2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Nein, Mario Spendel ist wahrlich nicht vom Glück verfolgt: Seit drei Spielen ist er Trainer des TSV Mindelheim, alle drei Partien wurden verloren. Es droht nach 13 Jahren wieder der Abstieg in die Kreisliga.  Foto: Andreas Lenuweit
Nein, Mario Spendel ist wahrlich nicht vom Glück verfolgt: Seit drei Spielen ist er Trainer des TSV Mindelheim, alle drei Partien wurden verloren. Es droht nach 13 Jahren wieder der Abstieg in die Kreisliga. Foto: Andreas Lenuweit

Ein Schritt zurück

Der TSV Mindelheim taumelt nach 13 Jahren wieder der Kreisliga entgegen +++ Trainer Mario Spendel gibt die Hoffnung nicht auf

Der TSV Mindelheim steht am Abgrund der Bezirksliga Süd: Vorletzter mit fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Schlechter ist nur der TSV Leitershofen.

Leitershofen? Ja, in der Saison 2002/03. Damals, nach dem 24. Spieltag, hatte der TSV Mindelheim 20 Punkte auf dem Konto. Heute, 13 Jahre später, ist es nur einer mehr, aber auch sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Tabellensituation ist also die gleiche. Wird den TSV Mindelheim am Saisonende auch das gleiche Schicksal ereilen? 2003 nämlich stieg der TSV Mindelheim, der noch drei Jahre zuvor in der Landesliga gespielt hatte, in die Kreisliga Mitte ab. Nach der 1:5-Pleite am Samstag beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, dem TSV Bobingen, sieht es nun fast nach dem neuerlichen Abstieg aus.

Doch Trainer Mario Spendel gibt die Hoffnung noch nicht auf: „Es sind noch fünf Spiele und dementsprechend 15 Punkte zu vergeben. Wenn ich nicht daran glauben würde, könnte ich ja auch heimgehen.“ Trotzdem hat ihm die Niederlage in Bobingen zugesetzt: „Wenn wir einen Schritt nach vorne machen, haben wir das Talent, kurz danach zwei wieder zurückzumachen“, sagt er. Und weiter: „Die Leistung mancher Spieler kann ich mir nicht erklären.“

Am Freitag, 22. April, werde die Mannschaft im Heimspiel gegen den TSV Ottobeuren ein anderes Bild abgeben. „Ich bin überzeugt, dass sie gegen Ottobeuren im Derby etwas reißen“, sagt Spendel, der selbst nicht an der Seitenlinie stehen wird. Er tritt eine schon lange vor seinem Engagement als Trainer geplanten Familienurlaub an. Für ihn wird Benedikt Deigendesch die Mannschaft betreuen.

Fehlen wird weiterhin Sebastian Schwegle, der für sein Frustfoul im Spiel gegen den TSV Schwaben Augsburg die Rote Karte gesehen und vom Sportgericht mit einer Sperre von sechs Spielen bedacht wurde. Zwar sei er Wiederholungstäter, so Spendel, dennoch wolle der TSV Mindelheim Einspruch gegen die Länge der Sperre einlegen.

Aufrufe: 019.4.2016, 12:54 Uhr
Mindelheimer Zeitung / Axel SchmidtAutor