2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Sowohl der FC Bad Kötzting (in blauen Trikots) als auch der SV Fortuna Regensburg (in weißen Trikots) haben noch die Hoffnung die DJK Ammerthal abzufangen. Foto: Brüssel
Sowohl der FC Bad Kötzting (in blauen Trikots) als auch der SV Fortuna Regensburg (in weißen Trikots) haben noch die Hoffnung die DJK Ammerthal abzufangen. Foto: Brüssel

Ein Verfolgerduo jagt den Spitzenreiter

Landesliga Mitte steht in den Startlöchern +++ Spannung ist angesagt

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Die Landesliga Mitte startet mit Nachholspielen in die Restrückrunde. Die MZ/FuPa gibt einen Überblick, was sich bei den Klubs in der Region im Winter getan hat.

DJK Ammerthal: Mit Ex-Jahnler Holm zurück in die Bayernliga

Die Vorgabe für den Spitzenreiter ist klar: Am Ende der Restrückrunde soll, so Sportlicher Leiter Tobias Rösl und Neu-Trainer Torsten Holm, zumindest das Erreichen der Aufstiegsrelegation stehen - wenn möglich sogar die direkte Rückkehr in die Bayernliga. Was vor der Winterpause fehlte, war die Konstanz. Ein Umstand, der den Ausschlag gab, sich noch vor Weihnachten von Trainer Thomas Adler zu trennen. “Ich will mit der DJK aufsteigen”, sagt Holm, der einst für den SSV Jahn Regensburg und die SpVgg Weiden die Fußballschuhe schnürte und vom Landesligisten SV Manching losgeeist werden konnte, unverblümt. Ein realistisches Unterfangen, hat sich der Kader doch bis auf die Abgänge von Manuel Hiemer (Würzburger FV) und Peter Gerber (Ziel unbekannt) nicht verändert. Einziges Problem: Ausfälle sind angesichts der dünnen Personaldecke nur schwer zu verkraften. So grassiert seit eineinhalb Wochen die Grippewelle bei der DJK, so dass Holm in dieser Woche lediglich fünf Spieler im Training hatte. (asl)

1. FC Bad Kötzting: Schub durch mehr Konkurrenz im Kader

Der Tabellenzweite hat in der Winterpause nachgerüstet. Tobias Lotter (U19 SSV Jahn Regensburg), Felix Hornberger (SV Neukirchen-Steinburg), Jan Masek (TSV Seebach) und Christoph Daniel (ASV Cham) sollen bei den Badstädtern im bislang personell eng bemessenen Kader für zusätzlichen Konkurrenzkampf sorgen. Für FCK-Coach Peter Gallmaier vier zusätzliche Alternativen im Kampf um den Aufstieg. Diesen hat der Ex-Bayernligist weiter im Visier und bereitet sich derzeit intensiv auf einen spannenden Dreikampf mit der Fortuna Regensburg und der DJK Ammerthal vor. Helfen kann dabei auch wieder der so lange verletzte Abwehrchef Michael Ruzicka, der nach seiner Schulter-OP wieder voll belastbar ist. Einziger Wehrmutstropfen bei den Rotblauen ist der längere Ausfall von Filip Trantina. Der offensive Kreativspieler hat sich kurz vor Weihnachten einer Knie-OP unterziehen müssen. (cuk)

SV Fortuna Regensburg: Für die hohen Ziele in den Süden

Der SV Fortuna Regensburg etablierte sich bereits in der Vorrunde der aktuellen Saison zu einer der Spitzenmannschaften der Liga. Um nun auch konkurrenzfähig zu bleiben, bereitete sich sich die Mannschaft von Trainer Helmut Zeiml kürzlich im Trainingslager in der Türkei auf die nun bevorstehende Restrückrunde vor. “Wir hatten eine traumhaufte Sportanlage und konnten uns deshalb optimal vorbereiten”, erklärt der SVF-Coach. Als zusätzliche Verstärkung für den Kampf um den Bayernliga-Aufstieg verpflichtete der Tabellendritte unter anderen Alper Yilmaz (FC Tegernheim) und Antonios Assaad (Kingston Clippers Soccer Club). Verzichten muss Zeiml hingegen künftig auf Sinan Canac (TV Oberndorf), Mohamed Jebali (VfB Straubing) und Schlussmann Alexander Heep (SV Heimstetten). “Jetzt ist es entscheidend, wie die Plätze zum Rückrundenbeginn aussehen. Unsere Trainingsgegebenheiten in der Türkei können natürlich auch schnell zum Nachteil werden.” (oah)

