Ein Treffer reicht zum Sieg

FC Nöttingen - SSV Ulm 1846 Fußball 0:1
Die Ulmer zeigten gleich, dass sie die Partie kontrollieren wollen. Die Abwehr, in der anstelle von Benjamin Sturm und Tino Bradara wieder die zuletzt gesperrten Florian Krebs (innen) und Olcay Kücük (rechts) aufgeboten waren, stand sicher, nach vorne ging allerdings noch nicht arg viel. Das lag sicher mit daran, dass der zuletzt so offensivstarke Luca Graciotti fehlte. Mitte der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Vor allem wurden ihre Offensivaktionen gefährlicher. Doch einen Schuss von Mattia Maggio hielt SSV-Keeper Holger Betz (24.) und dann vergab Niklas Kolbe eine tolle Möglichkeit, als er einen Kopfball knapp neben den Ulmer Kasten setzte (29.). Nachdem Betz noch einen Ball des FCN zur Ecke gelenkt hatte (36.), hatten die Spatzen ein paar gute Angriffe. Aber ein Versuch von Vinko Sapina war nur ein Schüsschen und verfehlte auch das Nöttinger Tor (41.), ein Freistoß von Christian Sauter wurde zur Ecke abgelenkt (45.) und dann rettete ein Nöttinger Verteidiger bei einem Kopfball von David Braig vor der Torlinie (45.+1).
Die Badener kamen nach der Pause zunächst etwas besser in die Partie – ohne Erfolg. Dann ergriffen die Ulmer wieder mehr die Initiative. Doch die erste Torchance im zweiten Durchgang hatte Nöttingens Maggio – Betz war auf dem Posten (61.). Fünf Minuten später dann die Führung für Ulm. Thomas Rathgeber ließ sich für sein neuntes Saisontor feiern. Kurz darauf hatte der eben eingewechselte „Richie“ Halili das 2:0 auf dem Fuß, vergab aber seine Chance (69.). In den letzten 20 Minuten drängte der FCN mehr und es wurde etwas hitzig. Einmal forderte Nöttingen Elfmeter, dann ein Freistoß für die Gastgeber – alles brachte nichts, denn die SSV-Abwehr ließ nichts zu. „Wir haben sicher schon souveräner gespielt“, bekannte SSV-Trainer Stephan Baierl. „Aber unser Sieg war nicht unverdient, wobei sich die Waage auch zur anderen Seite hätte neigen können. Gerade ist uns eben auch das Glück hold.“