2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
Über den Umweg Schweden landete Max Reinthaler nun beim FC Augsburg.   F.: Klaus Rainer Krieger
Über den Umweg Schweden landete Max Reinthaler nun beim FC Augsburg. F.: Klaus Rainer Krieger

Ein solches Kaliber fehlt

Max Reinthaler spielte wieder in Gersthofen, aber nicht für den TSV +++ Der setzt auf Eigengewächse

Am vergangenen Samstag zum Beispiel kehrte Max Reinthaler nach Gersthofen zurück. In der Gersthofer Selgros-Arena verlor er mit der U23 des FC Augsburg das Regionalliga-Spiel gegen den SV Schalding-Heining mit 2:3. Noch vor einem Jahr war der junge Südtiroler, der aus der Jugend von Udinese Calcio hervorging, aus unerfindlichen Gründen von seinem Berater beim Landesligisten TSV Gersthofen „geparkt“, nachdem er beim SC Freiburg und bei RB Salzburg vorgespielt hatte.

Und er gab seinen Traum von der Bundesliga nicht auf. Anfang des Jahres wechselte der 19-Jährige seinen Berater, absolvierte erst ein Probetraining bei Werder Bremen, um dann in die vierte Liga nach Schweden zu wechseln. Vor wenigen Wochen erhielt Max Reinthaler nun einen Profi-Vertrag beim Bundesligisten FC Augsburg.

Obwohl Reinthaler beim TSV Gersthofen nie so wirklich überzeugen konnte, wäre man derzeit froh, einen Spieler dieses Kalibers in den Reihen zu haben. Beim 0:2 gegen den FC Gundelfingen wurde einmal mehr deutlich, dass die Mannschaft zwar willig und einsatzfreudig ist, an der Klasse für diese Klasse aber immer noch ein Stückchen fehlt. Mit Christoph Werner brachte Trainer Ivan Konjevic am Freitagabend ein weiteres Eigengewächs zum Einsatz, das bisher nur in der „Zweiten“ am Ball war. Die Reserve wird dadurch zwar weiter ausgedünnt, feierte aber gegen den SV Gold-Blau Augsburg mit 1:0 den ersten Saisonsieg in der Kreisklasse Mitte.

Aufrufe: 025.8.2014, 18:58 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor