2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der FC Leibersdorf steigt in die Kreisliga Landshut auf - die Mannschaft wurde souverän Meister.  Foto: Verein
Der FC Leibersdorf steigt in die Kreisliga Landshut auf - die Mannschaft wurde souverän Meister. Foto: Verein

Ein unwiderstehliches Meister-Team

Der FC Leibersdorf diktierte von Beginn an die Kreisklasse Kelheim +++ Auch eine Liga höher sieht man sich konkurrenzfähig

Nach dem drittletzten Spieltag der abgelaufenen Saison stand es endgültig fest: Der FC Leibersdorf holte sich den Meistertitel in der Fußball-Kreisklasse Kelheim, nachdem er den SV Puttenhausen mit 11:0 Toren vom eigenen Platz geschossen hatte. Die Rückkehr in die Kreisliga war geglückt.

Ein Ausgang, der sich seit Beginn der Saison abgezeichnet hatte. Der FC legte gleich eine Serie von neun Siegen hintereinander hin. Erst am 3. Oktober setzte es mit dem 2:5 gegen den TSV Abensberg II eine Pleite. Wenige Tage zuvor hatten sich die Hallertauer im Auswärtsspiel beim den SV Kelheimwinzer mit 3:2 durchgesetzt.

Für Abteilungsleiter Frank Loibl war das Spiel in Winzer eine richtungsweisende Begegnung: ,,Danach wussten wir, dass alles möglich ist", sagt er im Rückblick auf die Partie gegen den Meisterschaftskonkurrenten. Als einer der Titelanwärter sahen sich die Leibersdorfer selbst von vornherein. ,,Unser Saisonziel vor Beginn der Spielrunde war ein Platz unter den ersten Dreien." Das sei schon zum damaligen Zeitpunkt realistisch gewesen. Das stimmt, denn bereits die Rückrunde der Leibersdorfer in der Vorsaison war beachtlich gewesen.

Spielertrainer ein ,,guter Fang"

Nach dem Sieg in der Kreisstadt spürten die Leibersdorfer, dass der ganz große Coup gelingen könnte. ,,Nach der Winterpause wollten wir dann vom Platz an der Sonne nicht mehr weg, also Ziel Meisterschaft, was wir auch souverän geschafft haben." Einzelne Spieler will der Abteilungsleiter nicht besonders herausheben. ,,Letztendlich war die Breite unseres Kaders verantwortliche für den Erfolg." Um dann doch einen Namen zu nennen: Naim Vitija. Das ist der Spielertrainer des FC. Er übernahm in der vergangenen Saison, nachdem Frank Loibl selbst übergangsweise das Ruder in der Hand hatte. Die Meisterschaft sei schon auch das Ergebnis ,,der Arbeit unseres Trainers". Loibl stellt fest: ,,Er hat stets alles aus der Mannschaft herausgeholt." Überlegungen, an dieser Position Veränderungen vorzunehmen, kamen deshalb erst gar keine auf. ,,Mit dem Trainer haben wir schon im Winter verlängert."Der Abteilungsleiter hatte in den vergangenen Monaten immer wieder durchklingen lassen, dass der Verein mit Vitija einen guten Fang gemacht habe.

Wenn eine Mannschaft so souverän den Aufstieg schafft, dann kann sie auch eine Klasse höher bestehen. So sehen es auch die Leibersdorfer. Denn größere Veränderungen im Team sind keine geplant. ,,Die Mannschaft bleibt zusammen, es haben alle zugesagt", stellt Loibl hocherfreut fest. Um hinzuzufügen: ,,Wir sehen uns gut aufgestellt." Punktuelle Veränderungen seien möglich: ,,Unter Umständen kommen zwei Spieler hinzu - Gespräche laufen."

Gepflegten Fußball zeigen

Vielleicht klappt es dann ja mit einem längeren Aufenthalt in der Kreisliga. Denn diese Klasse ist kein Neuland für die Leibersdorfer. ,,Wir waren schon zweimal dort", erinnert sich der Abteilungsleiter. Die Vereinschronik zeigt es: 1998 fand der FC nach zwei Entscheidungsspielen um die Meisterschaft gegen den FC Teugn und den SV Puttenhausen den Weg in die Kreisliga. Allerdings dauerte das Gastspiel nur eine Saison. Wenige Jahre später hielt der FC immerhin zwei Spielrunden in der Kreisliga durch. Loibl ist guter Dinge, dass es diesmal anders aussehen könnte. ,,Wir gehen recht zuversichtlich in die neue Saison, da wir einen guten Zusammenhalt haben und wir uns einiges vornehmen, um positiv zu überraschen." Wobei der Abteilungsleiter den Erfolg nicht allein am Tabellenstand messen will: ,,Wir wollen gepflegten Fußball spielen."
Aufrufe: 030.5.2015, 09:00 Uhr
Wolfgang AbeltshauserAutor