dann zum „Spitzenspiel“ bei der SSV Höchstädt. Die gewann beim FC Mertingen mit 4:0, durch das bessere Torverhältnis besetzt Höchstädt den Platz an der Sonne vor Unterthürheim.

„Unterthürheim war vor allem in der ersten Halbzeit aggressiver, handlungsschneller“, resümiert Fabian Röller, verletzter Spielertrainer beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam, die Niederlage im Gemeindeduell. Vor allem die ersten 20 Minuten hätte sein Team verschlafen. Großes Pech hat der FC PUZ aufgrund der Verletzungen im Defensivbereich. Nach Röller, der nicht zur Verfügung stand, musste Robert Hörmann kurzfristig passen, er verletzte sich beim Aufwärmen vor dem Spiel. Zu allem Überfluss zog sich Innenverteidiger Stefan Sailer bereits in der Anfangsphase eine Verletzung zu, musste noch vor der Pause ausgewechselt werden. Auch Torwart Philipp Glaß musste verletzungsbedingt ausgetauscht werden. „Wir konnten taktisch nicht reagieren, weil wir unsere Verletzten ersetzen mussten“, sagt Röller. Für das kommende Duell gegen den SV Holzkirchen erwartet Röller ein anderes Auftreten seiner Mannschaft, man müsse bissiger werden. Und er hofft darauf, dass von den verletzten Spielern einige wieder zur Verfügung stehen.

Von einem „Warnschuss“ spricht Sportlicher Leiter Fritz Bühringer nach der 0:3-Niederlage seines TSV Wertingen beim SV Donaumünster/Erlingshofen. „Jeder im Verein muss jetzt eine Schippe drauflegen, wir müssen die Kreisliga annehmen.“ Knackpunkt in Donaumünster war, dass man gegen hochverteidigende Gastgeber die schnellen Stürmer Christoph Müller und Alex Wiedemann nicht in Position bringen konnte, „wir haben nicht den entsprechenden Druck erzeugen können“, sagt Bühringer. Und Donaumünster war vor dem Tor einfach gnadenlos effizient, nutzte seine wenigen Chancen. Als Wertingen in Überzahl offensiver wurde, kam Donaumünster mit zwei gut vorgetragenen Kontern zu Toren. Gegen den nächsten Gegner Flotzheim gelte es nun, den „Schalter umzulegen“.

Einen überraschend gelungenen Saisonstart verbuchte Dillingen mit dem 3:1-Heimerfolg gegen die SpVgg Altisheim/Leitheim, beileibe keine „Laufkundschaft“ der Kreisliga. Dabei wäre die SSV im Vorfeld – mit Blick auf die nicht zufriedenstellende Vorbereitung und vier urlaubenden Akteuren – auch mit einem Zähler zufrieden gewesen. SSV-Vorsitzender Christoph Nowak hatte dann auch für sein Team sowie Interimscoach Mehmet Uzun Lob parat: „Er macht das richtig gut, hadert nicht nicht irgendwelchen Ausfällen, hat interessante taktische Ideen und strahlt wie schon als Torwart eine große Ruhe auf unsere Spieler aus.“

Auch Trainer Markus Zengerle vom Liga-Konkurrenten SSV Höchstädt zeigte sich zufrieden und auch ein bisschen stolz nach dem 4:0 in Mertingen. Trotz einiger Ausfälle wurden seine Vorgaben mit Entschlossenheit umgesetzt: „Der Sieg war hochverdient und eigentlich nie gefährdet“. Abteilungsleiter Rainer Wanek sah dies genauso, stellte aber auch fest, dass es für den Aufsteiger FC Mertingen mit einer solchen Leistung in der Kreisliga sehr schwer werden wird.

Aufrufe: 016.8.2016, 22:14 Uhr
Augsburger AllgemeineAutor