ASV Cham: Keine Entspannung auf der Verletztenliste

Wenig personelle Veränderungen gab es während der Winterpause im Lager des ASV Cham. Nur der langjährige Kapitän Daniel Christoph hat sich in der Winterpause dem 1. FC Bad Kötzting angeschlossen. Großartige Neuverpflichtungen wurden heuer nicht getätigt, weil man weiterhin auf den mit vielen Eigengewächsen bespickten Kader setzt. Mit Johannes Bierlmeier, Simon Schreiner, Tobias Wich, Franz Wendl, Andreas Lohmer sowie Christian Ederer hat man im Prinzip die gleiche Anzahl an verletzten Spielern wie man im vergangenen Jahr aufgehört hatte. Deswegen sieht Chams Trainer Uwe Mißlinger den bisherigen Verlauf der Vorbereitung mit gemischten Gefühlen: “Die Jungs haben bisher gut gearbeitet und viel Engagement gezeigt. Auch unser 4-tägiges Trainingslager am Gardasee muss man als absolut positiv beurteilen.” In den Testspielen musste man lediglich gegen den Regionalligisten FC Amberg eine Niederlage einstecken. (ckm)

SC Ettmannsdorf: Rückkehrer sollen für neue Impulse sorgen

Aktuell rangiert das Team von Timo Studtrucker auf dem siebten Tabellenplatz, und diesen will der Coach mit seiner Truppe auf jeden Fall halten oder sogar noch verbessern. Das Potenzial hierzu steckt auf jeden Fall in der Mannschaft. Die Testspielergebnisse waren zweitrangig, vielmehr legte Timo Studtrucker Wert auf taktische Umstellungen und neue Varianten im Spielsystem. Bei den knappen Niederlagen gegen den ASV Neumarkt und den ASV Burglengenfeld waren positive Ansätze erkennbar, doch erst beim Sieg über den SV Burgweinting wurde die Überlegenheit deutlich. Personell erhofft sich der SCE-Trainer weitere Impulse durch die Rückkehr mehrerer Stammspieler, die vor der Winterpause wegen Verletzungen gefehlt haben. Allerdings hat sich Timo Vollath erneut verletzt und fällt aus. Als Hoffnungsträger für die Offensive gilt Rückkehrer Sebastian Bauer. Eine Platzierung unter den ersten Fünf wäre das Optimale für den SC. (sho)

TSV Bad Abbach: Der Weg soll noch weiter nach oben führen

Im Sommer wird die Ära von Trainer Helmut Wirth nach dann dreieinhalbjähriger Arbeit beim TSV Bad Abbach enden. Mit Platz neun konnten bislang die Mindestanforderungen erfüllt werden. Allerdings möchten die Kicker von der Freizeitinsel weiter nach oben rücken. Die Testspiele gegen Bayernligist TSV Bogen (1:5) und Bezirksligist SV Donaustauf (2:6) gingen deutlich verloren. Gegen Kreisligist FC Oberhinkofen gelang ein Kantersieg (12:1). Ein letzter Probelauf steht am Samstag gegen Bayernligist SpVgg Hankofen-Hailing an. Einziger Neuzugang ist Manuel Bittlmayer von Bezirksligist TSG Solnhofen. Christopher Wittmann und Daniel Zollner stehen aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. (ear)

Kareth-Lappersdorf: Viele neue Gesichter für namhafte Abgänge

Trotz zahlreicher Abgänge startet der TSV Kareth-Lappersdorf mit neuem Selbstbewusstsein in die Restrückrunde. Die namhaften Verluste von Tobias Bräu (DJK Vilzing), Patrick Eberl, Aaron Bice und Tsvetan Antov (alle VfB Straubing) kompensierte der Tabellenzehnte mit Akteuren aus den unteren Klassen. So verstärken künftig Yasin Kücük (Freier TuS II), Michael Stilp (SV Mitterteich) und Trainerneffe Michael Schuderer (ATSV Pirkensee-Ponholz) den Aufsteiger. Außerdem sicherten sich die Karether zudem die Dienste von Thomas Kirner (TSV Beratzhausen). Somit steht der 24-Jährige künftig mit seinem Bruder Michael auf dem Feld. Auch der Erfolg gibt den Karethern bislang recht: In allen sechs Vorbereitungspartien ging die Mannschaft von Trainer Sepp Schuderer bisher als Sieger vom Feld. Den Ergebnissen schenkt dieser allerdings nur wenig Beachtung. (oah)

DJK Gebenbach: Mit neuem Coach und größerem Kader

Das große Ziel des Neulings ist ganz klar der Klassenerhalt. Dazu haben die Verantwortlichen der DJK Gebenbach mit der Verpflichtung von Faruk Maloku als neuen Trainer in der Winterpause ein deutliches Zeichen gesetzt. Der Coach, der zuletzt den Bayernligisten FC Bayern Hof trainiert hat, fordert in den verbleibenden 13 Spielen von seiner Mannschaft eine Turniermentalität zu entwickeln und jedes Spiel wie ein Endspiel anzugehen. Der Kader hat sich in der Winterpause vergrößert. Nach dem erfahrenen 31-jährigen Bulgaren Petar Trifonov und dem 23-jährigen Tschechen Martin Kopac wechselte auch der 22-jährige Abwehrspieler Ralf Jakob vom Ligakonkurrenten SV Mitterteich zur DJK. Zudem sind die beiden Langzeitverletzten Daniel Späth und Dominik Obermeier wieder mit dabei. Der dritte Langzeitverletzte Fabian Frank kann dagegen erst zur neuen Saison wieder einsteigen. ( lik)

SpVgg Lam: Seiderer und Fuidl übernehmen auf der Trainerbank

Im Tabellenkeller kämpft die SpVgg Lam weiter um den Ligaverbleib. Trotz der schwierigen Situation im Abstiegskampf verzichteten die Verantwortlichen auf große Offerten. “Wir hatten schlichtweg einfach keinen Bedarf, neue Spieler zu verpflichtet. Natürlich haben wir Augen und Ohren offengehalten, aber wir hätten nur die Option von tschechischen Akteuren ziehen können. Diese sind dann meist mit hohen Ablösesummen verbunden”, erklärt Abteilungsleiter Ludwig Kodolka. Auch bei der Trainerfrage entschieden sich die Lamer für eine interne Lösung. So treten nun Franz Aschenbrenner und Christoph Seiderer die Nachfolge von Roland Fuidl an, um den ersehnten Klassenerhalt noch zu verwirklichen. (oah)

TV Schierling: Ulmer und Holz kehren ins Labertal zurück

Beim TV Schierling leitet Torjäger Christian Brandl nach seiner verletzungsbedingten Auszeit wieder das Training. Ein Comeback des Torjägers, der sich am elften Spieltag einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, zeichnet sich aber nicht ab. Als Ergänzung für die Offensive konnte in der Winterpause das Schierlinger Eigengewächs Mario Ulmer vom Bayernligist TSV Bogen verpflichtet werden. Auch Defensivspezialist Stefan Holz kehrte nach einem halben Jahr von Bezirksligist FC Thalmassing zu den Labertalern zurück. Der Kader muss aufgrund der Langzeitverletzungen von Brandl, Jakob Grauschopf, Raphael Bauer sowie der beruflich bedingten Pause von Mittelfeldspieler Christian Rieger eng zusammenrücken. In den Testspielen konnten die Labertaler nicht immer überzeugen. (ear)

FC Tegernheim: Bis zum Saisonende sind es 13 Endspiele

Trotz der schwierigen Lage verzichtete der FC Tegernheim in der Winterpause auf spektakuläre Neuzugänge und schenkt weiter dem aktuellen Kader das Vertrauen. Einzig und allein Markus Rösch wechselte im Tausch mit Ibrahim Hezer und Patrick Mathes vom Bayernligisten ASV Burglengenfeld zum Tabellenvorletzen. “Eigentlich haben wir aber drei Neuzugänge”, verweist Trainer Jürgen Press auf die nach langer Verletzungspause wiedergenesenen Thomas Eckart und Felix Wolloner. “Wir haben uns im Vergleich zur Vorrunde keinesfalls verschlechtert, sondern eher verbessert”, stellt der Coach klar. “Die Mannschaft hat in der Vorbereitung bislang einen guten Eindruck gezeigt. Jetzt erwarten uns 13 Endspiele”, erklärt Press. (oah)

ATSV 1871 Kelheim: Über die Fitness zum Klassenerhalt

Bei acht Punkten Rückstand auf die Relegation schauen die Perspektiven für das Schlusslicht düster aus. In der Vorbereitung legte die Truppe von Trainer Bernd Schinn viel Wert auf körperlich Fitness und das Feilen am taktischen Konzept. Verstärkt wurde der Kader durch die Rückkehr von Patrick Rauner, der nach einer halbjährigen Auszeit sein Comeback gibt. Zudem konnte mit Raphael Marhöfer ein Torhüter mit Erfahrung aus der Oberliga Rheinland-Palz verpflichtet werden. Der 25-Jährige pausierte in den letzten beiden Jahren und wird Stammkeeper Andreas Busch, der sich den Mittelfuß gebrochen hat, ersetzen. (ear)

Aufrufe: 026.2.2016, 10:15 Uhr
MZ-RedaktionAutor