In der ersten Halbzeit wurden die vielen Chancen nicht genutzt, und die Gegentreffer fielen allesamt nach Fehlern. "Wir müssen uns schütteln und in Bocholt etwas holen. Die Saison ist noch lang", sagte Geist, der für die gestrige Begegnung die erste Elf umgestellt hatte. Marvin Hitzek spielte auf der linken Außenbahn, Max Fuchs auf der rechten Seite. In der Spitze liefen Felix Telinden sowie Sebastian Schulz auf. Zunächst hielten die Gastgeber auf tiefem Boden den Taktstock in der Hand. Zwar war den Sonsbeckern die Nervosität anzumerken, dennoch tauchte der Tabellendrittletzte immer wieder gefährlich vor dem VfB-Tor auf. Doch entweder wurde der Angriff nicht vernünftig zu Ende gespielt oder die Chance vergeben.
Terlinden hatte zweimal das 1:0 auf dem Fuß (9./19). Zudem scheiterten Hitzek (18.) sowie Tißen (31.). Für eine starke ersten halbe Stunde blieb die Belohnung aus. So kam es, wie es kommen musste. Der Treffer fiel auf der anderen Seite. Vincenzo Lorefice erzielte das 1:0 (43.).
Im zweiten Abschnitt schaffte es der SVS nicht mehr, den nötigen Druck aufzubauen. Stefan Schaumburg tauchte frei vor Taner auf und schoss den Ball am SVS-Schlussmann vorbei in die Maschen (66..). In der 79. Minute fiel das hochverdiente Anschlusstor. Stephan Schneider verwandelte einen Fouelelfmeter. Doch die Aufholjagd wurde jäh gestoppt. 120 Sekunden nach dem 1:2 sorgte Jannik Weber aus kurzer Distanz für die Entscheidung. Geist sprach in der Summe von einer verdienten Niederlage seiner Mannschaft.