Köln. Der Vertreter der sechsten Liga aus der Nordeifel taugte für den Regionalligisten aus dem Rechtsrheinischen geradezu perfekt als "Krisen-Verdränger": Nach der Führung durch Timo Röttger (19.) spielte die Viktoria mit ihrem überforderten Kontrahenten Katz und Maus und sorgte bereits zur Pause für deutliche Verhältnisse: Der wieder genesene Fatih Candan (23.), Gaetano Manno (35.) und Mike Wunderlich (44.) schraubten das Resultat bereits zur Halbzeit in schwindel erregende Regionen.
Nach Wiederanpfiff gönnte sich Wollitz den Luxus, binnen zwanzig Minuten gleich drei Wechsel vorzunehmen - dem Einbahnstraßen-Fußball taten die Veränderungen in der Startelf keinen Abbruch: Erneut Candan nach Vorarbeit des jungen Jakub Jarecki (60.), der eingewechselte Malte Nieweler (71.) und Lukas Nottbeck (87.) sorgten für entspannte Gesichter auf Seiten der Höhenberger, die sich am kommenden Samstag (14 Uhr) in der Meisterschaft beim FC Essen-Kray auf weitaus größere Gegenwehr werden einstellen müssen. "Wir haben das heute sehr vernünftig gemacht", bilanzierte Kölns Sportlicher Leiter Stephan Küsters zufrieden. "Unser Ziel war es, Selbstvertrauen zurück zu erlangen. Das ist uns mit dem Erfolg gelungen."
Mit diesem Sieg steht die Viktoria nun im Viertelfinale des Mittelrheinpokal, das im kommenden März ausgetragen wird. Der Gewinner dieses Pokals ist automatisch qualifiziert für die Teilnahme am nächsten DFB-Pokal.
Viktoria Köln: Pellatz - Koronkiewicz (46. Jarecki), Reiche, Löhden, Spinrath - Staffeldt (65. Deelen), Nottbeck, Wunderlich, Manno (65. Nieweler) - Röttger, Candan. - Zuschauer: 700. - Tore: 0:1 Röttger (19.), 0:2, 0:5 Candan (23./60.) 0:3 Manno (35.), 0:4 Wunderlich (44.), 0:6 Nieweler (71.), 0:7 Nottbeck (87.).