2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Unvergessen in Lübeck: Ex-Torjäger Daniel Bärwolf. Foto: tj
Unvergessen in Lübeck: Ex-Torjäger Daniel Bärwolf. Foto: tj

,,Ein Stück Heimat"

Daniel Bärwolf erinnert sich an seine Zeit beim VfB Lübeck

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Selbst konnte der von den Fans des VfB Lübeck einst zum ,,Fußballgott" erklärte Daniel Bärwolf (1998 bis 2007 bei den Grün-Weißen) nicht ins Geschehen eingreifen, da er noch an einer schweren Verletzung laboriert. Doch der 42-jährige ehemalige Topstürmer des VfB ließ es sich nicht nehmen, ehemaligen Mitspielern beim Blitzturnier im Rahmen des 9. Fair-Play-Cups in Lübeck zuzuschauen. Wir haben ihn auf der Tribüne getroffen.

Daniel Bärwolf, Sie waren zum Zuschauen verurteilt...

Ja, das war eigentlich anders gedacht. Ich wollte mit meiner Familie in Lübeck ein langes Wochenende verbringen und selbst auflaufen und kicken. Doch ein vor fünf Wochen erlittener Schien- und Wadenbeinbruch ließ das leider nicht zu.

An was haben Sie gedacht, als Sie jetzt zur Lohmühle kamen?

Da gingen mir viele Dinge durch den Kopf. Ich habe hier neun tolle Jahre verbracht, hatte und habe eine enge Verbindung zu den Fans, die mich jahrelang auf Händen getragen und gefeiert haben.

Aber natürlich ist auch das 6:0 nach dem Zweitliga-Aufstieg gegen den FC St. Pauli noch in meinem Kopf, oder der Sieg gegen Chemnitz, der den Aufstieg erst ermöglichte. Das Halbfinale im DFB-Pokal in Bremen 2004 ist unvergesslich, auch wenn wir in der Verlängerung verloren haben. Insgesamt war das eine schöne Zeit.

Bestand in den vergangenen Jahren noch Kontakt zu ehemaligen Weggefährten?

Nicht mehr so wie früher, das ist ja normal. Aber mit Timo Neumann, Holger Hasse oder auch Heiko Petersen telefoniere ich ab und zu. Um so schöner ist so eine Veranstaltung, bei der man alte Bekannte trifft und dazu auch noch etwas für einen guten Zweck machen kann.

Haben Sie in den vergangenen Jahren selbst noch aktiv gespielt?

Ja, beim SV Empor Walschleben in der Nähe von Erfurt. Beim Fußball habe ich mir auch den Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen. Dazu sind die Bänder in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb kann ich mich derzeit auch nur auf Krücken bewegen.

Und wann sehen wir Sie in der Hansestadt einmal wieder?Ich werde immer wieder nach Lübeck kommen. Meine beiden Kinder sind hier geboren. Deshalb sind der VfB, die Stadt und die Region nicht nur irgendeine Station meiner Karriere, sondern ein Stück Heimat.

Aufrufe: 023.6.2015, 09:00 Uhr
SHZ / sruAutor