2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Ex-Profis beim SV Elversberg: Links Stürmer Edmond Kapllani, rechts Trainer Michael Wiesinger.  	Foto: Wieck
Ex-Profis beim SV Elversberg: Links Stürmer Edmond Kapllani, rechts Trainer Michael Wiesinger. Foto: Wieck

Ein Schwergewicht der Liga

RL SÜDWEST: +++ Die Gegner der Teutonen +++ Heute: SV Elversberg +++ Viele bekannte Namen beim Tabellenführer +++ Defensive das Prunkstück +++

GIESSEN . Die SV Elversberg gehört zwar nicht zu den vielen traditionsreichen Vereinen der Klasse mit einer Vergangenheit in der Bundesliga oder Zweiten Liga, rein sportlich jedoch ist „die Elv“, wie die Mannschaft von ihren Fans bezeichnet wird, ein absolutes Schwergewicht der Regionalliga Südwest.

Für viele Experten gelten die Saarländer, die momentan die Tabelle anführen, noch vor der Konkurrenz von Waldhof Mannheim und des 1. FC Saarbrücken als Topfavorit für den Aufstieg in die Dritte Liga. Zu den hohen sportlichen Ambitionen, die der Club auch selbst hegt, passt der Trainer wie die Faust aufs Auge. Denn Michael Wiesinger, der das Gros seiner Karriere beim 1. FC Nürnberg verbrachte, gewann als Spieler mit dem FC Bayern München 2001 die Champions League und obendrein zwei deutsche Meisterschaften. Als Coach schaffte der heute 43-Jährige 2010 mit dem FC Ingolstadt den Sprung in die Zweite Liga, ehe er zwischen Januar und Oktober 2013 Nürnberg in der Bundesliga betreute.

Auch auf dem Platz hat die Sportvereinigung einige bekannte Namen zu bieten. Milan Ivan kam im Sommer vom SV Darmstadt 98, Steffen Bohl (fehlt momentan mit einer Schambein-Entzündung) vom MSV Duisburg und Edmond Kapllani vom FSV Frankfurt. Der 34-Jährige Angreifer absolvierte die ersten 14 Partien von Beginn an, wurde dann vor 14 Tagen (2:1) im Derby gegen Saarbrücken nur eingewechselt und musste beim 1:0-Auswärtssieg am vergangenen Samstag bei der FK Pirmasens erkältungsbedingt passen. Den Siegtreffer erzielte Sven Sellentin, der sich in der zweiten Halbzeit einen Kreuzbandriss zuzog und nun einige Monate ausfallen wird.

Bester Schütze der Elversberger, die im Schnitt weniger als 0,5 Gegentreffer pro Spiel kassierten haben und ihre bislang einzige Niederlage Mitte August mit einem 0:2 in Mannheim hinnehmen mussten, ist Max Oesterhelweg mit acht Toren. Etwas Luft nach oben scheint in der Offensive noch gegeben: Lediglich zweimal erzielte der SV mehr als zwei Treffer, drei der sechs Unentschieden waren torlose Remis.



Aufrufe: 029.10.2016, 06:00 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor